Monarchie kommen; sorstsind alle Zeituncknachrichten oöͤber die
Zusammenziehungen von Trisppenlkorps bisher undegründet, obgleich
m Kriegsm'nisterium in Wien die verbereitenden MaßreseAn ge
— Tiuppumcssen in“
schnellster Zeit zusommenzie ben zu lönnen, wenu-die politischen
Beiwickelungen dies nödihigmachen sollten. (K. 3.)
Paris, 29. Jon. Generol Tschernajeff wird sich, der
France zusolge, nach London begeben, um dem Pretting der Libe⸗
alen und der Parlaments Eroffnuug beizt wohnen. (N. Ir. Pr.)
London, 31. Jan. Tie emituüche Zenung veröffrntlicht
eine Verordnuung, wonoch wegen Ausbruds des geliben Fiebers
saämmiliche aus Kuba undohen zwijchen dem Bör unde 60.Länge-
—— westlich von Gieruwich und dem 4. und 40. Breitengrod
uͤdlich von Greerwich delezenen Höfen kon menden Sch ffe teine
Person ohne vorherige Prüsung des Gejundheite standes und Geneh—
migung der Behörnden en's Land setztu dürfen.
London, 81. Jan. Das von der amtlichen Zeitung ver⸗
offentlichie Viehernfuhr: Verbot bezirht sich auch auf Schafe, Niud⸗
bieh und Ziegen, die sich an Bord von Belgien-oder Deunchlond
kommender Schiffe befinden oder bejunden huhen6
Privatbriefe. aus Ad rianopel melden, daß der dortige
deuische Konsul von Türlen thatlich nußhandelt wurde.
UN. W. T.
Wie die „Priesser aus Warsch au vern'mun, wird daselbsi
tinem Gerüchte zufolge eine TDrei-Koisere Zusammenlunst eiwariet;
man soll bereits Vorberennungen dezu treffen. (B. Z)
Perersburg, 31. Jaun. Der „Golos? sagt betreffs dir
—A
in Rußland kaun die Ernenerung des serdischen Krieges wunschen.
da die Fotgen desstlbeu, die vorientalijche Htoge nwur verw deln
würden. Der Siegeemarsch der ürlischen Arnee wach Belerad
würde, die mit, Muhe errungenen gegenseiligen Beztebungen der
Machte, die gegeewärtig ollein ols Grundlage e'ner ützlicken Ein⸗
wirtung, auf die Türkei gelnen lönnten, verstiwmen. Wenn es aber
Serbien gelingt, belr'üdigende Frudensbed ngungen zu erzielen, so
würde die Aufgabe der Mächte, hi sichtlich der Beilegung der orien⸗
altschen Schwietigkeilen bedruend erleichtert.“ Ter „Gosos“ schließt
mit dem Wunsche, die serbijche Regierung möge durch emen ehren⸗
haften Frieden mit der Piorte ihren Einsetz aus dem Spiele ziehen.
——
Vermisctes.
Zweibrüden, 31. Jan. Der gestrige cus Südwest
komminde, mit sehr hestigem Regen verdundene Orkan srürzte
eine steiverne Kreu dlume vom östlichen Eiebel der meuen kuibol.
irche herab, wodurch auch das Toch beschädigt wurde. (3. 3.
Honbura, 30. Jan. (H. B.) In der Recht dam
25. auf den 26. d. M., auf emem Feldwege zw'schen Bruͤcken u.
alientuchen, ist ein Bronniweintrindet aus eisterem Orte eifrorer.
fAus Heiligenmoschel, 27. Jon, wird der „pf.
B.“ geschrieben: Ein gräßlich⸗z Unglück hat sich vorgestern Abend
m diesigen Orte zugetrauen und zwar ip dem Houfe des Volensin
Pfortz. eines geachteten Bürgers. Der!lbe wan au se nim Tiiche
Zeschästigt, als die Petroleumlampe un fiel. Tas Feuer, welchis
m Nu 'um sich griff. etfaßte auch die Kleider des Maunes und
sofort ssaudd er in heller Flamme. Ftau und Kinder stoartzten ouf
ihn zu, kounten hm ater rotz aller Arstrengeng mian betsen. Er
eilte in's Freie und dort wälzie er sich auf dem Boden. SAlles um⸗
orst, bis man ihm de Kleider vom Leibe riß. In Volge der
grandwunden ist der Unglüdlche heute Nocht gestorben. Dessen
Frau und Zinder hoben ebenfells bebeutende Brei dwunden dudon⸗
retragen; das Zimmer war rasch wieder gelöscht worder.
f Reustadi, 29. Jan. Abermals daden wir ein Unglück
durch die gefährliaste eller Schießwaffen, einen Revolver. zu ver⸗
eichnen. In einem Wirihshauje zu Winzingen wollte ein junger
Mann (ein Wiedertäufer) diefe Woffe seiwem Freunde neben ihm
eigen, und währeud er dieselbe aus der Tache gezogen, ging ein
Squß los und diesem in den Schenkel. B's jetzt ift die sKtugel vom
Atzte noch nicht gefunden worden. Wie oft soll wan noch d.t
qrdßte Vorsicht anempfehlen ? (Pf. V.)
p Vom odern Gebirg, 28. Jan. Die beeherigt milde
Winter:Witterung gestattete unsern fleipigen Winzern fost ununter⸗
diochen rben in den Weinbergen. Sehr viele Wingert sind
chon geschuineen. Wenn kein starter Frost mehr kemmt, hat das
Nats zu jagen, oandernsolls könnte es ratrlich en pfindlichen
Schaden brengen. Im Verkauf des Weines gebt es seu Kurzem
—V D'e SBorrätte sind ohnedies n'cht
sounderlich groß, jene Kellet ausgenommen, in welchen auch im Winier
zeherlstet, d. h. Wein „gemoͤcht“ wire. Denn die Houpischm'eret
Danen es nun tinmal nicht mehr ossen. Allein watum gehen die
Kaufer zu ihnen7 (Rt.)
Am Montag fand in Franbent hall zur Absg'eds
Jder des Herin Corsistorialrath Hofer ein Bankett in der Turn
halle stait, woran sich mind ster? 400 Personen aller Consessionen
detheiliten. 45 22 — che
7 Bäder am 17. Jon. auf der Rodter Feldjagd vorgenom⸗
nentu Treit jade poron sich 18 Schützen berheilitten wur de 1
dase erlegt; derlelbe sprapg us Wasser untd wurde als einzie Beute
daraus bervorreholt.
7 Bi der Tieibjagd in den Gemarkungen von Groß und
dielnf schlir gen, we che am 23. Jan. siattfond vnd wobe 28 Sctützen
m wesend waren, wurden in“ erster Gemarkung 3. in Aetzter T Hasen
rlegt
Ludwigsbafen, 1. Febr. Haute Mittag floa eine
oste Nerie Schneegause- gegen-ben Rhein zu über unizue Stahr.
Noch geprochter Erfahriemg ein Zechen, daß wir auf zw es Lelindes
Wetter rechnen dürfen. (Pi. K)e,
7 Ir Waüirzburg ftarb em 27. v. Mis. der Reichsgraf
Morit zu Bentheim⸗Tedlenburg Rheda. Dessen Leiche wurde in
die Familiengrust noch Ascheffeuburg üdergeführt.
x Munnarbenikeger'chr! Burzburg. Ju öͤffentlicher Sezung
»om 23. und 26. v. Mis. wurden verurtheint der Unteroffizten
Ichann Kaiser des 2. Pionieibatoillons, wegen Achtunge derle zuug,
inbegründeter Beschwerdesührung iurnd verläumderischet Beleidigung
ines Vorgesezten, des Hauptwonnes Dor'ch seines Bataillons zu
)rei Vongien Gejängniß und Degradat on; der Jaͤger Johanu
zchiffmann des 5 Jägerboto lons, wegen Versuches des Diebstahls
ind wegen uner!audter Entfernung, unter Versehung in die 2.
Tlesse des Soldorenstandes, zu 1 Jahr' 8 Tagen Geföngnß. *
fIt Augersdorß (iedertahern) wurde die Leitde des
hor einem halden Jabr verstorbenen Hafnermeistert Stadileder aus
regrabtu und dessen Wurwe wegen Gifinordverdachts in die Frohn⸗
ieste zu Landshut eingelicfert.
7Degendorf, 26. Jan. Innerball 20 Situnden XW
»abier 2 Sa western, Franzista und Christina Zagt mann; die rine
78, die antere 80 Jabhre alt, werche seit vieler Johren in enem
Z mmer miteinandet wobn en, fleis mireinander gingen, miteinander
in ten und wmil⸗sinander die heun, Sterdjatremente en pfit ger.
Diorgens werden sie miteinonder in einem Grabe bierdigt. Geweß
ein seltener Fall!
Manunheim, 29. Jan. Das .Marnh. Tabl.“ meldet:
Iriz Brentano, der Verleger und Hesausgeber der ‚Mannheimet
Zeuung“ . wurde am Samstag Rdbend wegen Falschung bezw.
Betrurs dersuts gefänglich eingtzogen.
F Rus dem Weinlande. Jüugst fragte in einer Gegend.
wo dauz „Weinverdessern“ vulzo „Schmitren? Mode ist, beir einer
A[[ vorgeladenen
enn: „Haten Sie auch stton Wein verkesseit??“ Rasch amt⸗
boriee der Gefragte vrller Entz üstung: „Nein, nienmois — im
Begeniher!“ Dereuf schallent es Gelaͤchter aller Anwesenden.
Wie aus Frarkfurt geweldet wird, jsoll in dortigen Hoeels
die beiondere Verechrung für Service und Bougis abge'chafft meirden.
Die eistin Holels halen den Anfang gen acht.
7 Tarmstadt, 22. Jar, Norgestern wuden von dem
ditsi en, Bezitsflrasgericht 8 Poihtechnter wegen Zweilampfs zu je
3 Vionaten, einer (G. Bernqg von Frarlk'urt, dem seeben det Rist
einer jüleren Festeuetrale erin ssen worden) in eine Zufotzstiofe
on4 Wochen, e'ner zu 2 Monaten und die beiden Kari Uräger
zu.4 Wocden Festungthaft, sowie alle sol darisch in die Koften
derurtbeilt.
7Sintigart, 30. Jan. Der „Schw. M.“* wimmelt
heute don Nochriccien über Bräude. En·. Brand in Wübmgen in
zer Nocht von Sennog auf Montog hbat zwei Men'schenleben ges
joften, namlsch zwei Mitglieder der Vösa mannichaft, die unter den
Trümmern des einen zusammenstürzent en Hauses hegroben wurden.
Während man beschäsngt war, den Schuit wegzurdumen, eithnte
adermals das Feuersinnal-, 8 bronate schon wieder und zwon in
zer Haoggasse. Das Feuer wurde dech sofort gedän pii. Nach
hichen Vorlommpissen,“ schreibt mau dem Echw. M.“, „ e3
in Wunder, wenn eine gidrüdte Stimmunßg onf der garzen Stadt
egt und die Genüther mit bongr Sorge erfült sid. Selb s
iejenigen, weiche der den disherigen Biandfällen Fahriassigleit als
Ursach⸗ annahmen, glauben jetzt an Brandftistung. Moͤchte es doch
nelingen, dee verbrecherisce Hand zu eutdecken, dam't Rude und
zicherhein wiuedertehren!“ Die Nag schrift desselden Briejes laulen:
Nachte 10 Uhr. Scton wieder Feuerlarm! Es breunt im Stalle
8 Gosthauses zum Waldhorn. Ist geidscht. Was will's voch
perden ?“ — Außerdem, braunte et in der Naat vom Sounteg
u Mortag in Moöabdensburg, in Unterbalzheim und in Renvingen.
Nußer über Brände wid vielfach über Zunahme der Diedstähle und
—XXV
4 G. L. 8. posto restante Im Heiktste des Jehres 1864
zefand fich ein junger Offizur, Herr v. K., in volge einer im
jeldzuge erhaltenen Schußpwunde als Relondaleszent in Montreux.
inem kleinen, am Geufersee reizend gelegenen Oerichen der frau⸗
ösischen Schwezz. Im Hotel de Cyrne nahm er eines Tages dit