den Wildprethändlern während der geseßlichen Hegezeit das Fel
hieten von Wildpret verwehrt wird und dasselbe während dieser
Zeit von den Wirthstafeln verschwindet, somit den Wilddieben die
Zerwerthung ihrer Beute möglichst erschwert und viele von der
Ausubung dieses verwerflichen Handwerls abgehalten werden. Die
esie Pramie im Betrage von 10 M. wurde dieser Tage an den
Feldschutzen Vauer in Zweibrilckin ausbezahlt. — Die Bekannt⸗
machung lautet: „Der pfälzische Jagdscußverein zahlt Jedem, ins-
besondere den Flurwächtern, Jagdschutz⸗Polizei⸗ und Sicherheits⸗
Organen nicht unter 10 Mark, wenn auf ihre Anzeige hin Jemaud
rechiaträftig gerichtlich bestraft wird, der während der Hegezeit Wild
elegt oder 14 Tage nach Eintritt derselben Wild verlauft. Für
Anzeigen, welche zur Bestrafung von Wilddieben, namentlich von
Schlingenstellern, führen, werden vom Jagdschutzverein Gralifica⸗
onen nicht unter 20 M. bezahlt. — Hegezeit. a) Füc Haarwild:
für Hirsche vom 15. Oktober bis 24. Juni; für Alt und Schmal⸗
hiere vom 6. Januar bis 16. September; für Rehböcke vom 2.
Februar bis 1. Juni; für Dachse vom 1. Januar bis 15. Sep⸗
sember. — by) für Federwild: für Fasanen vom 1. März bis 1.
September; sür Auer- und Birkhähne vom 2. Februar bis 1.
August, mit Ausnahme jedoch der Balzzeit, für Hafelhühner vom
5. Februar bis 1. August; für Wildenten vom 1. März bis 30.
Juni; fur Walt schnepfen und Becassinen vom 15. April bis 1.
Juli; für das auf den Mösern brütende Federwild, dann für
Mildiauben, Ziemer, Drosseln vom 1. April bis 1. Juni. — Die
Feldjagd auf Hasen, Feldhühner, Wachteln und Lerchen ist vom
8. Februar bis zum Zeitpunkt ihrer Eröffnuag durch die Kreis⸗
regierungen geschlossen. Das Schießen und Fangen der Rehgeisen,
Wildtälbern und Rehkitzen, sowie der Auer- und Birkhennen ist
u leiner Zeit gestatiet. Rehkitztöde dütfen vom 1. Jaguar an
u den jagdbaren Böchen gerechnet werden. Das Schießen und
Fangen ber Feldhühner bei tiefem Schnee ist unbedingt verboten.
Das Erlegen junger Hasen zum Hausbedarf währind der Hegejzeit
sann von der Disirictspolizeibehönde dei einem geschlossenen Jagd⸗
bezitk von wenigstens 3000 Tagwerlen erlaubt werden. — Hacr⸗
oder Federwild — Raubthiere ausgenommen — gleichviel ob es
bom In⸗ oder Ausland kommt, unterliegt, wenn es während oben
angegebener Zeit getödtet oder verlauft wird, der Confiscation.
Dear Erlõos daraus fließt in die Armenkafse des Orles der Ueber⸗
tretung. (Verordnung vom 5. October 1863, Regierungsblatt
S. 1687 u. ff und Art. 125 Abs. 3 des Polizeistrafgesehes vom
26. Dezember 1871)“ — Anfprüche auf Gratisicationen sind bei
dim Vorstande Herrn W. Schellhorn-Wallbillig in Forst einzu⸗
zeichen.
Der Grünstaditer Vorschuß⸗Verein etleidet, wie das
.N. W.“ mittheilt, durch die Gant Martenstein in Worms einen
nicht unerheblichen Berlust. Der Vorschußverein hatte ansehnliche
Beirage im Discontiren Martenstein'schet Wechsel verwendet und
183 bis 14 Giranten geriethen in Gant. Die Hoͤhe des Verlustes
vird gegen 10,000 M. betragen. An Kahnweiler hat der Verein
ine Wecdselforderung von 25800 M., für die aber dessen Schwieger⸗
zaler als Girant haftet.
p In dem Kellerraum der Lumpenfabrik zu Ludwigs⸗
dafen wurde am 12. 28. eine in Lumpen eingewickelte Kindes⸗
eiche gefunden. Es ist bereits Untersuchung eingeleitet.
fMünchen, 10. upril. Vorgestern starb die Wittwe des
dähtend der Vierziger Jahre in Bayern allmächtigen Minifters
». Abel; fie ist 70 Jahre alt geworden und hat während ihrer
eßten Lebenszeit auf dem Lehengute Stamsried in der Oberpfalz,
velches König Ludwig J. ihrem Gemahl zur Belohnung seiner
Berdienste verliehen, gewohnt.
f Das Militdebezirksgericht München veruttheilte am 12.
ds. den Artilleriffen Anton Aigner von Ganghosen wegen Selbst⸗
verstümmelung mittels Abhauens des Zeigefingers der rechlen Hand
zu 1 Jahr und 2 Monat Gefängniß.
Mosbach, 11. April. Heute wurde vom Kreisgerichtt
dahier ein Fabrikant aus Frankfurt, Inhaber einer Schnupftabak⸗
abritk, wegen Verpackung des Tabaks in Blei zu acht Tagen Ge—
ängniß und in sämmtliche Kosten verurtheilt. Veranlafsung hiezu
zab eine chronische Bleivergiflung bei einem Schnupfer obigen
Tabaks, konstatirt vom Bezirksafsistenzarzt Dr. Wittmer in Mer⸗
hingen. Interessant ist zu erfahren, daß der Kranke schon sechs
Jahre leidend war und die Aerzie denselben stets weger Glieder⸗
heumatismus behandelten, bis zulehzt oben genannter Arzt die
drankheit als solche erkannte und durch die gehörige Behandlung
zie Genesung hervbeiführte. (Pf. Zie.)
f In Darmstadt ist der Kriegsrath Wiegand, welcher, wie
rinnerlich sein wircd, bedeutende Beträge, etwa 20,000 fl. unter⸗
hlagen hatte, dann nach Amerika entwichen war, aber ausgeliesert
purde, nachdem er vergeblich versucht halte, sich zu entleiben, am
13. April don dem Schwurgericht zu drei Jahren Zuchthaus ver⸗
urtheilt worden.
FBern, 16. April. Die Vereinigten Skaaten von Nord⸗
mmerila haben eide Einladung zu einem internationalen Congreß
zehufs endgiltiger Fesistellung des Werthverhällnisses zwischen Gold
ind Silber erlassen. Der schweizerische Bundesralb hat seine Theil⸗
nahme zugesagt.
F Ein Enkelsohn der Marie Antoinette.
Die „Harlemer Zeitung“ enthält nachstehendes Inserat: Am 18.
Februar 1878 starb im Alter von 35 Jahten mein geliebter Sohn
Ange Emanuel, der Nachfolger meines Gatten, des Herzogs der
Notmandie, Sohn der Marie Andinette und des Louis XVI.,
önig von Frankteich. Ange Emanuel diente in der Marine des
dönigs der Niederlande als zweiter Maschinist an Bord des Kriegs⸗
ch:ffes Curacao und starb za Wetteverden in Folge einer Gehirn⸗
eutzündung. Statt weiterer Viiltheilung. Donairriere vor Bourbon,
Herzogin der Normandie. Jeder Leser wird bereits errathen haben,
daß es sich hier um die Nachkommen Ludwigs XVII. oder des
Uhrmachers Naundorf aus Spandeu handelt, welcher bebanntlich als
Präatendent austauchte, aber wenig Glauben fund.
New⸗Yorl, 13. April. Rach den von den „Times“ in
Thicags veröffenilichten Berichten über den Saatenstand aus den
wesilichen Staaten deträgt die mit Frühjahrsweizen bestellie Fläche
in den westlichen Staaten 50 pCt. medr als im Jahre 1877. Detr
Saotenstand st qünstiger als jemals seit dem Jahre 1860.
Fur die Redaction veraniwortlich: F. X. Deu x.
Taãglich cirea
40 Schoppen Milch
beugeben kei
Munzinger.
J Osterm ontag
n nmsgiIc
Quirin
Rentrisch.
or dem Mun⸗
Inger'schen Laden
ohlenstraße wurde heute
n eine ansehnliche Summe
gefrunden. Der Eigen⸗
* wolle fich in obigem La⸗
Gmpfangnadme melden.
Des h. Charfrei⸗
ages wegen fällt die
mstagtsnummer des
. Ingbeiter Anzeiger“ dus;
das am Samstag erschei⸗
nde Sonntagsblatt find die
unzeigen schon Vormittags einzu⸗
reichen. — Das naͤhstfolgende
Blatt nach Ostern wird am
Donnerstag ausgegeben.
p —5 f l Am Samstag Abend (20. d.)
osen⸗Kartosse
sur Saai zu haben auf dem Metzelsuppe
Tittershof bei Riederwürabach. bei WVeter Jung.
Die
„Deutsche Jagdzeitung“
Illustrirte Umschau
in den Revieren der Jägerei.
Herausgegeben und redigirt von
Fr. von JIvernois in Eilenburg,
uͤber welche duürzlich in diesem Blatte berichtet wurde, ist nicht mit
anderen Zeischristen ähnlichen Titels, von denen mehrere ristiren,
zu verwechseln. Von sämmtlichen Jagdzeitschriften hat die Deutsche
FJagdzeitung“ (Nr. 1043 der Zeitungs-Preisliste) das größte
Fs rrman und die reichste Ausstattung. Im veiflossenen halben
Jahre brachte dieselbe in zwolf Nummern 89 Illustrationen, slso
n Durchchnitt mehr als 7 decselben pro Num ner und zwar me si
Deiginalbiider. Die „Peutsche Jagdzeitung?“ ist na⸗
menitich micht zu verwechseln mit dee „Illustrirten
Jagdieituna“. die in Leipzig in kleinem Formate erscheint.
Wein⸗Etiauetts
farbig bis arbr
gand zu haben in der Tith. Auftalt F. X. Demetz.
Redaktion Druck und Verlag von F. X. Demeß in St Ingoeri
Jar. T
der Zeitungs⸗
Breisliste.