das offentlich bekannt und Lehrern und Lehrerfreunden mitgelheilt
zu werden. —
Ein solcher Akt soll hiemit zur Kenntniß gebracht werden, da
er es wirklich verdient, daß seiner öffentlich und anerkennend er⸗
wännt wird; denn durch denfeiben haben die Vertreter Keugem ⸗
daqs wiederholt bewiesen, daß ihr Interesse für die Schule und
deren Lehret ein wahtes und wohlwollendes zu nennen ist. Die
dortigen Lehrer bezogen dither nebst freser Wohnung oder ent⸗
sprechender Miethentschädigung einen Aufaugsgehalt von 990 M.
welcher sich durch Quinquennialzulagen à 90 M. bis auf 1440
M. erhoͤhte. Durch einen in den jüngsten Tagen einstimmig ge⸗
jaßten Beschluß der beiden Gemeindecollegien wurden jedoch die
Besoldungeverhälmisse der dortigen Lehrer dahin geregelt, daß der
Aufangsgehalt derselben neben freier Wohnung oder Wohnungs⸗
miethentschädigung nunmehr 1200 M. beträgt, von 3 zu 3 Jahren
um je 100 M. steigt und mit 1700 M. als Maximum seinen
Abschluß findet. Hiedurch hat sich Kulabach, eine Stadt mit
5200 Einwohnern, den größeren Städten unseres Vaiterlandes
würdig an die Seite gestellt und in der Lehrerwelt einen Namen
n gutem Klang ecwarben. Msze sein Beispel Nachahmung
—F und mogen den Lehretn aller Orten ihre Gemerndevertre⸗
iunges ebenso freundlich und wohlgesinnt sein. (Bayer. Lehrerz.)
f Vom Odenwald, 17. Nob. Die TuchsadBik Seiz und
Altich in Gammelsbach (bei Beerfelden) hat über eine haloe NMiil—
lüon Passiven angezeigt. und es wird sehr geklagt, daß der Credit⸗
zeéin in Beerfelden mit 165.000 Martk dabei betheiligt ist, und
war in Folge einer großartigen Wechselreterei. (GSEr. J.)
Die Münze zu Hanuover joll zu Ostern eingehen, desgleichen
ie don Karlsruhe und Darmstadt. Es würden aiso bestehen
leiden: für Norddeutfchland die Mürnzt von Betlin und Hamburg,
sär Miteldeutschland die von Dresden tind Frankfurt a. M., für
nddeutschland die von München urd Siutteart.
fBerlin. Eine Perpetuum⸗ Plobile-Uhr. Von dem hie
men toniglichen Baumei er Helleng ist eiue Pendeluhr mit selbst-
Ratiger Aufziebvorrichtung, welche also niemals aufzo Jen werden
raucht, erfunden worden.
FDie Nachfrage nach Teéelephonsist eine so starke, daß
die Siemens u. Halslke'sche Telegraphendauanstall in Berlin, de
fich mit deren Fabrikation beschäftigt, all; Bestellungen, die ein—
laufen, kaum zu begältigen verniag. Der Preis eines einzelnen
Telephons beträgt 5 M., zwei zu einer Anlage gehöcige Apperate
mit 23 WMeter Leitungskrast kosten zujammen I1 M. Das Ver—
znügen, sich einen Fernspreche:“ einzurichien, ist also lein kost⸗
pieliqes.
fRujssische Agenten halien sich seit einigen Tagen in Berlin
auf, um Lieferungsverträge abzuschließen. Es handelt sich vo:⸗
nehmlich um Fußbekleidungen in Leder und Bummi und um Regen—
nei. Eine Firma soll die Lieserung von 300,000 Paar Stiefel
Abernommen huben, die jpätestens in vier Monaten fertig gestellt
werden müssen. Der Leferant muß in diesem Falle über 300 000
M. Kaution für rechtzeitige Ablieferung stellen, dagegen überneymen
die gtoöͤßten Berliner Vanthäuser die Garantie für prompte Zahlung,
de immer bei Ablieferung der einzelnen Posten erfolgt.
f Ein Jagdabenteuer. In den waldigen Gebirgen
von Hargita (Siebenbürten) fand vor Kurzem auf dem Gute der
Barone Ladislaus und Otto Rauber eine Bärenjagd stalt, bei
welcher sich solgender haarsträubender Vorfall ereignete: Die Jagd
war im besten Zuge, und die Jäger verharrten in gespannter Erregt-
heit auf ihren Standplätzen. Prötzlich brach aus dem dürren,
raschelnden Gesträuche ein mächt' ger, Bär hervor, der sich derekt
Eine große Auswahl der neuesten
Dyval Vfeiler· u. Rundeckspiegel
empfehlen zu düßerst billigen Preisen
Gebr. Schuster.
Möbel⸗Lager.
n ustag Mittag von 4 Uhr ab
NRMuünchner Rier
Mich. Paul.
* Alle Sorten
Rohr- Stroh⸗ u. Wesdenstöhl—
iefein billigst und empfeblen hiervon eine gros
Auswahl
eD.. SBChSto.
8 Möbel⸗Eaqaer.
zegen den am Fuße eines Baumes sitzenden Baron Ladislaus Rauber
sehrte. Dieser wartete, bis das Thür auf eine Distanz von zehn,
wölf Schritten herangekommen war, zielte und schoß. Das Thier
türzte um. Der Jäner war der Ansicht, den Bären födtlich ge⸗
roffen zu haben, und trat auf denselben zu; das heftig blutende
Weid sprang jedoch auf und stürzte sich mit mächtigem Gebräll
zuf den Baron, Dieser schoß rasch ein zweites Mal, ohne jedoch
u treffen. Der Baron schien uurettbar verloren, doch rettete ihn
m letzten Momente seine Geist sgegeuwart. In dem Augenblicke,
us die Bestie nach itein ihre Krallen ausstrecktt, stieß er sein Ge⸗
denr in das blutschäumemde Maul des Bären, und während dieser
ich mit dem Gewehre abqualte, flüchtete der kühne Jäger zu einem
tahen Baume. Do h auch hierher folgte ihm das tödtlich getroffene
Wild, pocke seinen rechten Fuk mit den Jähnen und begann schreck⸗
ich zu cöceln, Enisetzt eilten die übrigen Jäger herbei, welche die
hte Swunde des Barons gekommen wähnten. Zum Glücke war
edoch Hülfe bere ts überflüssig. Der Bär lief mit blutunterlaufenen
Augen davon, taumelte nach etwa fünfzig Schritten und stürzte so⸗
aun mit dumpfen Acchzen todt zu Boden. Brron Rauber ist nur
echt verwundet, da ihn seine hohen Stiefil gegen den Biß des
mhieres einigermaßen schützten. Selbstderstündlich wurde das glück⸗
lich ahbgelaufene Abenteuex mit einem großen Gelage gefeiert.
fxDie Miltäc Verwaltung iu Wien ließ aus Interesse an
der Sache Brod von jeder Gattang kommen, w'e jsolches die
Rahrung der russishen Soldaten auf dem Kriegsschauplatze bildet
ind udergab dasselbe Fachmäunern zur genauen Unfersuchung.
Diese lieferte ein Ertebnigz, welches es begreiflich macht, daß die
ufsischen Intendanten und Lieferanten kriegerechtlich halbdutzendweist
richoffen werden. Jenes Brod enthält nämlich nicht weniger als
19 Proc. Sägespäne und 14 Proc. Sand.
NUeber die —X liefert eine
— Statistil der letzten 10 Jahre eine Reihe
hon Dalten, aus welcher wir folgende hevorheben: Die Einfuhr
heirug im Johre 1867 90,570 Koͤrbe à 12 Flaschen, stieg im
Jahre 1872 auf 215.512 Korbe und ging im Jarre 1876 auf
Na 654 2öorbe zurück. Im Ganzen murden in diesen 10 Jahren
irca 183 Mill:onen Flaschen eingeführt. Unter den Fabriken
immt die Firma Pper u. Co, in Reims mit beinahe 5 Millionen
Flaschen die erste, dann Mumm u. Co. mit beinahe 314. Millionen
Tlaichen die zweite Stelle ein.
—— — — ——⏑ü — 7r77 ——
— . erworiich 4. X. Deme,
—
Illustrirte Jagdzeitung. Herausgegeden vom königl. Ober⸗
förste r H Nibsche. Fünfter Jahrgang. Nr. 4 ent⸗
hätn: Erkenntnisse des Königl. Preuß. Obertribunals zu 8
292 des Reichs⸗Strafgesetzhuch a. Jaadbilder aus der Ost⸗
indischen Juselwelt von H. v. Clausewiß. Das beste Gewehr
von M. Wogner. Eine seltsame Hastnentbindung. Die
Hofjaaden bei Ohlau. Literatur: Jagdbilker vom königl.
Bicr: Ode jägermester R.v. Meyetinck (mit Bild) und andere
inter ssanze Notizen. — Diese Zeiischrift erscheint im Verlage
von Schmmdt KGünther in Leipzeg. Alle Buchhandlungen
und Postanstalten nehmen Abonnements an
Ir Ter Ieccu auf die ĩm heutige n Blaue stehende Nnonce der
Herren Kaufmann und, Simon in Hamburg besonders aufmerksam.
Eẽs handelt sich hier um Original⸗Loose zu einer so reichlich mit Haupt⸗Ge⸗
winnen ausgestalteten Verloosung, daß sich auch in unserer Gegend eine recht
lebhafie Beiheiligung voraussetzen läßt. Dieses Unternehmen vereient das
volle Vertrauen, indem die besten Staatsgarantien geboten sind und auch
borbenanntes Haus durch ein stets streng reelles Handeln und Auszahlung
jahlreicher Gewinne allieins bekannt ist.
LIBSFMC. FSENAISiRA uiigeie Berliner
A hom
Dents nion
ADPOnIn m—nt De mn Dber
zu Muarix L,70
kann bei jeder Postanstalt angemeldet werden.
Am I. Dezember beginnt in unserem Peuilleton éin
euer Roman, welcher sicher das gröõsste Aufsehen erregen wird.
Anmeldungen wollen sehr bald erfolgen, damit die Vor-
sendung keine Verzögerung erleidet.
Die Sonntagsbeilage, Deutsches Heim“ vwird gratis
heigegeben. FJJ
Die Expedition der „Deutschen Union?
J. WV. Bertin. Zimmeræat. 94.
Wein⸗Etiquetts,
farbig bis 7farbig
ind zu haben in der
Lith. Austalt F. X. Demetz,
St. Ingbert.