zeschädigt und ihrer Kleidung meist brraubte, hatten sie nach der
dandung noch fernere Verwundung erlitten. Fritz Kraft hatte den
sinken Äcm gebrochen. Schwach durch Mangel au Nahrung, kalt
und beinahe nadt — denn die Meisten hatten wenige Kleider auf
dem Leibe und bloße Füße — kauerten sie zusammen in Hoffnung
auf Rettung, obwohl die wilde See und die Sturmfluih, welche
zegen die Felsen schlug, die Rettung zur Unmoͤglichkeit zu machen
schienen. Auf Fair Island waren die Verschlagenen indessen be⸗
mertt worden, und auch sie hatten dort Leute stehen sehen. Sie
machten Nothsignale und bald stieß tretz es Sturmes ein Boot,
bon sieben Mann gerudert, in See und auf den Felsen zu. Mit
hülse des Taues liehen fich 4 der Verschlagenen in das Boot
hinab — so viel, als das Boot fassen konnte — und wurden
ang Land gebracht, später die drei Uebrigen. Schon ehe die Ret⸗
fung beweristelligt wurde, sank die Brigg „Karl Konstantin“ vor
den Augen der glücklich Entkommenen unter. Auf Fair Island
anden die Seelene ihrer Aussage nach eine herzliche Aufnahme,
Roamenilich der Schull hrer des Ortes, Lawrence, die bedeutendste
Persönlichteit auf der Insel nabm sich ihrer mit vielem Eifer an,
jalf ihnen Kleider zusammenbringen, verband und deilte ihre Wun⸗
Jen und kurirte auch den gebroche en Arm Nrafi's. Aber trotz
reundlicher Behandlung war Fair Island doch immer nur ein
Befängniß. Es wurden Signalfeuer angezündet. Mehrere Daupfer
suchten der Insel nahe zu kommen, mußten aber in Folge der
hohen See abstehen. Am 10. Januar lam ein Ruderboot mil
Hroviont von Sumburgh, der Süd'pitze von Mainland, an. In
Sumburgh wohrt Herr Bruce, der Besitzer von Fait Island, dem
»on den Signalfeuern erzählt worden war. Derselbe ließ alsbald
das Boot abgehen. Dasselde überbrachte die Nachricht, daß das
Namensscheld des „Larl Konstantin? auf den Shetlandsinseln ans
User getrieben jsei. Zie Mannschaft entschloß sich darauf, vermirtelst
des Bootes nach den Shetlandinseln zu indern. Zwei Mal giug
zas Boot in Ste; deide Male mußte es umkehnen. Endlich am
15. Januar tam der Dampfer „St. Clair nahe genug, um
ↄülfe zu schaffen. Mit dieler Mühe ruderten die Leute henan
ind wurden dann nahe Lerwick ans Land gebracht. Hier half
der deutsche Bezekorsul weiter nach Lesth, wo sich der Kousul Ro—⸗
ainon der Leute jerner angenommen hat.
Dienstesnachrichten.
Die 1. protestantische Pfaristelle zu Hombura wurde dem
Pfarrer W. Henn zu Weilerbach vecliehen und demselbden zugleich
die Funkzion eines Dekans für den Dekanatsbezirt Homburg über⸗
tragen.
———— w
Kölnische Feuer-Versicherungs-Gesellschaft
Colonia.
GrundCapital: Neun Mimonen Mark
Sesammte Reserven: Acht Millionen, 866,280 Mark.
Auszug aus der in der General -Versammlung
asgeleglen Rechnung für das Jahr 1875.
Mark.
Prämien excl. der Einnahme für spätere Jahre 4 5475550
Zinsen⸗Einnahme...* 492,930
en ——7 5.040.480
Capital-Reserpe .2 2,692,870
Sonstige Reserven .4,673,380
—8366250
Brandschäden, Verwaltungskosten 3)c... 6,643, 600
Versicheruugen in Kraft am 31. Decembet 1875 2,999,552, 349
vbir dringen hiermit zur öffentlichen Keyutnißz. daß wer an
Stelle des Herin M. Eberhard, Herrn G. Brunion die
Agentur für St. JIugbert und Umgegend
überiragen haben. —A
Ludwigsha fen; a. Rh. im Januar 1877.
Die Feupf-Agentur:
—XLLV
„Ich habe mir einen gründlichen Ka⸗
tarrh zugezogen, hört man oft, und fast jeder ist z
dieser Jadreseit mehr oder weniger dawit befallen. Selten je⸗
doch wird einem solchen Katarrh die Bösartigkeit zugetram.
welche derselbe bei Vernachlässigung zeigt und es gibt nicht
wenige Fälle. wo Lupgenschwindsucht und andere schwere Krant⸗
—X Als Schutze und Vorbeugungs⸗
mittel verdient· der T„ heinisehe Trauben-Brust-
Honig von W. H. Zickenheimer in Mainz, dem
gerichtlich anerkannten ersten Fabrikanten und Erfinder desselhen,,
allen empfohlen zu werden, welche an Beschwerden der Atbe
munsorgane zu leiden hoben, da dieser ancenehme Saft die
Eigenschaften besitzt, den Schleim zu loͤsen, die Ttockenheit und
dadurch den Reiz zum Husten zu mildetrn und zu heben, wodurch
bald'ge Befreiung der unangenehmen Zustände erzielt wird.
Auch werden die ernährenden und derdauungsbeiördernden Wir⸗
kungen dieses Hausmittels vielseitig gerühnt und anerkannt.
Der ächte Trauben⸗Brusthonig
t. wird in grünen Flaschen verkauft, jede mit Sto—
3 niolkapfein verschlossen, welche nebiten Fabril⸗
* 3 jempel tragen, und zwar Fl. (gold) à M. 8,
t —9 14 Fl. (roth) à M. Lsa, s Fl. (werß) a M.
—— 1in Ss. Ingberiber J. Friedrich.
Geschäfts-Empfsehlung.
Den Herren Wirtden und Kaufleuten zur gefälligen Nechricht,
daß ich nun zu weinem Friseur Geschäft ein
OGigarren-Lager
en gros und en detail
eroͤffnet babe.
Mit Zusicherung prompter und reeller Bedienung zeichnet
Achtunge voll
Joh. Meirich.
— — —
Pfälzische
Annoncden-Agentur
(HBerrmann Kayser)
Caiserslautern, Lud wigsstrasse Nr. b.
übernimmt die Befötderung von Inseraten in alle Ze tungen
des In⸗- und Auslandes zu Original⸗Preisen.
zyruch angetcamen;.
Messina-Citronen u.
do. Orangen
zu 15 und 20 pf.
der J. Peters.
Frarcht, rod⸗ —X
Fleisch⸗Preise de Start
Zweibrücken vom 285. Jan.
Weizen 11 M. 5 Pf. Korn
9 M. 34 Pi. Gerste ZSreihige
0 M. — Pf. Gerste Areih.
o M. — vpf. Speizes Mi.
20 Pf. Spelzkern — M. —
Pfg. Dinkel — M. — Pfqa.
Mischfrucht O M. — Pf. Hafer
7 M. 62 Pf. Heu 5 M. 50
Pf. Siroh 4 M. 75 Pi. Kar⸗
toffeln 3 M. — Pi. per Ctr.
Weißbrod 19 Ko. 55 Pf. Korn⸗
»rod 3 Ko. 82 Pf. ditio 2 Ko.
55 Pf. ditto 1 Kilo. 28 Pf.
Bemischtbrod 3 Kilo. 96 Pf. 1
Paar Weck 190 GrammebG Pf.
Rindfl. 1. Quat. 82 pf. 2.
Qal. 48 Pf. Kalbfl. 48 Pf.
Hamfl. 52 Pf. Schweinefl. 66
Pf. Butter 1M. 20 Pf. per Pfd.
A Morto: Ihr habi
das Gute so nabe!“
dpitzwegerich.
daft
ellererst7seit 1871 geprüft,
allerhöchst sanctionirt; rühm—
cast bekannt, sicheres, über
allen Zweifel erhadenes, ge
wiß auch dankdares Mitte!
zegen BrustHals⸗ und
Lungenleiden. Bron⸗
chiai Verschleimung
Husten Catarrh ꝛc. ꝛc.
Die Resultate sind über⸗
raschend.
Mit Gebrauchsanweisung
à Flacon 50 Pfg. 1l M.
und 1 Mart 50 Pfa. in
Si. Ingbert bei Joh.
Friedrich uud in der
Fabrit von Paul Hahm
Ddettelbach a. V. be
Mürzibura.
— ⸗
Redaktion Drud und Verlag von F. X. Demeß in St Ingbert.