zhehälfte, Frau Anna Elisabeih Young, die ihr zugesprochenen
600 Doll. Alimente zu zahlen. Das Bundes-Bezirksgericht in
Salt Lale Cim hat, deshald am 29. v. M. decretitt, daß Brigham
Young einzusperren sei, bis er die verfallenen Alimente nebst den
zrozeßlosten bei hlt habe. Dieser Entjcheidung gemäß wurde de
Pormonen⸗ Prophet in seiner Behausung arretirt, doch wurde ihm,
a er Krankheit vorschützten gestattet, einstweilen in seinem Hauft
anter Aufsicht eͤnes Gerichtsbeamten zu bleiben. Es scheint jedoch
weifelhaft, od die Verhaftung PYoungs aus den don der Frau vor⸗
ebrachten Gründen aufcecht erhalten werden kaunn. Als 17. Frau
ann das Bundesgericht Frau Anna Elisabets unmöglich als recht⸗
maßie Gattin des Mormonen-Ctefs anerkennen; vom legalen
Standpunkte aus ist die klagende Frau nichts anderes, als eine
Foncubine Youngs und ats solche ist sie nach den Gesehzen der
Dereinigten Staaten nicht berechtigt, aus dem von ihr' wissentlich
ingecangenen, gesetzlich nicht sanktisnirten Verhäliniß Vortheil zu
ieden. Der Fall erschien der Administration wichtig genug, um
ihn in einer Kabinetssitzung ausführlich zu erörtern und den Ge—
aeral-Vundes-Anwalt zu beauftragen. ein Gutachten auszuarbeiten.
ach. Ch. Wolf, zum Verweser daselIbst und Lehrer IK. Diehl in
Oppau zum Lehrer an der kathol. Schule zu Eppstein ernauut.
—Caplan A⸗ami in Kircweiler wurde zum Pfaerverweser in
Münch eiler a. G., Cooperator Haager iun Boruheim zum 1.
Taplan in St Ingber, Pfarrverwiser Krebs in Nederkirchen zum
Bfarrverweser in Arzgeim, Pfarrverweser Firker du St. Ingbert
sum Cooperator in Bornheim ernarnnt.
Jluustrirte Jagdzeitung, Ocgan fur Jagd, Fischere
und Naturkunde. Herausgegeben von W. H. Nitziche, Konigl
Oberfötster. — Leipzig. Verlag von Schmidt und Gunther ·
— Nr. 4 dieser beliebten Jagdzeitung enthält: Jazdoate
Saäugethiere vom Koͤnigl. Preuß. V'ee⸗Oberjagermeister von
Meyerinck. — Jagdstreitigteiten von Fr. Freiherr von Droste⸗
hülsboff. — Jagdbilder aus Ungarn von Arnould mit
Illustratiox. — Der Fischadler von O. von Riesenthal mit
Islustration. — Inserate u. s. w. u. J. w. Preis 3 Mark
dalbiährelich in allen Buchbandlungen und Postanftalten.
uereiSrfahrungen aus 835 BVrentperioden,
die Quintessenz der Branntweiubrennerei mit besonderer Be⸗
rüdsichtigung der verschiedenen Steuer⸗ und Lokalverhälinisse
in Deutschland und Oesterreich von A. Hamilton. Fünfte
vermehrte Auflage. Mit vielen Abbildungen. Leipzig, bei
Schmidt und Günther. Preis 4 Mark 50 Pfg.*
Hamilton ist ein Techner, der sich das Studium der Bren⸗
aerei zur ausschließlichen Lebensaufzabe gemacht hat. seine Erfahrung
ist deshalb die ausgezeichneteste und die Schriften, welche er heraus—
gegeben, zeugen dafer — so auch diese neue Auflage, welche für
yer praltischen Brennet bestimmt ist und viele schätzbare Anweisun⸗
zen entbeaus
Dienstesnachrichten.
Seine Majestät der König hat durch allerhöchtte Entschließ uug
. d. Hohbenshwangau den 16. ds. den seithetigen Lehrer fir
Nathematik und Realien an der Lateinschule Gründstadt, Fet dinand
aiffel, vom gleichen Datum zum Lehrer der Mathematekund Physit
un der Gewerbschutle Zwe!brücken ernaunt.
Der stedtische Schullehrer Pohl in Speyer wurde zur Aus
ilfe im Eladier⸗ und Kalligraphie⸗-Unterricht an der Präparanden⸗
chule doselbst deigejogen. Die kath. Pfarrei Hatzenbühl wurde
dem Pfarrer st. Bubenheim in Ottersheim verliehen. Dem Dom
dechant J. J. Weiß in Sp her wurde das Ehrenkreuz des Lud
wigsordens, dem Schuuehrer F. Doörr in Flemlingen die Ehren
münze des Ludwigsordens, in Kügsiht auf ihce seit 50 Jahren
m'ß Treue und Eifer geleisteten Dienste derlichen.—
Die Umwandlung der 3. protest. Schuistelle zu Haardt in
Lehrerstelle wurde genehmigt und Sculverser L. Neumann
zum Lehrer an dieser Stelle, der interim'st. Verweser zu Lambrecht,
Jak. Jung, zum Lehrer an der protest. Schule zu Boͤrnheim, der
nterimistilche Verweser der protest. Schulverweserflelle zu Siegel⸗
—it machen hierdurch auf die am heutigen Blatte siesende
Annonce der Herren Kau smaununund Simonin
hnamburg desonders aufmerlsom. Es handelt sich hier um
Drigal-Loose zu einer so reichli p mit Hauptgewinnen ausgestat⸗
telen Verloosung, daß sich auch in unserer Gegend eine sehr leb⸗
heifte Betheiligung poraussetzen läßt. Di eses Unternehmen verdien
pas volle Vertcauen, indem die besten Staatsgarantien geboten
ind und auch vorbenanntes Haus durch ein steis streng reelles
dandeln und Auszahlung zahlreicher Gewinne allseits bekannt ist.
——— — —
Zausversteigerung.
Montag, den 20. Deremberl. J. des
Nachmittags um 2 Uhr, in St. Insbert,
m der Behausung des Wirthes Heinrich
Schmitt, laͤßt Hetr Kaufmann Franz Jacob
sdrhard von da, auf lanjährige Zahl⸗
serminen oͤffentlich zu eigen versteigern:
Plan No. 533 und 534. 34 Dezimalen
Fläche, enthaltend ein zu St. Ing⸗
dert, in der Haupistraße gelegenes
Wohnhaus, Scheuer, Stallung,
Schoppen. Küche, Schweinställe, Hof⸗
raum, Pflaazgarten und sonstige Zu⸗
dbehörden, von 2 Straßen begrenzt.
neden dem Schulhaus und Heinrich
Ebrlich⸗ Erben.
Sodann ꝛeine liegende. Dampfmaschine
von 4 Pferdekraft und ein blechner
MRantel für einen Gasosen von 10 Hefen.
Bis zum Versleigerungstage werden diese
Objecte auch aus freier Haad verkauft.
Das Immobil kommt sowodl in geeigneten
darcellen wie im Ganzen zum Ausgedote.
Das Geschasisbürcau L. Bechthold
in St. Inabert.
————
Bekanntwmachung.
Mittwoch,, den J1. Tezember, Nachmittags 2 Uhr, soll auf dem
Bureau des kgl. Bergamtes St. Ingbert. die Beisuhr nachdeze chneter Holzquantitäten
aus den Staatswaldungen zur igl. Grube St. Ingbert pro 1876 im Subm ssionswege
an den Mindestnehmenden vergeben werden: .
—A
600 Kubikmeter Eichenstammholz
70 do. Buchenstammholz7
830 do. Stempelstangen.
dem kgl. Forstreviere Bt. AIngbert.
150 Qubikmeter Buchenstammholz,
2350 do. Stempelstangen.
0. Aus dem kgl. Forstrevier LAgers hurg.
8 Kubikmeter Kiefernstämme zu Brunnendeicheln. .
Uebernahmslustige sind eingeladen, ihre Angebote bis zur oben angesetzten
Zeit verschlossen und gehörig bezeichnet auf dem Buxeau des unterzeichneten
Amtes abzugeben, woselbst auch die Bedingungen zur Einsicht offen liegen
und die Submissionsformulare in Empfang genommen werden können.
St. Ingbert, den 23. November 1875.
Kgl. Bergamt St. Ingbert
. Kamann.
Hausverkauf resp.
Vermiethung.
Fin zu St. Ingbert, im besten Geschästs⸗
heile der Stadt, geleges Wohnhaus mit
Decomoniegebäuden und Pflamgarten, ist
Anter günstigen Bedingungen aus freiet Hand
ju verlaufen resp. zu vermiethen, beziehbar
bis 1. Januar nächsthin.
Diesen Anwesen eignet sich seiner vor—⸗
cheilhaften Lage wegen zum Betriebe eines
eden Geschäfts, namentlich einer Wirthschaft.
Das Rähere auf dem Geschäftsbüreau
E. Bechtbold in St. Ingbeun.
Bekanneamechung.“
Die Lieferung des für die kgl. Steinkohlengruben St. Ingbert und
Mittelberbach im Betriebsjahre 1876 nöthigen Rüböls, und zwar:
a., für die kgl. Grube St. Ingbert mit 30000 Kilograum
d. , „Mittelbexbach, 6000
soll im Submissionswege an den Wenigstnehmenden vergeben werden.
Die Anbebote, welche in Mark und Pfennigen pro 100 gilogramm anzegeben
werden müssen, sind verschlossen und gehötig bezeichnet bdis Mintwoch den 8. Dejember
1875, Nachmettagt 2 Uhr, bei dem unterzeichnelen Amte einzureichen, bei welchem audh
die Lieferungsbedingungen eingesehen werden iönnen. *
Sit. Ingbert, den 25. Axe —
Kgl. Bergamt St. Ingbert
A. Namann. 7*