S. Berendsohn in Hamburg) erschienenen Vüchlein „Der Kuß und
das Küssen“, eine Studie bon Sigismund Librowicz, ist auch diese
Kosi, welche (nach Weber⸗Demokritos) mit kirschtothen Loffeln ge⸗
nossen wird“, berechnet und rubricirt worden. Der Autor schreibt
darüber: „Der Kuß ist gegenwärlig eine sehr oft gebräuchliche und
allgemein verbreitete Sitte, und wie die Statistik nachweist, wird
in der Welt ungeheuer viei geküßt. Wie schwer eine solche Sta⸗
ristit zu machen ist, da die einen Lente die Anzahl der von ihnen
zegebenen Küsse nicht angeben wollen, die anderen dieselbe aus
Hrahlerei übertreiben, — so ist doch dem erfinderischen Kopfe eines
sustigen Franzosen die Idee entiprungen, eine solche Statistik, wie⸗
wohl nur in ungefährer Berechnung, zu bearbeiten. Diese Statistik
vom Jahre 1871 ergab, daß auf der ganzen Erde taͤglich 100
D.illionen Küsse gegeßäen werden. Davon kommen
auf Deuischland.. 20 Mill. J
England. 13 ,
Frankreich.. 18
Rußland. 304
„Sachsen* 1,2200,000
und speciell auf Dresden — wo übrigens ziemlich viel geküßt
dird — 90,000 täglich! Der Statistiler gibt wohlweißlich an,
daß sich die Zahlen nur auf gegebene, nicht aber auf empfangene
Zusse beziehen. Die Anzahl der letzteren muß kleiner jein, weil
——ü
Freiwillig gerichtliche
Versteigerung.
Donnerstag, 13. Dezember
nächsthin, Nachmittags 2 Uhr bei
Wirth Paul dahier
laͤßt Heinrich Laur, Wein⸗
jändler dahier, als Vormund
dex minderjährigen Kinder der
in Si. Ingbert verlebten Ehe—⸗
leute Johann Woll und Maria
Laur, Namerns Maria Louise
und Henxiette Elisabetha Woll,
mit Ermächtigung des Familien⸗
raths folgende, den genannten
Minderjährigen gehötigen Liegen⸗
chaften, im Banne von St.
Ingbert doffentlich an den Meist⸗
bieienden zu Eigenthum versteigern,
nämlich:
Pl. Nr. 788 und 789,
37 Dez. Wiese in den Groß⸗
gärten.
St. Ingbert, 24. Nov. 1877.
Sauer, kgl. Notär.
Bekanntmachung.
Mittwoch, 28. November
1877, Morgens 11 Uhr vor
dem Stadthause in St. Ingbert
ersteigere ich auf dem Wege
der Zwangsvollstreckung
1. Pferd, 1 Wagen, 1
leiderschrank, 4 Rohrsessel,
l runden Zulegtisch und 1
Nachttischchen
zffentlich an den Meistbietenden
Jegen Baarzalung. 6-48 Paare hübsche Tau⸗
Si. Inabert, 22. Nov. 1877. ben sind billig zu
Faßbender, verkaufen.
kgl. Gerichtsvollzieher. .Ervedition saat bei wem.
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on dos Biblioprophisclen Instituts
TEA.
5
diele der gegebenen Küsse den zu tüffsenden Stoff aus vielerlei
Bründen nicht erreichen. Würde man auf die Kuüsse eine Steuer
legen, z. B. 10 Pf. pro uß, so hätte sich in Dresden die Steuer⸗
innahme um ungefähr 3,000,000 M. jährlich vergrößert. Es
änd darunter nur die wirklichtn Ausse und nicht die imaginären,
die man leblosen Dipgen gibt, und deren Anzahl ebenfalls eine
echt große ist, gemeint. Der Geliebte küßt das zärtliche billet
loux seiner Dulcinea, der Wucherer küßt seine Goldstücke, der
deuchler die Heiligenbilder, die Geliebte das Bildniß ihres Geliebten
1. s. w. Solche Küsse jedoch — sagt Oettinger —- verhalten sich
ju den wahren wie das Zwilschetn des Zeisigs zu den Flötentönen
iner Nachtigoll, wie das Gegacker eines Truthahns zu dem melo⸗
dischen Sange einer Lerche, wie das Zirpen einer Grille zu dem
Schlagen eines Kanariensängers.
3 — — — — — — — — en αα
Für die Redaction veraniwortlich: F. X. Demet.
— rruur —
Interesaa at
gt die in der heutigen Nummer unserer Zeitung sich befindende Glũcks-
Anzeigo von Samues Heckscher senr. in amburg. Dieses Haus hat X
ĩurch seine prompte und verschwiegeno Iuccahiung der hier und in der
Imgegend gewonnenen Beträge einen dermassen guten Ruf erworben,
la Jeen ut dessen heutiges Inserat schon an dieser Stelle auf-
nerbksam machen.
Der Unterzeichnete hat beine
Sinders pielwe aren
zum Verkaufe ausgestellt nud empfiehlt dieselben zu sehr
— nmaßigen Preisen —
J. J. Fiack iun.—
Die Gewinne
e garantirt der Staat.
Prste Ziehung:
87.0 04. 2x-- ia. is. peccber.
⸗ — — J — —
Finladung zur Betheiliguug an die
Gewinn- Ohanmno
der vom Stante Hamburg garantirten groasen
Gii -Lotterie, in welcher ühber
ITIIIGS MarK
sicher gewonnen werden Mmiissemn.
Die Gewinne dieser vortheilIhaftem Gield Lotterio,
welehe plangemãuss nur 85,500 Loose enthalt, gind folgende: näwlich
Gewiün er. 375,000 Mark, speciell Mark 250,000, 1285,000, 80,000,
30,000, 357 70,000, so 66660 ind 0 ual
D odo mnã 1000, 24 I 0000, 31 eas s000, 6000
r sc⏑ 00 30600 —⏑ 62412400, 20d vund
— VV 220 28246
aos 388 14 o 3 67, 868 80
F ten 27 Ab-
enungen zur sSicheren Pntscheidung.
ö -αα Gevinnziehung ist amtließ auf den
12. und 13. December d. J.
festgestellt und kostet hierzu
das ganze Originalloos nur 6 Reichsmark,
das Ralbe Originalloos nur 8 Reichsmark,
das viertel Originalloos nur 192 Reichsmarb,
und werden diess vom Stante garantirten Original-
Loose (xeine verbotenen Promessen) gegen XV
sendung des Retrages oder gegen POStvorSsSchuss
bet meon den entferntesten Gegenden von mir versandt.
Jeder der Betheiligten erhàlt von mir neben seinem Original-
Looss ch aen mit dem Staatswappen versehenen OriginalPlan gra-
tis und nach stattgehabter Ziehung dofort die amtliche Ziehnngseliste
anaufgefordert zugesandt.
— Gewinngelder
erfolgt von mir direct an die Interessenten prompt und unter strengstor
Verschwiegenheit.
GGQe Reste IInng kann man einfach auf eine Posteinm-
hlungskarte machen.
len daher mit cdem Auftrúgen
artrauensvoll an
demiel Heekscher sen
Randuier und Weepeas. Comptoir in UUnmhure.
rucht- Brod⸗ und W. 20 pt. Kartoffeln 2 M.
Fleisch⸗Preise der Stadi v b3 ihd gier
Zwei 5 22. 5 Pf. Kornbrod 3 Kil.76. 2Kil.
Zweibrücken vom November. e e di. 26 9.
Gemischtbrod 8 RKilo. O M. 93 Pf.
Paar Weck 100 Gramm 6 Pf.
Rindfl. 1. Qual. 66 Pjf. 2.
Zual. 60 Pf. Kalbfl. 60 Pf.
damfl. 60 Pf. Schweinefl. 60
.VRuͤttit 1M. — Pi. ver Vi.
Weizen 11 M. 27 Pf. Korn
o8 M. 44 Pf. Gerste 2reihige
7 M. 60 Pf. Gerste 4reih.
7 M. 30 Pf. Speg 6 M.
32 Pf. Hafer 6 M. 24 ppf.
Heu2 M. 40 Pf. Stroh 21
—— — — — —— — —·— — 2* — —————
ele ve Temestz in St Ingbert.
Si⸗ziu Allustrirtes Sonnutaasblatte Nr. As