Full text: St. Ingberter Anzeiger

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Dacht' ich mit Wehmuth in dem Augenblid; — 
ß Himmielsvater höre unser Flehen. 
ewahre uns des Friedens hohes Glüch“ 
Du trautes Festz du Fest voll Huld und Guade. 
Gieß! Balfam hen in jedes wunde Hez 
Laß' ewig wandern uns pes Friedens Pfade, 
Nie kehr“ zurlick des heut‘gen Tages Schmerz. 
Ja, laß. o Fest, was einst die Engel' sangem 6 
Jurs Wahrheit werden ewig um uns her,nngn 
Die Worte⸗ die einst in gen-Lüften langen: 
Den Menschen FJedele Zwietracht itamermehr! 
J Eduard Jost. 
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Bonn —. 
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l BHi storische Novelle von 26 
Robert Fram— 
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Dahin flog Mary's weißes Roß mit der 
schönen Last, während der Hetzog ihr, wie in 
einem Traum befangen, nachsah, bis sie hbin⸗ 
ter den Bäumen; derschwunden, war. Der 
Wechsel von der größten: Hoffnumgslosigkeit 
bis zum höchsten Glück war zus grotgen a 
daß er ihn auf einmal Fasson kounten nd 
dennoch war es kein Traum, sie hatte · in 
gesagt, daß sie ihn liebe, dah sie ihn in ihren 
Gemächern ermarte, sie, die vormalige Königin 
von Frankreich den Herzoz von Guffoll. 353 
Zur beflimmten⸗ Siunde arat ⸗er rim in 
die Geuntücher der KönigincWitnwe. die ihn 
Trauerkleider augclegt haibde, und is sie allein 
wvnren, hielt der Herzog die Prinzefsin Maxh 
wieder jn seinen Armen, die ihm unter Thrä⸗ 
nen klagte, was sie gelitten, und daß sie jetzt 
vᷣo namtulos ghictbich sju 
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Den Menschen Friede!, rief es in den Höhen 
Von Engels Mund, als Gotk hernieder stieg,“ 
Am das Erlösungsweri das hoͤhe, zu bestehen, 
Und Heil zu spenden uns nach Kampf⸗mund Sitg! 
e Fried e! rief's in jenes Racht der Weihe 
den Hirten zu beim. goldnen Sternenschein 
O welch' ein Wort vol Gnade, Lieb' und Treue 
Wie dringst du heut' so tief in's Herz uns ein! — 
Als Glockenton das trauke Fest verkundet, 
Mit hellem Schall, das Fest voll selger Lust, 
An das so manches lebe Bilb fich bindet 
In ros'gem Licht zieh'n sie durch uns're Brust — 
Da schritt ich still durch die erhelten Gassen, 
Wo dort und hier der Tannenbagum sich neigt 
Und wie ich's sah, schien mich ein Weh' zu fassen. 
Ein seltsam Weh, das keinem andern gleicht. 
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— 
Der Witkwen dacht“ ich die bei heißen Thränen 
Finsam und freudlos find am hohen Tag; 
Im fernen Westen weilt mit Schinerz und Sehney 
Ihr treues Herz, gebeugt von schwerem Schlag. 
Dort ruhl der Gastit e ja! — Er hat im Streile 
Für Deutschlands Heil sein Heldenblut verspritztz 
Treuherzig fragt nach ihm die Waise heute, 
Wenn vor ihr hell das Tannenbäumchen blitzt. 
And wieder stand vor meiner Seele Spiegel 
Manch' Mu'tte raung, aus dem die Thräne rinnt 
Der Liebling fehlt! — Vielleicht mit Geistesflügel 
Ist er ihr nach, der S ——— 
Vielleicht steht heut' auf stiller Wacht der Krieger 
Vor seinem Blick der Schnee der Winternacht, 
Da vor die Seele kritt dem jungen Sieger 
—AD Dhen freundlich lacht. 
And weitre dustre Bilder und Gestalttä. 
Auf jedem Schritt floh'n sie durch meine Brust, 
Das 'war ein Weh, das war ein schmerzlich Walten 
Das scheuchte, mir des Herzens selge Lust. · 
Unn an das Wort aus jenen lichsten Höhen 1 
Vart 
—