etzt nicht existiren. Herr Taylor bemerkt. daß dieser Wald mit
zielen anderen dort gestanden haben miß vor jener Senlung,
velche England vom Kontinent trennt.
FLondon, 21. Novd. Aus Jorkshire kommt die Kunde
von einem entsentzlichen Grubenunglück. In der Kodblenzeche
Varten Vale, unwe'st Rotherham, hat eine furchtbare Ecplosion
dlagender Wetter statt efunden, durch wilche großer Lebensder⸗
uist verursacht wurde. Zur Zeit des Unglücks arbtiteten 170 bis
80 Bergleute ind der Tiese und von diesen wurden 26 gesödtet
nd sehr viele mehr oder weniger schwer verletzt. Die Urfache der
atastrophe ist das Einstürzen eines Daches, wodurch eine Quane
ät Gas freigesetzt wurde, das die bloßen Lichter, mit denen in
der für gänzlich gasfrei gehaltenen Gruve stets gearbeitet wurde,
entzündeten. Die Bergung der Leichen, zu der wan sofort schritt,
rußte unterbrohen werden, da ein Theil der Zeche zu bren⸗
en bganz. Fast sänmtliche der Getödieien hürterlassen
Vitthen und Waisen, deren Jammer sich am Eingange zur Zeche
n der herzzerreißendsteu Weise Ausdruck gab. In 1851 verloren
in derselben Zeche dur. eine ähntiche Katastrophe 50 Bergleute
hr Leben. — An der Mersei bei Liperpool, unweit der Prin-
3 Landing⸗stage, coll'dirten gestern zwei Schleppdampfer, Slas⸗
er“* uud Grappler“, in so furchtbarer Weise, daz beide mit ihren
dannschaften und rzüglich sanlen. Letztetr? wurden indeß bis auf
Venige, die ertranken, gerettet. J
—rLondon, 20. Nob In einem Kohlenbergwerle in
WBales hat eine Gasexplosion stattgefurden, wodei 14 Peisogen
im das Veben gekommen sind. (T. R.)
Landwirthschaftliches,
mitgetheilt von Dr. Schnei der in Worus.
Mehr Vieh zu halten als reichlich ernährt werden bann ist
iner der größten Fehler in der Landwirthschaft: trotzdem ist der⸗
elbe so auͤgemein verbreitet, wie selten ein anderer. Am me isten
ind es die kleineren und mittleren Landwirthe, die in diesen Feh-
er verfallen, aber auch in den Ställen großer Besitzer bin ich
hm schon begegnet. Kleinere Besitzer glauben nicht feltes, stich
urch Vermehrung ihres Viehstandes nach außenhin den Anschein
jrößerer Wohlhabenheit zu geben, wie dend natürlich gar Mauche
zuch meinen, da wo sich eine Kuh immer recht satt frißt, könnte
uch noch eine andere leben, und so sei der Nutzen des Futters zu
erdoppein. Allein hierin liegt ein großer Irrthum; denn ein
edes Stück Vieh braucht von dem ihm gereicht werdenden Futter
inen Theil zur Unterhaltung seines Lebens und erst der Ueber⸗
chuß wird in Nutzstoffe (M'ich, Fleisch, Dünger) umgewandelt.
Angenonnen 2 Kühe bekämen fkäglich 88 Pfd. Grumet, und jede
erbrauchte davon 14 Pfd. zur Unterha!tung ihres Lebens; wenn
aun zu d'esen zwei Kühen noch eine Dritte gestellt würde, die
nit den beiden ersten die 388 Pfd. Grumet theilen müßte, fo
zätte diese natürlich auh 14 Pfd, zu ihrer Lebensunterhaltung
zöthig. Die zwei ersten Kühe allein verbrauchten 2 mal 14 —
28 Pfd. zur Lebensun'serhaltung, also blieben von den 58 Pjfd.
Futter 80 Pfd. für Milch, Fleisch und Mist; die dcei Kühe aber
—XD
es bleiben deninach von 58 Pfd. nur 16 Pid. zur Nutzerzeugung.
— Wer rechnen kann der rechne!
Illustrirte Wochenschrift „Deutscher Kriegerbund,“ Nr. 49 der
elben enthält: „Soldaten-Liebchen,“ historische Erzählung aus den
Jahren 1813 — 15 von Fr. Lubojatziy; Verschiedenes; Ver
insnachrichten; Bekarntmachungen und Schprechsaal in Sachen des
undes; Bericht über den deutschen Kriegertag in Leipzig; Hu—
uoristisches; Aus der Rekrutenzeit (mit Illustration); Wie entstehen
ie vielen Brände; Literarisches; Gemeinnütziges ꝛc. — Preis
xo Quartal nur 75 Pf. AÄlle in diesem Vierteljahr hereits
erschienenen Nummer werden nachgeliefert.
Wer auf solide Weise einen Glücksversuch machen will, beliebe
ich an Herrn M. Steindecker im Hamburg, Dammthorstraße
36 sofort zu wenden.
DienstesNachrichten.
Der bisherige Schulberweser von Morschheim, Adam Ne u
»escker wurde zum Lehrer an der obern protest. Schule zu Assel—
eim, dir bisherige interim stische Verweser der Lehreistelle zu
horschbach, Jakob Disck, zum Lehrer an der protest. Schule da⸗
erbst, der bisherige Schulrerwesr Iranz Hagenbuch zu
zt. Ingbert zum Vehrer an der II. tatholischen Knabenschule zu
zt. Ingbert, der bisherige Lehrer an der protest. Schule zu Wald
einingen, Heinrich Adam Henrich, zum Lehrer an der neu ge⸗
fründeten confessionell gemischten Wechfeischule zu Rodenbach, der
sherige Lehrer zu Hardenburg, Johannes Ramsay er, zum
chrer an der oberen katholischen Schule zu Neuleiningen, der
itherige Verweser zu Höhfräschen, Karl Peter Druck, zum
hrer an der dortigen Schule, der bisherige Schulverweser zu
brethen, Wähelm Zwipff, zum Schulverweser an der protest.
nteren Schule zu Albersweiler, der Lehrer an der protest. Kuahere
)oerllasse · Kart Bäch le von] Zweibr icken zum Lehrer an
em neu errichteten Vorkurse der Gewerbschule Zweibrücken, der
ehrer Josehh Samter von Spiesen zum Lehrer an der
raelitischen Schule zu St. Ingbert, der interimistisce Verweser
er protest. Lehrstelle zu Ludwigswinkel. Heinrich Heel, zum
ebter an dieser Schule ernannt.
Die protest. Pforrstelle zu Heuchelheim, Decanat Frankenthal,
urde dem Vfarrer E. Brecht zu Großsteinhausen übertragen.
Das Haus S. acks u. Cio. in Hamburg wird
ias wegen prompter und aufmerlsamer Bedienung feiner Interefsen-
en so angelegentlich empfohlen, daß wir nicht umhin können, auf
ie im heutigen Blatte befindliche Annonce deffelben ganß besonders
sinzuweisen.
Höscßst beachtenswerth
für alle diejenigen welche geneigt sind, auf eine solide und
ẽrfolg versprechende Weise dern Glücke die Hand zu bieten,
st die im heutigen Blatte erschienene Annonce des Hauses
J Botienæieser Oo. im Hamburq. —
Die Modewaarenhandlung
s
Erklärung.
Auf die in Nr. 276 des pfälz. Kurier
ufgestellte Behauptung des städtischen Po⸗
tzeicommissärts Eckerlein dahier die
lusschreibung der Generalversammlung des
sürgerbereins zur Wahlbesprechung sei ohne
r Wissen und Willen erfolgt, erklären die
aterzeichneten, daß fie speciell den Auftrag
zerzu ertheilt haben.
St. Ingbert, am 26. Nov. 1874.
Vorstand II. Vorstand
21erBader. A.Fcdert.
bvon
J. St. Ciolina & döhne
in Zweibrücken, (Ecke der Landauer Straße).
empfiehlt neu eingetroffene Sendungen
Damen⸗Regenmantel
in Peletotfagon mit Aermeln, sowie in Radfagon,
Wintermäntel und Jaquettes,
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Läufer- und Teppichstoffe,
schwarze Seidenzeuge und Seidensammte,
schwarze und farbige Baumwollsammte.
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seidenen und wollenen Cachenez,
wollenen Herrenhemden,
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Zustande, sodann die 8 in der Blies⸗
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ier des Gastwirthes Philipp Wei⸗
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Das Nähere auf dem Geschäftsbureau
RIBRol n——
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