satzlich, sad anch d'e Zustände in Fischerskampe, Terranoba und
Bollwerk. u
1 Der israelitische Tempel in der Rombachgasse zu Pest
war am Sonatag Nachmiutag gegen halb 3 Uhr der Schauplatz
einer dramatischen Stiene. Es war nämlich für diese Zeit die
Trauung des Schuhmachers M. D. mit einem Pester Vlädchen an—
gefagt, und um die ven'm te Stunde waren auch Braut und
Bräutigam, die nothwendigen Funktionäre und eine zahlreiche
Schaar von festlich geschmückten Hoch zeitsgästen erschtenen. Der
Rabbiner staud dereit ind hatte die Trauungsceremonie schon be—
zounen, als sich plötzlich ein Weib gewaltsam einen Weg durch
die Metzge vrach. „Hatt ein, Rabbi!“ schrie sie, „er ist meiß
Mann, erst niuß er sich von mie stheiden “ Sie stürzte zum
Allar, ritz der Braut den Schleier vom Haupte und wiederholte
ichreie ad, hie Trauung dürfe nicht yolljogen werden, der Bräutigam
jei ihr Mann, der sie vor neun Jabren geheitathet habe, aus dessen
Ehe mit ihr 6 Keader entsprossen wä sen, die hun a todt sesen,
und der sie vor vier Jahren ireutoe verlassen.“ Dem Tempeldiener,
welcher die Frau aus dem Tempel weisen wollte, hielt das rosende
Gerb ein Messer eatgegen und drohte, ihm dies in den Leib zu
reunen. Stunmm und bleich stand der Bräutigam, in Thiänen
aufgelöst dee Braul' da.. Der Rabbi unterdrach jeine Funttion,
und bestürzt perließen de Hoc zeinsgäste den Tempel.
fBeru. Der Russin' Dobrowolstae ist endlic. von den
Aerzten definitiv das Zeugnitßß „zeitweis irrsinrig“ zu sein ausge—
jtellt worden, worarf die gegen site wegen das von ihr auf dn
Fürsten Gortschakoff, den hiesigen russifchen Gesandteun, be jaugenen
Allentats eingeleitete Untersuchung fallen gelassin wurde. Die Un—
glückliche wird auf rufssisch⸗ Kostin von hiet in Begleitung zwerer
Wächter nach Kasan in eine Irrenanstalt gebracht werden. Die
hiesizen Untersuchungskosten wird der Kanton Bern tragen.
Dem „Gaulois“ wird aus Madrind gemendit, daß in
der Nacht vom 25. auf deu 26. Dezember v. J. in der Wohnung
der Grasin Monntijo, der Mutter dur ataiserin Eugene, af
dem Platze Comte Miranda ein bedeutender Diebstahl verübt
worden ist. Die Diebve drangen durch den Abzugskanal ein und
jpre aten eine Casse. Man schäzt den Werth der geraubten Summe
auf 11,000 Duros (22,000 fl.)
T (Wochentliche Arbe't in Birmeing ham in England. In
obiger Siadt werden in jeder Woche ber gewöhnlichem Geschäfts
zange vproduzirt: 14 Millionen Siahlfedern, 6 Tausend Bettladen,
7 Tausend Kanonen, 380 Millionen Maschinenufügel, 100 Millionen
Znöbpfe, 1 Tansend Sattel, 5 Millionen Kupfer⸗ und Bronze-
Münzen, 20 Paare Brillen, 120 Etr. Papierteichwaaren, für'6
Dunderttausend Juwelen, 1 Tausend deutsche Meilen Eisen- und
Stabldrabt, 200 Ctr. Stednadeln, 100 Cir. Haarnadeln, Haften
und Schlicken, 130 Tauseno Groß Holjischrauben, 10 Taujend Cir.
Syrauben mit Muttern und Nieten, Tausend Centner schmiedeiserne
Chamiere, 90 deutsche Meilen Wachskerzen, 800 Ctr. feines Roh⸗
7000 Mark
ue Motio: Ihr habie
das Gute so nahe!“
Spitzwegerioh
daft
allererst seit 1871 geprüft,
allerhöchst sanctionirt; rühm⸗
üchst bekannt, sicheres, über
allen Zweifel erhabenes, ge
wiß auch dankbares Miitte!
egen Brust⸗ Hals und
kungenleiden, Bron—
chial · Verschleimung
Husten Catarrh ꝛe. ꝛc.
Die Resultate sind über⸗
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JIngbert.
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eisen, 800 Cir deutsches Silber oder Nensilber, Täufend Iten
Feuergitter, 314 Tausend Blasebalge, 16 Tausend Eit. Messing
und Kupferwaaren, nebst verschiedenen andern Artikeln, welche in
alle Weltcegenden verschickt werden. (Ingenieur.)
Einem Telegtamm der „Frf. Ztg.“ aus Newyork vom 4.
d. zufolge, ist der Roihschild Amerikas, Vanderb'lt, Besitzer von
Zunderten von Mill'onen, gestorben. Demselben war schon bei
einen Lebzeiten im Ceutralbahnhofe zu Newyork wegen seiner Ver⸗
dienste um das Eisenbatznwesen en Denkmal errichtet worden.
4 Die „New⸗NYotk World“ theilt mit, daß im Augenblid
350,000 Arbeiter — also nebst hren Kindetn etpa 200, 000 Ein-
vohner — brodlos siund, abgesehen voöon denen, die schon von den
Armen Anstalten versorgt werden.
7 Zum Theaterbrand in Brootlyn derichtet die „New⸗
Yocter H.⸗Z.“: die Aufragen des deutschen Generalkonsuls haben
ergeben, daß sich keine Reichsangehörigen unter den deatschen Opfern
definden.
Grobe Seeschlangen. Schiffskapitän Deivor von der
Varque Pauline“, welche mit Kohlen für die Schiff z3werften in
Za zidar geladen war, be nerkte unter dem 5 9 J. Breite und
35 0 w. Länge im Otiober 1874 drei große Wallfische, von denen
der größte dreimal von einer Seeschlange umschlungen war, deren
Rücken dunkelbraun und deren Bauch weiß war min einem kolossalen
opie und Maut, welch letzteres behländig geöffnet war. Judem
die Schlange ihren Schwanz als Hebel benũtzte, drehte sie den
Wollfiich ungefahr 15 Minuten lang“ im Kreise herum“ und' zog
usetben daun schnell auf den Mekresgrund mit dem Kopfe zuerst
der zwe'te Schiff-kapitän schätzte die Schlange' auf inindestens 130
Fuß Large. (Scientisiec American.)
Dienstesnachrichten.
Der Lehrer Jafob Maurer von Rammelsbach wurde zum
Lehrer an der prot. Schule zu Gries ernannt; die Umwandlung
der kath. Schulberweserstelle in Maudach in eine Le rerstelle ge—
nehmigt und der Verweser Heint. Bossong zum Lehrer ernannt;
der Lehrer Georg Hillenbrand in Neunlirchen zum Lehrer an der
2. kalh. Schulstelle zu Hetten leidelhein und der Schulverweser
Valenin Neber zu Törrenbdach zum Schulverweser an der 4. prot.
—A
Vemek. Landrichter Wiedemann in Kirchhe'mbolanden wurde
auf Ansuchen die erlediste Landrichterstelle in Kaiserslautern ver—
nehen, der k. Polizei. Anwalt Ludwig Molitor in Pirmasens zum
Landgerichtsschreiber in Gollheim und det kal. Polizeianwalt Her⸗
nann Teutsch in Waldmor zum Landgerichtsschreiber in Kirchheim⸗
IM
Für die Redacti on verantwortlich: F. XR. Dement.
J —
Anterleibs⸗Bruchleidenden
wird oie Bruchsalbe von G. Sturzenegger in Herisau, Canton
Appenzell, Schweiz, bestens empfohlen. Dieselbe enthält keinerlei
schädlichen Stoffe und heilt selbst ganz alte Brüche, sowie Mutter—
bozfälle in den Allermeistenn Fällen vollständiig. Zu be—
jiehen in Töpfen zu Mark 5 nebst Gebrauchsanweisung und überraschenden
Zeugnissen sowohl durch G. Sturzenegger seldbst, als durch die Nieder⸗
age von DPr. W. Strauß, Mohrenapotheke, Mainz. Auch ist Nä—⸗
jeres zu erfahren durch die Versendtstellen von Fr. Böhm, Kaisfers⸗
autern und GCarl Malzacher in Carlsruhe.
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