Full text: St. Ingberter Anzeiger

4 c 3 OC 
82—7 —E 72424 — 9— 74 —0 — . 4 — 32* 
der, St. Inugberter Anteiger uind das (2 mal wöchenllich). mit dem Haupthlatte verbundene junter haltungsblati. Sonniags mit illustrirter Bei⸗ 
sage), erscheint wöchentlich niermal: Dieustag, Donnerstag, Samstag und Sonntaäg. Dei Abounementspreis beträgt vierteljährlich 
1Vtarl 20 R.⸗Pfg. Anzeigen werden mit 10 Pfg., von Auswärtgz it 15 RPfz. für die viergespaltene Zeile Blattschrift oder deren Raum. Neclamen 
mit 30 Pis. pro Zeiie berechcet. ιαα 6 
M 137. J — Sα— ben 2. September J 441877. 
——— — 
X a E88 9 
Sedanl— —— 
4 —A 8 — 23 ee h 
A 
— IN wy i de 
Sind auch Tausende gefallen, Wahrend wilde Türkenschaaren, 
Rußten Tausende ex bleichen —A J Und der Russen Parbarei 
e 
Blut. und Leichen J. da grausem Kriegsgejchrei 
Blorreich strahlen ihre Stirnen Weil im Osten, weil im a 
euchtend nun von Ruhm und Glanz! Der Empdrung Fkammen drohn! 
?wig prangen ihre Ramen Stehen furchtlos Dentschlands Stämme, 
dehr und stolz im Siegerkranz! Finig um den Kaiserthronl J 
2 2 —8 V J —— 
3— bᷣart 3 JI533 eee dge jetzt jedem Feinde 
eutschlands Zwisten rhauen:; er den Krieg voni Zaune bricht/ 
kinigkeit und Lieb beglücken 4 I. Donnernd wird ihn niederschmettern! 
Bieder Deutschlands schöͤne Gauenl kines Sedan Strafgericht! 
And des n 3 Krone 4. R 3 Osten, ob vom Westen 
Zabt Ihr wieder hergestellt: J Die Gefahr auch kommen mag: 
Broß ist Deutschland wie vor Zeiten Deutschland wird dem Feind dereiten 
Friedenshort der ganzen Wellt. kinen neuen Sedantag! 
2. 
Sedan! Siegestag von Sedan, 
Brößter Tag der Weltgeschichte! 
Wie der alten, so der neuen, 
ZTag der vlutigften Gerichte! 
— in Staub zertrümmert, 
Tiej jmn Staub sein Kajserihren 
Und besiegt der große Prahlet — 
Deutichlands Feind Napoleon! 
Freventlich yeraufbeschworen 
Ward der blutigste der Kriege 
Hon dem Feind, der stolz schon träumte 
don dem größesten der Siege. 
Deutschlund wollt' er niedertreten 
Ohite Grund und ohne⸗ Recht, 
Vollte schmachvoll tief erniedern, 
Deutschlands friedliches Geschlecht! 
1 
Sohne, Und drohen einst Gefahren wiebernec Druit it Dank antSedantage 
eee e In ee Pr 853 nicht erzitter! Denkt 7 tapferen Befreier, 
Standen kühn im blut'gen Kampfe, An der Einigleit det Deinetun . Ihre gtoßen Thinent kündete · J 
Froß als Helden, groß als Sieger! Bird der Feinde Macht zersplitternr Jn. Durch,die schonste Siegesfeier 
NRicht der Jammerruf der Muiter, Finig, einig, ünig bleibt Den Begrunderi deutschet · Einbelit 
Nicht der Bräute Wehgeschreih Finigkeit die Losung seißß... — Den Vertheid'gern deutscher Ehre 
Fieß jie wanken, bis vortlunger W inigkeit wahrt 214 r — — De ee en E 
Nings: Das Vater landeifst frei! *..Finigkeit macht groß und freil HSeutt Hoch vom Fels ium Dc“O — 
Lbonnerens qui den-ISt. Ingkerter Anzeiger · Ein Theile der ruzmäuischen Truppen ghat bei Karubia die Donau 
ür den Wonat September werdin bei allen Postei assirt. Sobald die Bruͤde bouflandis hergerichtet ist, wird der 
anpeuen ünd in der Exp. de. Bi. augenommen. F Fürst nit dem Groe der Armee folgen. Rumanien —8 Ruß⸗ 
7 n —7 and keine Militärkonvention abgeschloffen und wird eine solche auch 
— nicht abschließen, 8— seine Irdidgeent. unter seinem Fürsten, 
venngleich es im Einklang mi der ufsischen Armee operiren wird, 
ewahren. 
Wien, 30. Aug.“' Das Freindenbiatt! erachtet es für un⸗ 
nöglich, daß Serbien auf der schiesen Ebene Hall mache, und sagt. 
daß Niemand, am wenigsen Oesterreich⸗es den Türken verwehren 
verde, ihre Feinde auch auf serbischem Gebier zur Rechetischaft zu 
iehen. 
Paris, 30. Jucust. Gambetta gudeder Gerant der , Repu⸗ 
zlique francaise“ sind auf naͤnssen Freitag bor den Untersuchungs⸗ 
ichter ———— 
Paris, 80. uugust. Gerüchtweise veriautet, daß Thiers 
ie Dgtiheidiguug Gamdetias wor dem Zuchtpalizeigericht— in Lille 
wernehmen Wwerde z— jedosp, waͤre es, Iweistihaft , ob, dos Wericht 
Thiers als Vertheidiger zulassen werde. (Nach det Koln. Zig.⸗ 
verden Greby und Allon die Vertheidigung Gambelta's uͤber⸗ 
nehmen.) 
DVon der rufsischen Armee, die am Lom steht, sowie von dem 
Torpe des Geuerals Jimmermann iñ der Dobrudscha vwerben n 
leinne Recognoscirungagefechte gemetdet; es liegen darüher zur 
Zeitenuz russasche BZerichte vor, und da Haben türlich die Kuffen 
mmer gestegt. — Bei. Plewna⸗ und Lowaisch aues uhigee 
Kofttgantinopel, 29. August. Die Angriffe Suleiman 
—XXEVD— Schipta⸗ Passes werden 
ortgeseht. 2* 28 235. . *24 
Peterabzug, 80. August. Oißcielles Teiegrarum aus 
Borgi⸗ Studen, n, Abends. Auf dem Sithipkapaß 
st Allez tuhig. Keine g —I 
Stetangen; es ist, ugewiß, ob sie einen neuen Ängriff vorhereiten, 
‚urücgehen oder eine Umgehung beabfichtigen. Aufklaͤrung darüber 
vixde a zultzestet Zeit exwattet Unser Vetlust diß zum 28. Abends 
elragk an Verwundeten 98 Sfficiere und 2633 Soldaten. (Todi⸗ 
derhen nicht angegeben. 
tsches Reich. 
Dexr Reichzanzeiger“ veroͤffentischt di, von Sr. Maj. 
dem Ha und dn zu Gase su am z. 353 9* 
bogene Aonjesstong⸗ Un unde, betreffend den Bau und Betrieb 
ꝛiner Etfenbahn vo n St. Inghhett nach. Si. Jo— 
gumEaͤgrbrugend bunch die Ifdtczihe Lunwihüi hu Gt. 
Die Gesellschaft, welche anch die Erpropriations⸗ 
zefugniß auf preußischem Gebiete enthält, ist verpflichtet, 
oie Bauprojecte, welche der Genehmigung des preußischen 
händelsmitiisters unterliegen, mit ihunlichser Beschleunigung 
ur Vorlage zü bringen nach Fertigstelleng derselben mit 
dem Bau sofork zu beginnen uno denselben in der kuͤrzesten 
Frist zu Ende zu führen.„ Die Gesellschaft hat ferner die 
von ihr für die neue Bahn anzuftellenden Bahmpärter, 
Schaffner ꝛc. vorzugsweise aus den mit Civilversorgungs⸗, 
ʒe. Cibvilansiellungsberechtigung entlassenen Pilitars, soweit 
ae das 35. Lebendjahr nicht überchrtten haben, zu 
vählen. Bei Beseßung der, unteren Begmienstellen innet⸗ 
jalb des preußischen Gebiets wird bei fonst gleicher Qua⸗ 
gfikation aͤuf die Bewerbungen preußischer Unterthanen be— 
Stottgazt, 80. Aug. Dem „Schwäb. Merk.“. zufolge 
34 heute ein Sanitaͤtszug von. 18 Wagen abgesendet, welchet sür 
dhe besuͤmmt ist. Die Konigin wird denselben in Uint be⸗ 
ichligen. 
T