Full text: St. Ingberter Anzeiger

— 7 —* 2* . 7. — * 62 . 37 
47 0 4 . 7* 4 440 
8 I 12 3 * — ——— 
3 4 VV⏑⏑ F nn — II 
7 ,* 9 ꝓ n F 5 — 7 9 — In 22) —2 * — 2 J 
—— — —9— 
—I—D aie üg er (und dats mit dem Oauptblatte verbundene AUnterhaltungsblatt, mit der Dienstagt⸗ Donnerdtags⸗ und Sonntag. 
snner er heint woöchentlich vieremn a lu Dienataßg. Donner 4atag, Sam⸗ ta g nd Sommtag, Abpnunementzpreis vierieliahrig 42 rzr. od.s 
e 12 Silbergr. Anzeigen werden mil 4 Krzr. die dreiinaltige Zeile Blattschrift oder deren Raum berechnet. — — 
— 62. 
* 
2 
F LMRIELäLELC CESFGS . L L.. — 58 258* vx/ 
Die Amtsentsetzung des Buͤrgermeisters Anfang an mit groͤßerer Strenge. gegen die reichsfeindlihen · El⸗ 
i us 466667 wente in Elsaß ⸗Lothringen verfahren d ein Regiment des Kampfee 
— Lauth von Straßhurg 2 2 vingesetzt zu haben . wir kennen jedoch nicht ladeln daß Bibnn 
Den Ehassern äst eine Oslerbescheerung zu Theil geworden, Ich das dohere Zel gestellt hat, es grerß mit einer Reghrungh 
— —— Versohnung zu dersuchen, selbst guf die Gefahr hin⸗ der Schwach 
elung. und. je nach. dein, Parleistandpunkre derselben, die vers hie jeziehen zu werden. Bei dem . franzosenfteumdlichen Theue de— 
marligtte . Empfindummgen herpotzurusen . Aus der jleberschrste zu Bevditerung wütde das Verhalimiß ünler soichenümsien dua 
vem borliegenden Artikel wird, der Leser bereite erkannt haben, lbe geblieben sein während der dem deutschen Regimenie freund⸗ 
n nt dade den lünasten Schrilt der. Reichbregierung gegen die ichet desinnte Theil edenfeus durch groher Strenge dem Reiche 
u an Verhöhnung des deuischen Gefühls grenzende Hallung der mehr entiremdet worden wäre. Damit soll inzwischen enicht be⸗ 
zraßburger Gemeinde Vertretung im Auge haben. haupiet werden, daß sich die Regierung in anderer Bezlehung nicht 
Betanntlich hat der Bürgermeister doy Siraßburg, Herr Mißgriffe in dem nenen Reichslande hat zu Schulden kommen daffen 
au bh, n ben auderi Kundsehungeu deutichfeindaihne Naur, Indem sie jedoch bei dem erwählten Modus bis an die Glieme 
ih nicht entblodet. im Privatgespräch gegen die ersten Bramten der im Reichzin teresse erlaubten Milde gegangen ist, hat sie augen⸗ 
xs Landes auszushrechen: daß er nur deßbalb in Straßburg ger einlich errielt, daß die nunmehr ergriffene Maßregel von jeden 
leben und für; Demschland oͤptirt habe,weil er hoffe, vaß die Billigdenkenden als eine durchaus nothwendige gutgeheißen wird. 
Franzosen wiederlommen würden. Auf eine solche Ptovocation, Run aber dürfte es auch gn der Zeit sein. auf dem einge⸗ 
eitens des Genannten blieb ver deuischen Regierung nqtũrlich schlagenen Wege mit aller Energie weiter zu schreiten; richtig wird 
ihts anderes übrig, als mit Amtsentsetzung des Buͤrgermeistere in dieser Hinsicht bemerkt, daß wir ung den Wehlen sür die dee 
u antworten. — und Bezirksraͤthe nähern; im nächsten Jahre stehen die Reichstags- 
Die Folge war, daß 28 von den 33 Gemeinderaihs- Mitglie⸗ wahlen in Aussicht, und da ist es ganz in der Ordnung wenn 
vern gegen die commissarische Verwaltung protestirten, mir weicher die Reichsregierung vorher ihre Position jcharf bezeichnet und ein 
e Fegierung den Polizeidireltgr Back, früheren Bürgermeifien nimmt. Wenn man uns, herßte es von eljasfischer Seite, das 
on Barmen, betraut, nachdem sie zuvor ergeblich einem Gemein. Wahlrecht doch nicht mehr lamger vorenthalten will.fo muß man 
vxathsmitglied die Bürgermeisterftee angetragen halle, um wo venigstens so frütz, wie moͤglich den ultramontanen, und welschen 
woͤglich der cefetzlichei Bestimmung zu genügen daß der Vorsitzende Aoitationen die Slugel beschneideu, sonfi erhal ten wir Landesver- 
es Magistrats ein Mitglied des Geineinderaths fein müsse. Nun breter und Abgeordnete, die eben so gut auch zu Hausse bleiben 
Jauch solgerichtig der Gemeinderath, und zwar vorläufig auf wei danten und die Verwaltung des Reichslandez nur noch mehr ere 
enate suspendire worden. Das Gesetz verlangi, aß nn gweren werden. Aber dadei ist auch udthig, daß ein Jeder diese 
len . Umständen eins Commission—kingefeht werde, welche di Befahr einsehe⸗ entschieden auf die Seite einer Regierung trete, 
chte und Pflichten des Gemeinderaths übernimmt; da fich fin die uns von dem Krebsübel des Ultramonkauißmus und von lrand⸗ 
ise Commission jedoch eine Mitglieder des Gemeinderatha finden haftem Hinüberschielen nach Frankreich curiren mböhhte. 
nllen, so werden nunmehr die Funllienen dersuben bon den Daß die Regictung andererseitz auf der jetzt eingeschlagenen 
Allizeidirektor allein ausgeübte dem denefte ig nog ein Hulftar Bahn, wie befürchtet worden ist, zu welt gehen und jene der Ver— 
ruet in der Person eines Regierungsassessors beigegeben worden dohnung ganz und gat vedassen werde ist aus mehrfachen“ und 
So weit das thatsa hliche —V— zenügend bekannten Gründen nicht aänzunehmein; von der ferneren 
aa emis derweise hab n Beig ordn te undGemeinderath die daltung dec Straßburger Benatrung m Ganzen wird es freilich 
inthebung L aufths ton seinem Posten dezhalb für ungejsetzlid abhangen⸗ wie? we di⸗ Doe⸗ aierung zu der früheren Praxis 
thurt, weil die angezogenen Aeußerungen' des Bürgetmeissers rein urücklehren kann. — (G. B. 3. 
rigater Natur gewesen seien; es liegt aber doch wahrlich zu sehn Atsches RNeich. 
nde · Hand, daß ein bon det Negiecung. niß gewissen vVolmag- 22Die Münch Staatsanwalischaft hat beim Reichstag 
n betrauter Verwaltuͤngsbeamter duch im Geiste ö uv um die Erlaubniß zu erfolgung des ⁊c. Sigl wegen Beleidigung 
udeln die Pflicht hate wenn erden Poften frewillig ueen des Reichskages, begar-en du ch ein in der »Bremse“ enthalleneẽ 
d das Gouvernement darf umer keinen Umsiänden ruhig mitan⸗Gedicht nachgesucht. —A 
n, daß die so offen ausgesprochene Gesinrung eines Beamten * raßbur 18. April. Im der lothringischen Gemeinde 
n dollbrachten Th itsachen.“ in deren Sinne kr Fucnt foll Beitweiler (Kreis Saatgennd) fanden bor einiger Zeitr“ selbst 
srelt entgegenlausen, wie es bei dem Büraermeister Lauth der Rachts, wegen angeblcher. Marienerscheinungen gedßere Menschen 
Eewesen ist. ansammlungen statt.“ Im Hinblick auf die dadurch hervor gerufene 
daß die Regierung berechsigt, ja derpflichtot zu einen solchen Aufte gung⸗· welche die öffenmliche Sicherheit und Ordnung zu ge⸗ 
neiten war, wied außer den betkannten Feinden deß Reichez futtten heelgnet ist, grläßt der Bezirkspräsident Line Vetordnung, 
anzöfischen Partei und dea Uttramontanen Niemand bezweifein worin er an das Gefeg uͤbet die Abhaliung religisser und poteischer 
irde vielmehr nach all diesen Vorgängen eine Ungereimtheit Versammlungen zrinnert und Ausämmlungen in Freien von mehr 
venn man zugeben wollte, daß die e des neuer als fünf Personen untetsagi (T. N.) ·5 
Neiheland länger. von Zrau osenfreunden Acpräsertixt Berlin, 18. April. Die Zahl der Petitionen, welche beim 
nwaltet wülzde.abaesehen don der⸗ Gefuhrlichkeit dines solchen Reschstage seit Beginn der gegenwärtigen S sfion ejngegangen siud, 
unie umter gewessen IA Die über Nacht eintreten beträgt schon circa 1100. 58 — 5 
pe uberdies die neueften Ha uͤng der franzoßschen Partei* 77Dem Verfuche, die Lesart zu beglaubigen, in Berlin sei man 
—* in einem iunigen Zusammhang mit der bevorstchenden Ietz gereigt, den Eohn deß Erkönigs bon Hannover in: Branm 
n des franzosischen von den deutschen Trupyen schweig fuccediren zu lasseg, ist bereits sein Recht geschehen. Nach 
iiste uur don hoͤchst Aurzsichtit ubersthhen werden. einet Mittheilung der K. H. 3.* aus Berlin wäte'ctwa das 
u dem deutichen Theile ẽder⸗ Bevölkerung Slkraͤßburhs ift Gegentheil das Richtige. Von Hietzing aus sollen Versuche gemacht 
—— der Legierung denn auch mit großer Befriedigung worden sein, um eine jenem Projekte günstige Stimmung zu Wage 
pmen worden, da man in diesen Kreisen lLanwft 3 bringen, und zwar habe maa, durch Oofgeliatjch“ verreit, ha 
uingechcpeaesprochen. die Regitung moͤchte die Nachsicht der die Keauprinzessin wegen deren- verwandtschaflicher Bezichungen, * 
nnn alung der gesammten Stadtbehorde Straßburgs fin die beeignete Vermittlerin zur Förderung des Planes gehmitne 
irsten vis ren Spitze Lauth wer, zu werr reben a rs ift dem Er habr fich jrdoch sofort gexeigt, daß man sich an eine vnriata 
marck schon der Vorwuri aemade wordem nicht bon MNdresse attenbat bette,