Sl. Ingberler Zenzeiger.
ber St Anadarter Anzeigee sund das mit dem Hauotblatte verbundene Unterhaltungsblatt, mit der Dienbtagb⸗, Donnerttagt⸗ und Sonnligsẽ.
vnmer e icheint wochentlich viermal: Dienéeta a. Don aer sStag, Samstag und Sanntaq, Aoonne; nentspreis —XXX erzt. odeu⸗
AT q.q n2 Silberar. Anieigen werden mit 4 Krir. die dreijpaltige Zeile Blatischrift oder deren Kaum berechnet. .
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9 1 —
1873.
Deutsches Reich
Nänchen; 23. *3 B.
immt, 444 dem — Die 7 „Nürnb. Corr. ver-
halassenschaftze nad eine — ————— über eine
Foe erst erer sollen sämmiliche Verlassens e 7
ung überwiesen nnd dat MNotaren
— und: nach letzterer —die Führun
jmundschaften einem Famili * g der
v c. enrathe übertragen werden. di
uurche würde die Geschäftsaufgabe der Einzel en. Hier-
atend kleiner und in Folge d nzeingerichte nicht unbe⸗
hen Zahl. vot ns die Eimlehung einer ziem⸗
urden. 398 iellen an denselben ermoͤglicht
München, 23. Maͤrz. wWitx4
‚heier hier ein und —* — Bischof Haneberg pon
Berlin. Es ware, meint brpirpet ab .
nswerth, einen allgemeinen Rei —8*— n. Zig.“ recht wũn-
e — zumal als aligemeines —RQ 8
r uns ja nicht blos eine Unterrichts A . Die Schule
bl auch eine Ersiehungs- nstali, sondern ebenso—
nen für immer ee in 7— Staat und Vaterland ge
derfleht sich von felbst. daß fu sittlichen Bütern der Menschheit.
—*53— din iede sur christlichen Voller die Mensch
einczienale von demn 3. g rt und war die schwarze
nerung fasselt, trifft denthume der modernen Staatsver⸗
i unn Sindesert auf die dem deutschen Volte angestammte
In allzemei am wenigsten zu; aber allerdings
D alzeme men staatsfeindlichen und in Deutschland g agztrgze
Haer indli
eis ttineseindlichen Ultramontanismus gegenüber 5
nlicher Richtung im vorigen Sommer empfohlen war, Jand deg
laͤnglich llgemeinen Anklang, zumol fie zu leicht porwiegend als
hemeine Sdlachtfeier erscheinen konnte; aͤber der Gedanke eines
ronal · Festtages lur Feier der Herstellung eines —W8
aichs wurde damit nicht aufgegeben; im Gegentheil wurde viel⸗
h die Hoffnung ausgesprochen, daß der Reichstag densel ben er⸗
qgen vid der⸗ Ausführung sich annehmen moge.
Ucber ·die Audienz, die eine elsässisge Deputation bei dem
tͤsidenten des Reichslanzleramts, Deibrück, über die Echöhung
Tabalesteuer am Sonnabend hatte / vernimmt die Magdeb
ig“, daß von diesem der Deputation die bündige Versicherung
nheili wurde, es werde, wie auch der Beschluß über die Steuer—
chödung fallen moöͤge, der diesjährige Anbau nur nach dem be⸗
aden Gesehe besteuert werden.
Neuere Rachtichten aus Berlin meldender „N.“ Fr. P.“,
alche sich in jungster Zeit vielfach mit Bizmarck's Stellang zum
tꝛugrschen Maͤnisterium befaßt, daß die Operationen der Cama-
ie gegen den Reichslaniler sich volig in ihr Gegentheil verlehil
men Von glaubwürdigster Seite werde naͤmlich versichert, der
uiset sei auf das Ledhafteste iudignirt Uber die Hattung der
udalen und der Kreugzeitung, noch mehr aber uber die Aagriffe
d derflossenen Cultusminisiers gegen Bismardk. Daß sich Muhlein
apn hergegeben, gleichzeitig und in gleichem Tempo. wie der Erz
ishof von Mainz, gegen den Reich kanzler zu marshiren und in
d horn der Germania“ zu sioßen, deweise, wie sehr er ver⸗
an habe, mit geg benen Groͤten zu rechnen.
Inzwischen meint der Correipondent, gebe es kaum verlenn
qre Äng ichen dafür, daß Bismarck den Ruckttitt von der preußi
hen Maifier-Präsidentschaft, in etwas wenigstens, dereue; es
neige ihn schlecht oder gar nicht kenuen. wollse man glauben, ei
waide im Weileren sich zurüchziehen. Wie man hoͤre, nehme er
ie Aebeiten mit frischen Kräften auf; der er ee im Het
erhause soll in jo gereizt haben, daß er der Projtkte, eudlich
iese alte Rumpelkammer umzuwerfen und ein auderes Geb aude
mihre Stelle zu setzen. naher treten dürjte. Uaterrichtete Leute
neinen, das Herrenhaus werde in seiner jezigen Gestal nicht noch
me Legirlatur-Periode des Land gen überdauern ().
Frankreich.
6. 4. Märg. Die Meires von Paris beglüdwünsch
Aeis üud boten Remusut die Kanudidatut zum Depulirten
an, welche et annahm. Doucoun aͤst; geslorben. ¶ Die Linli schlags
vor, auf der Vendome⸗Saule flatt Napoleons · einen· einfachen
Sol daten· anzubringen. :
Spanuien
Madrid, 24. März Die Tarlistenbanden · in den Prodingen
derida und Geronag haben eine Reihe von Scheußlichkeiten verübe,
ndem sie Gemeindehäuser und Archip in Brand steckten und Repu⸗
»litaner, die nach tapferm Widerstande gefangen genommen waren,
erschossen. Die Stade Seo d' Urgel ist von den Carlisten blocirt.
f In aa i —
—X I
Beburtstage des — eee hat sid am Samslag. dem
utschen Kaisers, ein Verein d
gebildet, dem sofort i Verein eutscher Krieger“
tand ist der Bu — en als Mitglieder betraten. Vor⸗
Buchdrucereibesiger HermannK BVor
virde zu seinem 77. Geburtsta 355 ahser. Kaiser Wilhelm
it Gerners heim —— Hoqch ausgebracht.
HH. Fritz Eßlinger und Albert * tu. Den beiden Kaufleuen
sennung orer istigen Huüschesne ahn dahier wurde in Anere
bis 71 von Se. Mas dem , wahrend des Krieges 1870
— uiser die Verdiensidentmunze für
n Rehweiler i a
—853 d — ist der seltene Fall dorgekommen, daß ei
kinderloses Ehepaar in einer N its n
nete. Nach einem korzen Unwohlsei acht das Zeitliche seg⸗
Alter don 81 Jahren und fein⸗ dhserh Ehemana in einem
ven —X — ene gte 8 wenige Stun ·
auf den Geisberg ragen seit einigen Tagen wieder in einer Höhe
bon 40 Fuß in die Lüfte und Fderkünden weithin die Staͤtte,
wo der erste Sieg für Deuischlands Einheit erfochten wurde.
7 Wiesbaden, 20. Märj. Als gestern fruh die Polizei die
Schwester der Spitzendiedin Frl. Leonie L. abholen
wollte, war die gnädige Frau, Freiin v. Re...m, unbekannt
pohin abgereist, schwerlich woll nach Darmstadt, wo sie vor weni⸗
zen Wechen noch an der Hand e nes Prinzen die Polonaise eröff
dete uund durch den Reichthum ihrer Toilelite die Aufmerksamleit
der alerbdo dsten Personen auf ich leutte. Die Untersuchung nimnmm
mmer gidßere Dimensionen aa, da die Damen im Besitze auch
nderer Gegenstände, wie Regen⸗und Sonnenschirme, Zahnbürsten.
Portemonnaies, Broschen uud Ohrringe,“ betroffen wurden, welche
nittlerweile voa Anderen als ihr Eigenthum erkunut sind.
PBom Necdar, 20. Mar Dee Srwrikes schreiten
iImätig auch aufs Land. Davon ein hübsches Beispiel. In der
ahe Ladenburgs liegt der freundliche Rosenhof. Der Puaͤctiet,
dert H., ist ein billig dentender Mann, der es mit seinen Dienst⸗
joten gut meint und reichen Lohn gibt. Seib nun, daß die kürz—-
iche Ladenburger Sozialdemokratenversamalung anstechnd wirlte
oder die Knechte der reichliche Habet stav — am Sonntag Mittag
inder Herr H. seiuen Hof und seine Ställe don Knechten leer,
In der Siallthüre aber das bedenkliche Wort angeschrieben: „Mer
te!“ Vergebens wartel decr Herr zur Futterzeit des Abends
zer heimkehrenden Knechte. Sie kommen nicht und wohl oder übel
nuß sich Herte H. bequemen, seine 36 Stuc Vieh se bst zu füttern.
Ten am solgenden Tage gelingte es nach ringeleiteten Friedensb-
Fraliminatien durch don Versprechen erhöhten Lohned, die üppigen
Znechte wiedet zu ihrer Pflicht zurück,.urufen. ——
Berlin, 20. Marz. Seit fisden Jahren coursiren diele
zanz angelaufene Thaler⸗ und namentiich Zweithalerstücke, welche
uicht selien mit Meßtrauen angeseyen werden, da die Entstehung
hres Farbenwecsels nicht allen bekaunt ist. Sie stammen sämmt⸗
ich aus dem Siaatsjchahe welchet in den nach, dem Lusigarten
zu gelegenen Kellern des toniglichen? Schiosses zu Berlin aufbe-
wahrt wurde. Die Raume waren einst bel und trocken, bis ihnen
in vorgebaute Ramde Licht und Luft denahm und sie in finstere
raßkalte, dumpfige Gelasse verwandelte. Als man nun 1866 den
Jzroßen Staatsschutz flüssig machen wollte und nach langer Zeit