— Hilferuf!“—
Das zweite Mal seit kurzer Zeit ist unser armes Cha m am
borvergangenen Freitag, den 5. Oktober, von einer entseglichen
Feuersbrunst heimgesucht wocden, und unser Unglück ist noch um
Bieles empfindlicher und schwerser, als ber dem Brande am 23.
Vuli 1873, durch welchen die Stadt noch jetzt eine Schuld von
380,000 Mark zu tragen und durch Umlagen zu tilgen hat. Be⸗
zünstigt von einem hefügen Nordostwinde verbreitete sich das Feuer
nit einer furchtbaren Schnelligkeit. Menschliche Hilfe war vergeblich!
In wenigen Stunden ftand der bisherige alte, vor 4 Jahren ver—
schonte Theil der Stadt fast ganz in Feuer, der Rest in höchster
Befahr, und nur mit äußerüer Kraftanstrengung uad mit Hilfe der
ruswärligen Feuerwehren konnten die Pfarrkirche, die Pfarrwohnung,
die Amtogebäude und wenige andere Häuser gerettet werden. So—
veit bis jetzt eire Erhebung des Brandschadens möglich war, liegen
76 Haupi⸗ und 84 Nebengebäude mit ihren Einrichtungen und
Vorräthen in Schutt und Asche. Wegen der unaushaltbareu, rafend
schnellen Ausbreitung des Feuers donnte nur wenig, fast nichts ge⸗
reitet werden. Hunderte von Familien haben ihre Wobnung, inre
Habe verloren und im Angesichte des nahen Rinters ist die Noth
zrenzenlos, unbeschreiblich. Neuerdings hat uns der liebe Gott eine
schwere Prüfung auferlegt. Aber unser Veirtrauen ruht auf Ihm.
Fr wird nicht zögern, d'e Wunden zu heilen, die Er geschlagen, Er
wird uns auch dieses Mal Herzen erwecken, die uns helfen. Und
an diese Herzen, an Euch, edle Menschenfteunde von Nah und Fern,
die Ihr uͤng schon einmal so großmüthig geholfen habt, an Euch
wenden wir uns wieder in unserm unsagbaren Jammer, in unserer
ijaut schreienden Noth, Helfet uns, sendet uns schnelle Hife,, wir
sind für LAlles dan!bar, und Gott, der reiche und gewisse Vereelter
jeder guten That, wird es Euch lohnen. Wir bitten die milden
Baben an Eines der unterfertigten Mitglieder des Hilfscomites
einzusenden. J F
Frachtfreiheit ist gewährt. —
Cham, den 6. Oltober 1877. I
Das Hilfs-Comié:
Schuster, kgl. Bez. Amimann, Borstand.
Bredauer, kagl. Bezicksarzt. Brantl, Bürgermeister. Fischer,
Vorstand der Gemeindebevollmächtigten. Hartmann, kgl. Laund⸗
lchter. Hauser, Stadischee ber. Ullmaunn, kal. Forstmeister.
Ziegler, Stadipfarrer.
——
Aufforderung.
Diejenigen, welche für vorstehende Beschädigten Beiträge leiften
wollen, loͤnnen dieselben auf dem unkerfertigten Amte abgeben.
St. Ingbert, den 26. Ociober 1877.
Das Burgermeisteramt:
3* * Custer.
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Alle Auftrüge werden sofort gagen Einsendung, Posteinzahlung
oder Nachnahmeé des Betrages mit der grössten Sorgfalt ausgeführt
ind erhält Jedermann von uns die mit dem Staatswappen versebener
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Jarantie und kann durch directe ZDusendungen oder auf Verlangen der
nteressenten durch unsere Verbindungen an allen grösseren Plätzep
deutschlands veranlasst werden.
Unsere Collecte war stets vom Glücke begũnstigt und hatto sich
tieselbe unter vielen anderen bedeutenden Gewinnen oftmals der
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lirect ausbezahlt wurden.
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ligung mit Bestimmtheit gerechnet werden, und bitten vwir daher.
um alie Auftrüge ausführen zu können, uns die Bestellungen baldigst
uud jedenfalls vor dem I5. Noven ber d. J. a2ukommen zu lassen.
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P. S. Wir danken hierdureh für das uns seither geschenkte Vertrauen
uud indem wir bei Beginn der neuen Versoosung zur Betheili-
gung einladen, werden wir uns aueh fernerhin bestreben, duren
stets prompte und reéello Bedienung die volle Zufriedenheit
unserer geehrten Interessenten z2u erlangen D. O.
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sertrauen kann ein Kranker
nur zu einer solchen Heilmethode
haden, welche, wie Dr. Airy's
naturhe ilmethode, sich thatsächlich
ewahrt hat. Daß durch diese Me⸗
hode Anßerst gunstige, ja tannenerre
ende Heilerfoige erzielt wurden, be⸗
ten dien 7 8illusir Buche
Ein kräftiger Junge
kann unter vortheilhaften Beding⸗
ungen in die Lehre treten bei
Bäcker VWet. Greß.
Jeden Bandwurm
entfernt in 3—4 Stunden vollstän⸗
dig schmerz⸗ und gefahrlos; ebenso
ider beseingt Bleichsucht, Trunk⸗
ucht, Magenkrampf, Epilepsie
Jeitstaug, Bettnässen und
Flechten — auch brieflich: Voigt,
Uürzt zu Croppenstedt.
Allgemeine
660480
4
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i.. eichen p
ial⸗Atteste, laͤut welchen selbst
olche Kranke noch heilung fanden,
ur die Hilfe nicht mehr möglich
hien. Es darf daher seber Kranke
qh dieser bewährten Methode um
mehr vertrauensvoll zuwenden.
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naheres darüber findet man in
em vorzüglichen, 544 Seiten
arken Werke: Dr. Airy's Na⸗
urheilmethode, 100. Aufl. Ju⸗
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eipzig, Richter's Verlags⸗Anstalt
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