Full text: St. Ingberter Anzeiger

Die Reichsdanknebenstelle LTudwigs hafen hatte vom April 
1876 bis dahin 1877. dem ersten Jahr ihrer Thatigkeit,, eine 
rinnahme von 11,854,145 N. 44 pPpf., eine Ausgabe von 
(I 208936 M. 20 Pf. Dieselbe zog ein 1985 Stück Jucasso⸗ 
Wechsel im Gesammtbetrag von 2,210,310 M. 41 Pf. und be⸗ 
orgie die Annahm: von 4143 Stück. — Von ihr wurden discou⸗ 
irt 9,713.768 M. 41 Pf. in 4473 Stück Wechseln mit einem 
Ddisconto⸗Ertrage von 16,177 M. 81 Pf. — An Silbermünzen 
n Thalerwährung wurden durch sie 1,450,000 Mark aus dem 
Berkehr gezogen. 
JCDieminger 7fl.⸗Loose.) Meiningen, 8. April. Haupt- 
jewinne: Serie 189 Nr. 16 2 10,000 fil., Serie 4463 Ne. 6 
V200 fl. 
Wien, 3. April. Bei der heutigen Ziehung der Credit⸗ 
oose kamen folgende Serien heraus; 116 268 293 647 980 
(487 23859 2688 2737 2994 3097 3272 3737 und 4150. 
Dder Hauptgewinn mit 200,000 fl. fiel auf Serie 293 Nr. 90, 
er zweite Gewinn auf Serie 4150, Nr. 5, ein Gewinn von 20,000 
J. auf Serie 2088 Nr. 87, je 5000 i. auf Serie 4150 Nr. 88 
ind Serie 2688 Nr. 43. 
noldauischen Dorfes fand man, als die acte ein wenig nachtieß, 
erfroren. Die Dächer hatte der Sturm fortgetragen und die Un⸗ 
zlücklichen fielen dem Hunger und Frofte zum Opfer. Man kann 
sich denken, welche Qualen die Uebriggebliebenen ausstanden, bis 
ihnen Seitens der Bebörden Hülfe zu Theil wurde. 
CWie sollen unsere Beiten fiehen“) Neuerdings wird, wie 
der „Phoͤnix“ berichtet, eine schon lange bekannie Theorie über die 
beste Siellung der Betten ernstlich besprochen. Baron Reichenbach 
machte darauf aufmerlsam, daß, wenn schon ein Magnet auf sensitive 
Perjonen einen Einfluß ausübt, auch der Erdmagnetismus gewiß 
zuf das Nervenleben das Menschen wirken müsse. Er glaubt da⸗ 
her, daß auf der nordlichen Halbkugel Menschen mit dem Kopfe 
gegen Norden sich zum Schlafe niederlegen sollten, auf der sudlichen 
aber umgekehrt. Der Einfluß dieser Lage soll von großer Bedeu⸗ 
jung für Blulumlauf sein, ja man will Stoͤrungen im Organismus 
allein durch das Wechseln des Lagers curirt haben. Viele Beweise 
werden für diese Behauptungen aufgeführt, u ter Anderen der im 
Ios. Jahre seines Lebens rerstorbene Dr. Fischweiter in Magde · 
durg, welcher sein hohes Alter dem Zustande zuschrieb, daß er stets 
mit dem Kopfe nach Norden geschlafen habe. Die Ostwestrichtung, 
d. h. Kopf nach Westrn gerichtel, soll die ungesundefte sein. strank⸗ 
heiten werden durch das verkehrte Liegen verschlimmert, so behaupten 
fleißige Beobachter. 
4 Im Jardin⸗des⸗Plantes zu Paris hat sich lürzlich ein 
eigenthümlicher Vorfall zugetragen. Zwei mexikanische, im nam⸗ 
lichen Glaskafig eingeschlossene Schlangen geriethen in Streit, die 
groͤßere verschlang plbtzlich den Kopf der kleineren und begann als⸗ 
dann das weitere Verschlucken. Zum Unglück süur den Sieger in 
ziesem seltsamen Kampfe ionnte derselbe nur 40 Centime ter seines 
odten Gegners in sich aufnehmen. Bls die Warter hinzukamen, 
anden sie die Schlaugen in dieser eigenthümlichen Situation, die 
eine zum Drittheil im Körper der anderen. Die Todte wurde 
am Kopfe der Lebenden abgeschlagen und hofft man, daß diese den 
Kest verschlucken wird. Das Thier hat einen Werth von 500 Francs. 
Fedaction veranlwarilich: X X. Dewmentzz. 
Sime ira et atucio 
oll immer, was dem Einseader der Berichtigung zugeben muß, die 
stichtschnur jeder Kritik sein. 
Saß dies gegenüber Herr Uhl nicht der Fall war, dessen 
Name, denen der Herren Schuster und Weirich wohl angereiht 
u werden verdienie, war leider ein Versehen, welches bei Einsender 
ucht mit Willen und auch nicht wegen Mangel an Ueberlegung 
zorkam, die Schuld er natürlich auf sich nehmen muß. 
Eire diesfallsige Berichtigunz wäre schon in voriger Nummer 
erfolgt, wenn solche von anderer Seite nicht wäre beschlossen 
vorden; hoffentlich ist mit diesem Nachtrag dem speziellen Wunsche 
des Einsenders der Berichtigung Genüge geleistet. 2Z. 
Tanzunterrichts-⸗Anzeige. 
Den verehrichen Herrschaften in St. Ingbert und Umgegend 
diene hiermit zur gefl. Nachricht, daß ich am 165. d. Mis. im 
Saale des Hotel Larur einen 
Tiær-Orrs 
erdffne. — Anmeldungen werden jeder Zeit bei Herrn Lehnert 
(Holel) und Herrn Pofementier Kayser freundlichst entgegen ge⸗ 
sommen. 
Sonntag, den,8. Avril 1877 
Strh⸗Quartett 
ausgefübrt von der Gesellschaft Dahm 
X 
bei 
200 Mark 
sind gegen erste Hypothele aus⸗ 
jzuleihen durch 
J. Boos, Geschäftsagent, 
zu St. Ingbert. 
Zu verpachten 
ein Gartenstück in der Bahnhof⸗ 
—X 
Naͤheres bei 
J. J. Fiack, ser. 
⸗eelIer Vobener werb. 
Vortheilhaften Verdienst u. 
gute Provision gowahrt ein 
iberall gangbares respoctables 
Jeschaft, fũr wolches an allen 
Orten Agenturen errichtet 
werden sollen. Ps bedarf da- 
mu kKeiner besonderen kauf- 
mannischen Kenntnisse und ist 
iuch fũr Jeden als Nebenge- 
chaft leieht zu führen. Ro- 
dectanten belieben ihre Adresso 
in dor Expodit. ds. Bl. unter 
len Buchstaben H. L. ab- 
rugehen. 
Dio 
Sucohe- unce Stein- 
—IXV 
vron 
P. X DEMETZ 
Hochachtungs voll 
Carl Jakob, 
Tanilehrer in Speyer und Landau 
zur Zeit in Zweibrücken. 
empfiehlt sich zur eleganten An- 
fertigung aller in dieses Fach 
einschlagenden Arbeiten, als: 
echsel, Oirculuirs, Visit 
Fertobunous- uE Adreas- 
rxarten, Placate, Mein- u. 
Vacdren⸗ Etiquettes, Rech-⸗ 
nunsι s . u. . . 
Bei der Unmasse existirender Clavierse hulen ist 
os gewiss als éein ũberaus gũnstiges Urtheil zu be- 
trachten, dass die 
dheeretisch· pProktische Clavierschule 
t᷑ Iinder 
oaranagegeben von 
Rliecdh, 
Beminarmusikehrer, 
innerhalb 2 Jahren von mehr als tausend Loehrern 
vur den Vnterricht angenommen wurdoe, was jede wei- 
ero Empfehlung unnöthig macht. — 
Das I. Heft erschien soeoben in 7. Auflago und 
znthält: Vorübungen mit und ohne Stütæzfinger.; 10 
rerhandigse Debungsstücko über das Vorkaltniss der 
ganzen, halben und viertel Noten zu einander; 5 Stũcke, 
den Verlangerungspunkt betreffend; 4 dito, das Ver- 
haltniss der Viertei zu Achtel; Alles im Umfange der 
into 0-G. Die übrigen folgenden Noton nebst 
ausen in b Beispielen. Luftakt, Legato und Staccato 
in weiteren 5 Uebungsstücken. 
Gegen Finsendung von Rmk. 2 ersolgt frankirte 
Zusendung. 
Pot. Jos. Tongor, 
MAusiltatien- uUnd Instrumentenhundlung. 
CGI Rh. BR MGF. 
Frucht⸗ Brod⸗ und 
Fleisch⸗Preise der Stadt 
Zweibrücken vom 6. April. 
Weizen 12 M. — Pf. Korn 
) M. 18 Pf. Gerste ZSreihige 
M. — Pf. Gerste «reih. 
) M. — Pf. Spelz 6M. 
— Pf. Spelzkern — M. — 
Pfg. Dinkel — M. — Pfg. 
Mischfrucht O M. — Pf. Hafer 
8 M. 54 Pf. Heu s M. 50 
Pf. Stroh 4 M. 78 Pf. Kar⸗ 
toffeln 4M. — Pf. per Ctr. 
Weißbrod 121 Ko. 53B Pf. Korn⸗ 
brod 3 Ko. 82 Pf. ditto 2 Ko. 
55 Pf. dino 1 Kilo. 28 Pf— 
Bemischibrod 8 Kilo. 99 Pf. 1 
Paat Weck 100 Gramm 6 Pf. 
kRindfl. 1. Qual. 60 Pf. 2. 
Qual. — Pf. Kalbfl. 34 Pf. 
damfl. 82 Pf. Schweinefl. 66 
Bi. Butter 1 M. 30 Pf. ver Vfd· 
32Bog., mit diel. in den Te 
ebruckte n anatom, Abbilb. 
v 1 Mart; erschienen bo 
richtert Serlagannalte 
ixug ist in 4 allen 3 
aub Acr es 
ae de Wert klann een 
ranten, gleichviel an welcher 
rantheit Leidend, umsomehr 
4 enpfohlen werden, 
is KRo betreffende Heilverfah⸗ 
en sich alt —B — 
uu die J — ab⸗ 
druckten zahlreichen en⸗ 
den 1— — 
— 38323 — — 
— — 
. — 
Tiion Drud und Verlag von F. X. Demeß in St Inobert. 
Sierzu Alluftrirtes Zonntaasblatt“ Nr. 18 
—