Nun dauert die Jagd nach einer militär'schen Capacität fort, und
die Noth ist so groß, da— man soger schon an den General Koßze-
due und einen längst pensionirten General dachte. Mittlerweile
aber werden die Rüstungen im größten Waßstabe fortgesetzt, und
alle gegentheiligen Nachrichten werden offiziell und officiös nur
herbreilet. um die Welt irre zu führen.
—
Vermischtes.
Zweibrücken, 14. Jan. Gestern fand im kleinen
Stodihaussaal die Generalversammlung des hiesigen Zweigdereius
sur die Kaiser⸗Wilhelm-Stiftung statt. Auwesend waren 24 Per-
sonen. Der Vorsitzende, Fabritant A. Schwinn fen. erstattete Be
richt über das Entstehen, sowie die seitherige Thätigkeit des Ver⸗
uins. Die Gaben seien bei dem Inslebentreten (1871) des die
Unterstützung der Invaliden bezweckenden Vereins so reichlich ge⸗
lossen, daß damals etwa 7000 fl. zusammen kamen. Es habe sich
nun allmählich gezeigt, datßz das Hilfsbedürfunß bei uns ganz gereng
ei, während dasselbe im jenseitigen Boyrn als sehr erheblich sich
herdusgestellt habe; man hase daraufhin etwa 4000 fi. an den
Fentralverein in Vünchen überwiesen. Dex Ausschuß babe die
Uplerstützung auf alle Fälle ausgedehnt, wo in irgend ei . er Weise
zin Anhalispunktt gegeben war, daßz eine Verbindung mit 1870
is 1871 vporhanden sei. Das degenwärtige Vermögen des Vereins
bestehe aus 4650 Vd., wovon 4400 M. bei dem hiesiaen Vorichuß⸗
perein zunslch angelegt seiein. Die Jahresausgabe an Unter⸗
qützungen beziffere sich auf 800 M. Upterstützungen erholten so⸗
zben zwei Invaliden-Wettwen, die keine Pension bezieben, und zwar
384 M. Der Ausschuß sei übderzengt, durch die seitherige Ver—
waltung im Sinne der Geber gehaudelt zu baben. Bei der Neu—
dpahl des Ausschusses wurde gewählt: Notar Pasquay, Appellrath
HDessert, A. Schwinn sen., Bügermeister Marcker und Fabrikant
one (30. 3)
F Landau. Tine am 15. d. Statt gehabte Gemendever⸗
jammlung beschloß af Antrag des Stadtraths die Aufnahme eines
unverzinslichen Anlehens von 120.000 N. zum Zwech der Ners
ftellung zweier Ererzurplähe für Infauterie und Artillerie. In der
Versammlung kam u. A. auh die Hoffnung auf Vermehrnung der
Hharnison und Errichtung einer Regimertsmusik zum Ausdruck.
Abtendorf bei Essen. (Urbe terentlassung.) Als
harakieristisch für die gegewärtige Geschafts'age möge die Mit—
Hheilung dienen, daß auf Zeche Hagenbeck in den letzten Tagen eiwa
50 Arbe'ter die Abkehr erhielien. Darunter befinden sich Leute,
die 8, 10 Jahre und länger auf der Zehhe in Arbeit gestanden
haben. Westere 100 Mann sollen in der nächsten Ze't folgen.
Und dabel werden in der Woche höchstens 3 Schichten verfahren.
JEin Zusammenstellung det Wahlergebnesse von 1874 und
1877 gibt folgende Tabelle:
1877
— — — —
lib. ultr. soc. cons. lib. ultr. soc.
Zweibtücken. Pirm. 5284 8310 — 476 9808 8381 —
Fomburg⸗Kujel 9521 3755 — 881 10909 4189 —
dasersl-Kirchheim. 9611 3008 — 15849 11209 3420 —
Jundau⸗ Neustavt 11216 4955 8351 570 14556 6150 —
Zermersh. Bergjab. 9423 7740 — 274 96045 7259 —
Speyer-Frankenth. 10012 5414 1706 335 10839 5402 752
Sa. 59017 33281 2557 8583 66465 35001 752
Aus einem Vergleich dieser Zahlen ersehen wir, 'aß in den
Wahlkreisen Speyer-Frankenthabh, Germershe'mBiergzabern und
Zweibrücken⸗, Pirmasens mehr Stimmen abgegeben wurden als im
Fihre 1874, in den drei andern dagegen weniger, am meisten st
Fer Wabrkeis Neustadi-vrandau zurückzeblteben, der allein volle
3000 Stimmen weniger abdaab als im Jahre 1874.
xFar die RXXCECEantwosich e7 — X
Prusteus und Brusleidende machen wir auf die
Vorzüclichteit des ächten Trauben: Brust-Honigs von W. H. 3 cken⸗
zeimer in Mainz, dem gerichtlich anerkannten erften Fabrikanten
und Eifinder desselben, hiermit aufmerksam. Man veachte die
etr. Anronce in desem Blatte.
* Il A 3melhe von Zeu zu
Lrotz er ugrisse, Zeit von uterejstrten
Bersonen Tgegen Dr. Airy's Namrheilmethode losgelassen werden,
Jat sich dies vorzügliche populär-medicinische Weik und das dar'n
isprochene Heilverfahren immer nene Anhänger erwor en und in
miner westeren Kressen günstiaste Aufnahme gefunden, was schon
araus berdorgeht, daß dasselbe bdereits in mehreren fremden
—Zprachen gedruckt werden muß!e und schon über 60 Auflagen eie
ebt hat. Lwir glauben daher auch nur im Juteresse der zahlreichen,
iach Hilfe — Heitung verlaugenden Kranken zu handeln, wenn
vir ihnen auf Grund dieser Thatsachen und der zahlreichen glän—
enden Zeugnisse dieses, nur 1 Mart kostende Buch dringend zur
Anschaffuniend Darnach ichtung empfehlen. Um nun aber durch
ihnlich betitelte Bücher nicht irre geführt zu werden, verlange man
rusdrücktich: Dr. Airy's Naturheilmethode, Original⸗
inzgabe von Richter's Verlags-Anstalt in Leipiig.
”II——
Mobilien⸗Versteigerung.
M'ittwoche, den 24. Janrar
zächsthin, Vormittags 10 Uyr
zu St. Jugbert, in der Wohnung
der Winwe Kopp, lussen die
Winwe und Kinder des in St.
Ingabert ver!lehten Bergmannes
ßeier Koppsde nachbezeichneten,
zur bestandenen Guüt⸗ergemeinschoft
der gewesenen Eheleute Kopp ge⸗
hörigen Mobelien der Abtheilung
wegen öffeunilich in Eigenthum
versteiaern, worunter namentlich:
23 Betten, 1 Kleiderschrauk,
1 Küchenschrauk, 1 Kom—
mode und sonstiges Haus—
und Küchen eräthe.
St. Inabert, 17. Jan. 1877.
Sauer, beal. Notär.
Warnung.
Ich ersuche uung. mei⸗
rem Sohne Nilolgus weder et⸗
vas zu borgen noch zu leihen,
udem ich teine Zablung für
denselben lesste.
Nikolaus Schild.
aus Selberq.
— Ingkor
Krauerei St. Ingbert.
—EEX
Tirthsohafts-Eröôffnung.
Hochachtungsvoll!
OSCIICLIIAI.
Heute
Abend
Zuer st⸗
fu ppe
L. Weirich
88· —— — ——
In der jetzigen oft rauhen und veränder—
lichen Kahreszeit ist als vorzüghch bewährtes und beliedies
Hausm'tiel zegen Husten, Heiserteit, Brust—
Tendeen ꝛ. der allein ächte Rheinische
TRAVBEN-BRUVST-HRONIG
ponu V. E ZFicenheirmner in Mainz,
dem gerichtlich anerkannten ersten Fabrikanten und Er—
finder desselbett, zu empfed'en. Alle Flaschenfüllungen müssen
muen dem bandelsgerichtlich eingetragenen Etiquett, der Kap'iei-
verschluß der Flaschen mit nebigem Fabrikstempel der W. H.
Z ckenheimer'schen Fabrik, sowre mit einer aus
— führlichen Gebraussanweisung versehen fein.
—S Siels in frischer Abdfüllung vorräthig, Au Fl.
2* F (grüne Kapsjel) a VP. 6, halbe Flu(golo) a M.
—26— 3. . — (roih) a M. 12, is Fl. (werß)
a M. Jl in St. Ingbert bei J. Friedrich, in
Zi. Johann bei F.P. Dudenhöffer und Karl Thiriot, in
Saarlouis bei F. Altenkirch, in Blieskastel bei Apotheker
F. sRichter, in Saargemünd bei Apotheker H. Kirchner
n Suseracie bei Avotheker A. Tyeffon.
TD
57
*3
1233
—
2
2602
5288
535
37577*
8 3.
2327
757
—
——
3
2
*
3
8
338
O.
IFnñc 6*. x. Feme In sSt Inobert.