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det 88 Sar berter Aoeeart fund das mit dem Haudtblatte verbundene Unterhallungkblatt, zail der Dlenttags⸗, Donnerttagt⸗ und Sonntag⸗
emer et'cheint tab hentlich viern te Diektag, Dernaerstag, Sams dag und Sonntaa. Aodnnementzprelt vierteljahrig 12 arnt. od·r
12 Silbergr. Anzeigen werden mit 4 strir. die dreispaltige Zeile Blattschrift oder deren aum berechnet. z
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eνεινινα], den . Juni 1873.
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Deceutsched Reich.
gerhin. Aus Awerika find del dem Reichslanzleramt
zaqctichten eingetroffen, welche die in neuerer Zeit von amerikani⸗
hen Auswanderungbagenten. forcirten Bestrebungen, die deuische
Agwanderung nach dem Siaate Michigan in Nordamerika zu leiten,
sehr trübem, für die Einwauderung höchst nachtheiligem Lichte
uicheinen lassen. Das Reichskanzleram! hat in Folge dessen die
nelstaaien ersucht, vor der Auswanderung vach diesem Staat
nrüclich zu warnen, gleichzeitig aber auch für den Fall daß
uͤwanderer sich dennoch nach dem Staare Michigan begeben
AAlen, dieselben in Kennthiß zu setzen, daß von dem kais. deutschen
Jeneral-Consulak zu NewNYork Einleitungen getroffen sind, daß
en Ankoömmlingenschon in New⸗-York Gelegenheit gegeben wird,
ih auf dem General-Consulat Rath und Ausluaft zu agee
er nn aoene
AIn Folge der sich mehrenden Ktlagen über das Einfangen,
Verkaufen uad Tödten von Singpözeln⸗ hat. die dfälzische Kreis
egierung angeordnet, daß die Verordnung vom 4. Juni 1866 in
illen Gemeinden wieder derlündigt werden soll mit dem Bemerlen,
daß, wer Vözel, deren Einfangen, Todten oder Verlauf durch die-
selbe verboten, einfängt, dödtet oder verlauft, auf Grand des Polis
eistcafgesezb. Art. 125 au Geld bit zuzehm Ihalexn oder mit
Haflt bis zu sechs Tagen gestraft wird. Gegen ˖ Zuwihderhandlungen
oll ungachsichtlich eingescheitten und die erwähnte Werordnung forian
alljährlich in Monat Närz wiederholt verlündigt werden,4
74 Saarbutg, 25. Mai. ( Madonna mit Fleisch und Bein.)
Daß der Madonnenspuk nicht immer auf bloße Visiones zurückzu⸗
jühren ist, möge fol ender Vorfall aus hiesiger Gegend beweisen.
um 3. d. M. gegen Abend kam cin Bauernhof bei Schneckenbusch
in nicht geringe Aufregung. Denn es hatte Jemand über den
dof gerufen: „Die Muttergottes lommt, die Muttergottes lomut!“
Zum Unglück war aber gerade der große Hofhund von der Kette
los. Da dieses Geschöpf kein Ansehen der Person lennt und Jeder⸗
nann beißt, der in's Gehöft lommt, ohne hinein zu gehören, so
hlieb er auch diesmal seinen Grundsätzen treu, sprang auf die Er⸗
scheinung los, riß sie zu Boden und fing herzhaft zu beißen an.
Rur mit Mühe konnten ihn der Vauer und seine Anechte von
ieser gottlosen Mahlzeit zurückhallen. Selbstverstündlich verschwand
die Etscheinung, aber auf ganz natürlichem Wege unter Hintere
assung einiger Blutspuren. — Des anderen Tages kam ein Mann
mus B. auf den Hof und beschwerte sich, daß sein Soha hiet in
der Gegend gestern Abend von einem großen Hunde sehr arg ge-
hissen worden sei. Det unglückliche Vater hat sich natürlichst höch⸗
lich verwundert, als er den Zusammeuhang ersuhr; det gebissene
Sohn wird aber wohl zum letzten Male Maskerade gespielt haben
EGtr. 3.)
frWeißenburg (im Elsaß,) 2. Juni. Alijahrlich am
Pfingfimontage wird eine Stunde von hier gegen Schleithal auf
dem geräumigen Exercierplatze ein Pferde⸗Rennen abqgehalten. Dies⸗
nal war die Betheiligung so stark, wie sie aie in früherer Zeit
Jewesen sein soll. Die Pfalz namenilich war durch Pesucher sehr
dark vertreten. Für die 8 verschiedenen Rennen waren gegen 60
Bferde eingeschrieben, fast noch alle aus dem Elfaß, obgleich die
8etheiligung fortan auch aus Baden und der bayerischen Pfalz
ugelassen ist, namentlich für die Staatspreise pon 700 bis 1000
xranten. Die ersten Preise in den verschiedenen Rennen zogek
qübler von Riedjels, Rerkert von Hotweiler, Mahler von Neuhof
zei Straßburg, Schwarz von Straßburg, Nies von Hunspach.
Den Schluß bildete das von Dragoner ˖ Offizieren der Hagenauer
Garnison ausgeführte Steeple-chase, was seit der neuen Aera als
eine gute Zuthat zu dem ländlichen Feste sich darstellt. Am meisten
m ibb 7 von den Elsasser war natürlich auch das Landvoll verlreten, allein
rKaifertistanter m. BB. Mat, Vor einigen Tagen die Städter hatten diesmal ebenfalls ihr Contingent gestellt und
urde auf. eine Friu aus Trippftadt, die sich auf dem Wege von die städtische Verwaltung von Weißenburg war selbst mit gutem
laiserslautern nach Trippstadt befand, auf dem Pfaffenberge, gerade Beispiel vorangeg angen, indem fie einen Preis bewilligt hatie.
n der Stelle, wo vor einigen Jahren. ein Mädchen aus Trippftdt 36C. A.
n.jo scheußlichet Weise ermordes murde, ohne daß der Thäter bis 4Straßburg, 2. Juni. Eine Ve:fügung des Dberpräsidenten
tzt ermittelt ist. ein Kaubanfall gemachte: Der Freau gelagg es derbietet fur Elsaß · Lothringen die Verbreitung dez in Fpeier er⸗
wsentfliehen, ie liegi jedoch wie wir hören, ju Hause krank dar- scheinenden Sonntagsblattes „Der christliche Pilger“
ieder. Der Thäter, der auch andere Leute, u. A. einen Knaben F Mänchen, 31. Mai. Der Kronprim des Deutschen
uf dem gleichen Wege bedrodt haben soll, ist verhaftet und seiner Reiches sendete waͤhrend seines Aufenthalees dadier seinen Adju⸗
chat gestäͤndig es ift, wie wir hören, ein Arbeiter Namens Quarz tanten auf den Gottesgcher und ließ auf das Grab Liebig's einen
us Kaiserdlauiern. Prachtvollen Blumenktanz niederlegen.
.LDudwigahapfen, 3. Juni. T Der exste Pfingstfeier. t Zur sozialen Frage. Doas „Hofer Zahblain“ meldet, daß
ig wurde durch eine große Raufetei verherrlicht, welche sich Abendz dort ein Dienstmädchen am Ziel Walpurgi ihre Stelle aufgegeben
ij der Landstraße zwijchen hier / und Mundenheim entspann und habe, „weil ste don der Kochstube pus keine Aussicht habe .
A weicher leider wieder das Messer eine Rolle spielte. Tin Mann. 7T-Dafmst adur 29. Nai. Prinz Friedrich Wilhelut, 2u
agtdhner Georg Schmilt aus Rodenbach, Mantons Kaiserslautern, jäbtiger Sohn des Prinzen Ludwig und der Prinzessia Alice,' ist
urde schwer derwundet, so dah man an seinem Auftkommen zwei⸗ in Folge eines heute Morgen erlittenen Falles aus dem Fender
tz sechs Personen, darunter auh eine Frau und einige Kinder gestorben · . 27
ien leichtere Verleßungent EehT Besheisigle wurden ko J am 7 Bruffen, 28. Mal. Ir emem Walzwerte dñ Femorres
anlichen Abend in Haft e u 325 duhat dem „Journal de Hainadu zufolge, eine Dampilissel-Explo—⸗
Frankreich.
Paris, 30. Mai.“ (Abin. Zig.) Sicher ist, daß Bazaine
at Gericht kommt. Er wird aber nicht wegen Vecraths, sondern
egen Unfähigteit schuldig erkannt, also nicht erschofsen, sonde rn
un degradirt werden. 5
Paris, 2. Juni. Die französische Regierung hat die fünfte
riliarde vollständig; die Bauk von Frankreich hat sich verpflichtet,
r Regierung die noch sehlenden 200 Millicnen gegen Schaßscheine
orzustrecken. Thiers hatte die Unterhandlungen ungelnüpft, war
der auf Schwierigkeiten gestohßen. da die Leiter der Bank Gegner
hiers waren. — Das ultramontane „Univers“ verlangt, daß
rankreich ginen eatschlossenen Gesandten nach Bern sende, um ie
qhweiz zu zwingen, Hiermillod und die übcigen Bischoͤse wieder
ajuseen und die Communisten aus der Schweiz zu vertreiben.
Sʒo xalch wixd'a nicht gehen. aber einen gelinden. Drud wird
Nac Mahon schon versuchen.) —Vorgestern wollte der Graf von
aris dein Präsidenten Mac Mahon einen Besuch machen, raf ihn
der nicht zu Haujse. Mac Mabon erwiderte die Aufmerksamkit
estern und büeb drei, Viextelttunden ber dem Grafen. — Der
dinister des Innern hat durch ein Rundschzeiben —eee
ufgefordert, sich an die Spitze der honnelen Zeute vhne Unterschied
ar Parteten ju fiellen und auf“sgewissentasteste die Weseßzlichkeit
u wahten. — Aus den Mitteipunkten der Industrie wird gemel⸗
ct, daß, seit Mac Maehon Präsident geworden, die Geschäfte sich
nertlich gehoben hätten. .3 *
Parius, 3. Juni. General Ladmirault, der zum Ober-
nmandirenden der Armee von Versailles ernannteist, behält zu⸗
leich den Gouverneurposten don Paris. — Mac Mahdn will dem
jernehmen nach alle constilutionelien Fragen bisnach Raunung
ez Gebietes vertagt haben.
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