xAs ist nun endgiltig beschlossen, die Localiuiten der „Jacobslust⸗
zum Ausstellungslocal zu benützen unbstdem dazu gehorigen Park,
dem die Ausstellungthatge ihren Platz finden foll. ⸗Die Schoöͤn⸗
Jeit dicher weit Uber die Efalz bilannten. Anlonge wird auch gewiß
Zazu beitragen, neben dem Weuistreilz auf dem Gebiete der Industrie
zleichzeilig den Besuchern der Ausstellung andere Annehmlichteiten
zereüen Ju können. So möge denn das schyne Wert zur Ehre
mnserer Stindt zund zum Segen des Gewerbestandes durchgeführt
verden.
pSaarbrüchen, 0. April. (Unglüdsfall.) Heute früh
fand man auf der Eisenbahnbrücke am Schanzenberg den 21jährigen
Sohn des Bahn oarts Blaͤser todt. Dem Unglücklichen waren durch
ven um 1224 Uhr die Brücke passirenden Guüterzug beide Beine
bersahren. Der junge Mann ist daun, da Hulfe nicht zur Hand
war, an Verblutung gestorben. (Saarbr. Zts.)
*VTrier, 6. April. (Anfälle.) Gestern Nachmittag tum⸗
melten sich verschiedene Kinder am Moselquai herum, von welchen
aines, ein Knabe von 6 bis 7 Jahren, in die Mofel fiel und bei
ʒer jezigen reitenden Fluth jedenfalls ertrunken wäre, wenn nicht
auf den Hilferuf von einigenu dort vorbeigekommenen Damen der
benfalls dorxi vorũdergeheude 17jährige Jungling Karl Rubino,
Sohn des Kaufmannes herra Rabino, hinzugeeilt, sich trotz der
größten Lebensgefahr indie Tiefe des Siromes gestürzt und den
Ferungladten gereitet bätte. — Vorgestern Abend hat ein junger
Rand auf der Kheinischen Eisenbahnbei Erdorf, Kreis Bitburg,
ich von dem Bahnzug Uberfahren dassen. Als man die Leiche
ol fand, lag dieselbe auf der üußeren und der Kopf auf der in⸗
eren Seite der Schiene. Aus einer Notiz, die sich in seirer Roc⸗
asche sand, geht hervor, daß er sich das Leben aus Werzweiflung
genommen dbat, denn es hieß dariu: „Müllers Kätt ist schuld
ign! Er soll an der Sauer zu Hause sein. (Tr. 3.) *
Stutigart, 1. April. Eindruch.) In der Nacht
„om Granen Donnergtag auf den Charfreitag wurde in dem
Befchäfte des hiesigen Bantiers G. Sontheimer ein großattiger Ein
Frucßz verübt, indem aus dem Kashsenschranke 22,500 M. in Noten
XEL
Gott dem Allmachtigen hat es gefallen, gestern,
Abend 712 Unr unsern meuern Sohn, Vater, Bruder,
dehwiegersohn und Schwager
Karl Kamann,
hut. UOrubensteiger dulrier,
nach längerem Leiden im 85. Lebensjahre in éin
pessores Jenseits abzurufen.
Diese Trauerkunde theilen wir Verwandten,
Freunden und Bekannten mit und bitten um stille
Theilnahmo.
ze. Ingbert, St. Ingberter Grube, Nũrnberg.,
Odenbach, den 10. April 1877.
Die tiesftraueruden Hinterbläebenen.
Die Béerdigung findet DPonnerstag, den 12.
April, um 9 Uhr Vormittags gtatt.·
Bekanntmachung.4
Unter Heutigem wurde mir eine Vorstellung überreicht, inhalt⸗
lich welcher Elisabetha Stolz, Ehefrau des Bergmannes Jafob
Wagner von Rodrbach, die Todeserklärung ihres bezeichneten
Shemannes, der als Soldat des kgl. baher. 13. Infant.⸗Regimentes
den Feldzug gegen Frankreich miimachte und seit Dezember 1870
permißt wird, beantragt.
Es ergeht demgemäß im Hinblicke auf Art. 6 des Gesetzes
hom 29. Dezember 1873 „‚die Todeserllärung der in Folge des
Zcieges von 1870,/71 vermißten Perfonen betreffend“ an den
Zermißten die Aufforderung sich vor dem S0. Mai nächithen
persönlich oder scheiftlich auf der Gerichte schreiberei des kal. Land⸗
gerichtes zu meiden, und werden zugleich alle Diejenigen, welche
uͤber das Leben Desselben Nachricht empfangen haben oder sonstige
Aufschlüsse zu ertheilen wissen, aufgefordett, bdis zu dem bezech⸗
neten Tage ebenfalls auf der Gerichtsjchreiberei schriftlich oder zu
Protocoll Mittheilung zu machen.
St. Ingbert, den 31. März 1877.
derk. Landrichter:
König.
ꝛer Wurttembergischen Notenbank, 1850 M. in Reichsgold alles
zorhandene fremde Papiergeld wie Schweizer, Oesierreichische und
Französische Noten ae. erste vielen Coupons gestohlen wurden. Die
rffetten blieben von den Dieben unberührt. Daß dieser Einbruch
‚on nicht ganz unkundigen Leuten ausgefuͤhrt sein muß, geht daraus
servor, daß zwei in dem Kassenschrank befindliche Privalcassetten,
benfulis Werthpapiere enthaltend, „unberücdsichtigt“ geblieben sind.
Die Sache macht hier großes Aussehben.
7En, '6. Apru. (Arbeil-Kündigung.) Wie die „Ess.
Bztg.“ vernimmt, haben auf der Krupp'schen Fabrit umfangreiche
Arbeit Kuündigungen stattgefunden und soll das Loos fast ausschließ⸗
sich „Socialdemokraten“ getroffen haben.
Privas. Geinfälschung.) Leser fran,zösischer Blatter
onnen mit Genugthuung verfolgen, mit welcher Strenge in Frank⸗
eich gegen Weinfälscher vorgegangen wird. Ein ueues Beispiel.
Das Zuchtpolizeigericht zu Pridas verurtheilte jüngst die Wein⸗
händler Josserund und Prudot aus Beziers wegen dieses Vergehens
zu 4 Monaten Gefängniß-und 1000 Francs Buße. Das Urtheil
vird in zwei Zeitungen von Privas veröffentlicht und außerdem in
300 Plakaten in den Bahnhöfen der Linie Paris⸗Lyon⸗Mittelmeer
belannt gemacht.
76hristiania, 28. März. Ein großes Unglück hat
äch in der vorigen Woche ouf einer Insel nicht weit vom Aale⸗
und zugetiagen. In einem Haufe, in dessen zweitem Stockwerke
Zchule gehallen wurde, brach Feuer aus „welches erst bemerkt
vurde, als die nach dem Schulzimmer führende Treppe in hellen
Flammen stand. Der Schulmeister und 7 ber Kinder retteben
ich durch ein Fensser, wobei ersterer im Falle beide Beine brach
i6 Kinder kamen im Feuer un urd 4 wurden mehr oder weniger
derbrannt. (H. N)
Karlsruhe, 8. Apil. Bei der heute Statt gefundenen
gerloosung der 4procentigen badischen 100⸗ Thalerloose wurden
olgende Serien gezogen: 1856 677 2346 1469 602 2228 711
035 1964 1321 1656 2387 829 362 2390 1373 1841 276
022 1540 1037 417 1777 38 521 2266 636 835 209 1319.
—— J
Gewerbliche Fortbildungsschule
St. Ingbert.
Der Unierricht beginnt Mittwoch, den 1IB. April I. J.
Abends 7 Uhr und wird die Unterrichtszeit sür das Sommersemester
sesigeseht auf:
Mituwoch Abend vn 729 Uhr
Soemstag Abend von 7—-29 Ubhr
Eonntag Morgen von 28 - 2210 Uhr.
St. Ingbert, den 9. Aptil 1877.
Das Bürgermeisteramt:
Euster.
Aechten
Peru Guano
Superphosphat
Knochenmehl
ei IJ. J. Grewenig
„8*5
—
Einladung
Saämmlliche Consetibirie werden
oͤfl. einheladen, nächsten Sonn⸗
ag den 15. April, Nachmiltags
3 Ubt hei Peter Junag, Wirth,
ich eirfinden zu wollen, um
vegen Abhallung vo Mufik
nähere Rücksprache zu nehmer.
Mehrere Conseribirte.
Mein in den Großgärten ge⸗
legener
Garten
ist zu verkaufen oder zu ver—⸗
miethen
MVh. Weber, Schuhmacher.
— i anocheẽ 75.
Bosartige ee d
und trotkene Flechten, Salzfluß u .
offene Wunden jeder Art werden
icher geheilt durch das berühmte
Schraͤder'sche Pflaster Indian ·
ecter) Paquei 3 M. Apothel.
chrader', Feuerbach⸗e
Stuttgart.
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straße.
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J. J. Fiack, ser.
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