gehörte wahrscheinlich zu einem Denkmal, das in den Kriegsstürmen
oder in dem großen Brande von 1689 zu Grunde ging. Einige
andere Trümmer sowie der Rest einer Inschrift, welche nur die
Buchstaben XSPR zeigl, sprechen für ein zertrüummertes Moument.
f In Weitersweiler fiel am Freitag Abend ein Mann
von der Scheuer herab in die Treschmaschine. Der arme Mann
war derart verletzt, daß er Montags den Geist aufgab. (N. W.)
r'Aus dem Alfenzthale, 25. Aug. Das Gewitter,
welches am Samstag am westlichen Rande des Alsenzthales hinzog
wäre beinahe verhängnißvoll geworden für das hübsche, am Wald⸗
rande gelegene Kirchlein in Sitters. Ein Blißstrahl traf den
Thuͤrm des Gotteshauses, fuht alsdann quer durch das Schiff,
seinen Weg mit Schwefelflochen bezeichnend und zertrümmerte dit
ZRingangsthüre. Die Kloben sind aus dem Stein losgesprengt, dit
Friesen liegen zersplitlert umher. Es ist dies innerhalb 5 Jahren
das zweite Mai, daß die Kirche durch Blitzschlag heimgesucht wird,
und will man diese auffallende Erscheinuug dem Umstand zuschreiben,
daß der Thurm ein gußeisernes Kreuz trägt.
7 Die Mannheim Ludwigshafener Pferdebahn hat im Jun
sam 3. Juni wurde sie ersffnei) über 67. 000 Personen besördert
im Monat Juli belief sich die Jahl auf 89,696, im August dürft
die Zahl 70,000 erreicht werden. (B. B.)
Das Erdbeben vom 26. Aug. ist nach den der ‚Köln.
Zeit.“ zugegangenen Nachrichten fast in allen Orten der preußischen
Rheinprovinz, von Clepe und Emmerich bis nach Kylburg und Otit⸗
weiler, Heinsberg ind Montjoie, verspürt worden. Besonders starl
wurde dasselbe — im Ruhrbecken bemerkt und weiter bis rß
Münster und Osnabrück im Noidosten, bis nach Lippstadt, Soest,
Arnsberg und Gießen im Osten. Im Nordwesten wurden die
Erdstöße, jedoch schwächer, noch bis Austerdam und an verschiedenen
Orten der holländischen Provinzen Geldern, Utrecht und Limburg
gespürt, im Westen bis nach den belgischen Städten Brüssel, Namur,
Huy, Tougres und Neufchateau. Im Süden hat sich das Erdbeben,
jedoch schon bedeutend abgeschwächt, bis tief in die bayerische Pfalz
wahrnehmbar gemacht. Auch in Frankfurt soll es, aber nur sehr
Ztöße sind die widersprechendsten Mittheilungen gemacht worden.
Zeibst an einem und demselben Orte kommen in Bezug auf die
dichtung Meinungsverschiedenheiten vor, und dieser Umstand ist de
igentlich verwirrende. Die Verschiedenhe't der Angabe von den
oerschedenen Orten dürfte dagegen auf den richtigen Weg zur Auf—
ndung des Ursprungsortes der Bewegung führen, wobei freilich
die Nähe der vulkanischen Eifel den alten Streit, ob das Ereigniß
auf vulkanische oder nepltunische Thätigkeit zurückzuführen sei, viel
ach wieder entzünden dürfte.
F Köoln, 26. Aug. Gestern Abend gleich nach 1194 Uhr
zrach in dem großen Restauralionsgebäude des weit und dreit bekannten
Gerirudenhof“, wie es heißt, unter der Bühne Feuer aus, welchet
mit furchtbarer Schnelligkeit um sich griff und das große Etablisse—
ment, trotz des thatkräftigen Einschreitens unserer Berufsfeuerweh
und der Beihilfe der freiwilligen Wehr, fast vollständig in Asche legte
St. Gallen, 18. August. Im „Taogbl.“ vtröffent
licht die Gemeinderathzkanzlei die Namen von 14 Meßgern, die
der „Mehlwursterei“ übersührt und deßhalb mit Bußen von 20 bi—
40 Fr. belegt worden sind.
F Paris, 22. Aug. Auf der Polizel⸗Präfeckur js jetzt ein
hemischea Labotalorium errichtet worden, pessen Aufgabe darin de—
dehm, den Wein, den Brauntwein, das Bier und alle übrign Ge—
ränke, welche in Paris eingeführt werden, zu untersuchen. Map
ergriff diese Maßregel, weil die Faälschunzen furchtbat überhand
genommen haben.
x Man schreibt dem „Memorial diplomatique“ aus Mexsco,
daß der Genexal Escobedd am 20. Juli in der Stadt Cuanb
Cienagas von regulären mexicanischen Truppen gefangen çenommen
und in Monterez durch ein Kriegsgericht zum Tode verurtheill
worden ist. Egcobedo war bekanntlich commandirender General der
republikanischen Armee und Haupleiter bei der Verurtheilung und
Urtdeilsvollstreckung am Kaiser Maximilian.
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