Die Verluste der russischen Armee in A s
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auqh an Oficieren mussen enorm gewesen sein, denn An —7*
san u. R., gemeldet, daß zur — —— g J
—S e —8 von gedem Garderegiment —*
git cis Combagnie: Commande enn e
—8 pe gnie⸗ Commandanten nach Kleinasien abgeschickt
ꝓermisqchtes.
7 Parustade 14. Juni. In der Sitzung des Handels⸗ und
— — Neustadt vom 9. ds, wurde eine Zuychrift des
doͤndelzralhs Speyst verlesen, betr. Unlerzeichnung dder Ünterstuhung
iner Eingabe an die phal fhe Handels und Gewerbetammer um
Erhoͤhung des Eingangszolls auf ausländische Tabake und Beseiti⸗
gung der inlandischen Morgenfteuer. Angesichts der vorauszufehenden
vse lyßigleit einer Agitalion um Erhöhung konnte sich das hiesige
Bie gn nicht entschließen, das Shriftstück des Speyerec Handels⸗
rach⸗ Zu uuterzeichnen. Das Gremium sprach aber seine Geneigt⸗
heit aus, allenfallfige Anträge, dahingehend, daß bei der Morgen⸗
enern Rüchsicht auf Bodenbeschaffenheit und Ernteausfall zu nehmen
ein und Trieichterte Zahigngibedingungen eingeräumt. werden / zu
unterstüten, (Bürg. 3.).
ZörDrener, Otrr Gericht sh of,“ sagie der Ar-
heiten · W. am Dießstog 10. Juli vor. der bekaunten Hausfriedens⸗
zruchs Deputation in Lagerhause in Berlin und nahm gravitõtisch
e miagchan Pioß. Dort sollte er 63 wegen Ha u 3
srredensbruichs— nuter ganz: eigenthümlichen Umsländen
heranwortenn. Lossen wir ihn selbst n 1
T Hexrr Staatsanwalt wenn Ihre —— —— hat un
Ih juter Freind sagt zu Sie Sie sollen ihm hesuchen un Kind⸗
oosen mit feiern, un er laßt Brauntwein holen un en Achtel Bier
un wir piejeno Sechs ansechzig un sind janz fidel alle zusammen.
jann er mir dafor denunciren 'un is det en Hausfrieden bruch, un
etnich jemin von ih v 6 eHhr utzimne,
Prr se Sie sind ja auch nicht beschuldiet, Branntwein und
BZierabei dem Zeugen gettunten zu haben, sondern — — —
ei dig ja, sehen, Se, da haden Set jä.
Pra se Unterbre hen Sie mich micht, sondern, hören Sie zu.
Angek!. Ist jut, Herr Staaisauwgait.
ras. fortsahrend; Es if zum Strei zwischen Ihnen ge⸗
lommen, wie die Anklage behauplel, und Sie sind daber von dem
Zeugen aufgefordert worden, seine Wohrung zu verlassen und
daben dies micht gelhan. Wie verhält sich die Sacht? *
An geUr.: Konnt' ich ia jar hich. Hören Se doch man
blots zu, Herr Praͤsendent, denn werden Se ja Alles jenau erfahren,
ch muß Sie doch von Anfang an, wie die, Sache war, erzählen.
Aijo. wir spielten Sechsunsechsrig un waren janz uuftig, un feine
Frau sagt noch, wir sollen, man nich so ville drinken, und da sagt
wat von Bemogeln un in die Karten sehen, un ick sage, er hat
ne Zwangzig gemeldet ohne de Dame, un dadruff hat er mir, und ick
hm wieder, un denn mischten sich die Andern drin un denn schm ssen
sie mir xaus, un ick kriegte mein Jeld och nich w'eder. Weiter
gt mischt. 2
Die Beastungs zeugen lassen sich aber ein wenig auders über
ie Sache aus, nameutlich meint der Kutscher Schin., dereit gegen
den Tngeklagten gewandt: Na Willem, det laß man sind, bemogelt
zast Du ihm, na, un denn, zum Präsidenten gerichtet, Haue hat
er nich wenig gekriegt, aber bloß weil er nich jehen wollte, wie ihm
det der Eduard, wat der Kindtoofsvater is, und der voch draußen
is, jesagt hattee. 3. 4558
Gegen den Angeglagten wird auf eine Geldstrafe von 20 Mark
erlannt.
DDet heeßt,“ erbffnete er dem draußen harrenden „Kindtoofs⸗
valer? „wenn Du widder mal toofen läßt, denn kannst De Dir
mam ooch en andern Esel aucsuchen, als mir.“ „So“, sagie der,
det hab ick ja noch jar nich jewußt, det Du so'n — kluger Mann bist.“
Einfalschete Berliner in Wien. Vom Komunul⸗
zad in Wien — so erzählt die dortige Presse — fuhren während
der letzten Tage in früher Vormittagsstunde die drei einzigen Passa⸗
ziere, die vor dem Frühstück Erfrischung in dem Wasser der Donau
jesucht hatten, auf dem Vorderplatz eines Tramwaywagens herein.
Fin D'cker hatte den zweisitzigen Schattenplatz ausschließlich in An⸗
pruch genommen, ein Dünner moquirte sich hierüber mit verständ⸗
ichen Blicken und allerlei Brummtönen an dem sonnsceitigen Sitze
ind ein Anspruchsloser erwartete stehend den Ausbruch eines feind;
ichen Geplaänlels. Und das blieb richt aus, und zwar eröffnete
»er Dicke in forcirtem unangenehmen Berliner Jargon das Gefecht,
ndem er, um sich nichts zu vergeben, geradeaus vor sich hinsprach:
„Ist das eine Bade-Anstalt! Das Wasser schlammig wie, eine
— ——
ines Schnupfluchs, Alles schäbig, karg und schmutzig. Da badet
nan in Betlin anders! — „Sie haben sich wohl eine Larte zweiter
dlasse genoinmen,“ das thut man als Fremder nicht,“ entgegrete
der Dünne, und dann werden die Wasser in den Spreebädern auch
sewöhnlich so schmutzig sein wie der Fluß.“ Mann kam zum Karl⸗
heater. W'ien ist doch mit den Theatern ärmlich bestellt, in
Zertin haben wir achtundzwanzig.“ — ‚Von denen sind fünfund;
wanzig bankerolt.““ Am Donaulanal bemerkte der Berliner, wenn
Jan schon einen solchen Bach von der Donau habe hereinleiten
vollen, hätte man ihm wenigstens ein gerades Bett geben sollen.
Juzwischenhaite sich der Wagen gefüllt und der ernsiliche Streit,
der überden Stubenring sich entspann, fand sein interessirtes
Zuhlikum. Die Differenz zwischen Wien und Betlin war nahe
Zaran in Thäilichteilen auszuarten. Der Dünne macht die b'ssige
tzemerkung: „Wenn Sie zu alledem ein Berlinet wären, aber
venn Sie reden, wie Ihnen das Maul gewachsen ist, hört man
inmer die Mutterlaute von der rauhen Alp durch.“ Ich vermuthe,
nein Herr, Sie sind ein — Schwabe, die sind immer die „ürgsten“
zerliner!“ schloß er mit Entrüstung. Der Dicke machle ein einiger⸗
naßen überraschles Gesicht: „Freili bin i von Ulm!“! Höhnisches
helächter: Ein Ulmer Berlirer! Aber dem Dicken ging nach einem
Noment der Uebercaschung auch ein Licht auf, er drehte seine ganze
Frout dem Gegner zu: „Wic Wiener kenne ja das Schwäbische
juet! he! Woherd Von Geißlinge!“ Neues Gelächter. Ein
Zeißlinger Wener! Aber jetzt machten Beide Froat gegen die
dacher:“ Stueggert ischt doch am schönschze. S' Bohneviettel soll
lebe, wo der Schoppe 10 Pfennig koscht!“ Allgemeine Heiterkeit
und Abfahrt der versöhnten Gegner.
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