daß auch die anderen Mitwirkenden in anerkennens⸗
werther Weise recht Tüchtiges leisteten um Publi—
zum und Direktion zur Zufriedenheit zu stimmen.
*— Zweibrücken. Strafkammersitzung vom
12. Juli. Karl August Schwarz, 42 Jahre
alt, lediger Tagner in Zweibrücken, erhielt wegen
Majestätsbeleidigung unter Annahme mildernder
Umstände eine Gefängnißstrafe von 2 Monaten. —
Der 32jährige Tagner Johann Geckeis I. von
Vogelbach, der im Nov. vor. Jahres in einem Haufe
zu Gerhardsbrunn zum Nachtheile des Thierarztes
Eckhart von Wallhalben einen Spazierstock im Werthe
hon 2 Mt. entwendet und dann für e Schoppen
Schnaps verkauft hatte, wurde hierfür zu 4 Monaten
Gefangniß verurtheilt. — Philipp Hamm, früher
Polizeidiener in Bubenhausen, hatte von einer ge⸗
wissen Luise Winterstein 2 Mk. dafür angenommen,
daß er deren Sohn kein Protokoll machen werde
und wurde nun wegen Annahme von Geschenken
in seiner Eigenschaft als Beamter zu 5 Tagen
Gefängniß und zu den Kosten verurtheilt. — Der
Schreiner Christian Zumstein, 837 J. a., von
Oberauerbach, der Grenzsteinbeseitigung angeklagt,
wurde wegen nicht genügenden Beweises seiner
Schuld freigesprochen. — Der Schuster Heinrich
Oswald von Hoheinöd hatte ein Paar Stiefelchen
ausspielen lassen und wurde wegen Veranstaltung
einer öffentlichen Lotterie ohne obrigkeitliche Erlaub⸗
niß zu 3 Mk. Geldstrafe, ev. 1 Tag Gefängniß,
bestraft. — Der 43 Jahre alte Ackerer Heinrich
Sehy von Bann, dessen 10jähriger Sohn mit
dem Gewehre seines Vaiers, das er sich zum Spielen
geholt hatie, den djährigen Bruder erschossen hatte,
wurde unter Annahme mildernder Umstände wegen
fahrlässiger Verursachung des Todes seines Kindes
zu 8 Tagen Gefängniß und in die Kosten ver—
urtheilt.
—t. Blieskastel, 15. Juli. Wie uns aus
ficherer Quelle mitgetheilt wird, hat der hiesige
Siadtrath in seiner gestrigen Sitzung beschlossen,
die Fortbildungsschule nicht aufzuheben. Um die
bisherigen Uebelstände einigermaßen zu beseitigen,
wurde der Unterricht auf den Nachmittag verlegt
und die Schulzeit um 133 Stunde wöchentlich
oerlängert.
— dDer Verein gegen Hausbettel in Kaisers⸗
lautern hat in nachahmungswerther Weise für
zureisende Handwerksburschen eine Arbeitsnach—
veistafel aufgehängt. Wie wir der „Kaisersl.
Ztg.“ entnehmen, wurden durch dieselbe am 15.
Juli folgende Arbeiter gesucht: Schreiner 22, Schnei⸗
zer 4;O Gerber 1, Schmiede 1, Dachdecker 4, Sattler
l„Glaser 2, Dreher 2, Kappenmacher 1, Tüncher
„Leistenmacher 1, Maurer 10. Zusammen 50.
f die Pfälzischen Eisenbahnen haben
in dem ersten Halbjahr 1882 gegen die gleiche Zeit
des Vorjahres ein Mehr von271,412 M. 11 Pf.
ingetragen.
»orher mittels Erxtrazuges von Schloß va
Bayreuth und steigt daselbst in der —
velche dermalen schon für diesen eingerichte
dach der Vorstellung fährt Se. Maj. —*
ẽxtrazug nach Schloß Berg zurück. Der ha *
helegenheit noch immer erhoffte Besuch der *
usstellung findet überhaupt nicht statt.
FHeidelberg, 14. Juli. Heute —
and in der Nähe unserer Stadt zwischen ih
Studenten ein Pistolenduell statt. der hh
duellanten erhielt einen Schuß in den —*
ind wird an seinem Aufkommen gezweifelt. —*—
st aus Berlin gebürtig. Ueber die —*
zu diesem Duell ist Bestimmtes noch nicht
cheilen.
F Tunis, 16. Juli. Zwischen La 6on
und Marsa sind zwei Eisenbahnzüge zusamten
stoßen, wobei 27 Personen verletzt wurden
inter der deutsche Viceconsul und ein Soh—
Thronfolgers Ali Bey.
erbefãlle. —
Gestorben; in Münsterappel Puzmahhen
Thamerus, 48 J. a.; in Pirmasens din
Faul, 38 J. a.; in Edenkoben Fr. Nit ha
nann, 81 J. a.; in Mittelberbach Kausnn
ind Fabrikant Friedrich Kayser, 57J.61
Folge eines Gehirnschlags; in Arzheim Peter d
or, pens. Steueraufseher; in Neustadta
Peter Bohnenblusch, 74J. a.; in Hochh⸗
Larl Wilh. Augusst, S. v. Gendarmerie⸗Sen-
drieger in Dürkheim.
srie »sten der Redakttion.
Preisräthsel betr. Bei der gestrigen P
oosung erhielt Hr. Bahnbediensteter Fr. Appe
»en J. Preis („In Moll und Dur“, Gedichten
Ernst Eckstein, fein in Goldschnitt gebundenr
erziert); der II. Preis (Gedichtsammlung „Nu
ʒeutsche Lyrik,“ ausgewählt von Hedwig Dohmun
F. Brunold, ebenfalls in feinem Goldschnitteinban
iel Herrn Joharn Tittelbach, Wirth in Schnmp
zach, zu. — Richtige Lösungen waren noch ein
aufen von J. H—r; P. L—An; K. W—r; gis
121 jr. und J. Kæn, sämmtlich von hier; sem
»on Ph. S—dt; L. G—r; A. G—Ar; W. 6
ind C. Z. in Schnappbach. —
Fäjr die Redaltvon verantwortlich F. X. Demeß,
Vermischtes.
(EEhrenpreis.) Nach einer Mittheilung
der Hoffmann'schen Correspondenz aus München
vurde der von Dr. Wilh. Königswarter gestiftete
xhrenpreis für dramatischen Gesang und musikalische
domposition im Betrage von 500 Mk. von dem
siefür niedergesetzten Schiedsgerichte pro 1881 vom
dompositionsschüler Fr. Sander aus Kaiserslautern
ind pro 1882 dem Kompositionsschüler A. Gorter
aus Nürnberg einstimmig zugesprochen.
FWürzburg. Die Fest-Ordnung für das
dreihundertjährige Jubiläum der Universität
dom 1. bis 4. August ist erschienen. Darnach
indet Donnerstag den 3. August 9 Uhr Morgens
der historische Festzug Statt. Die Generaldirektion
der bayer. Verkehrsanstalten hat eine Verlängerung
der Giltigkeitsdauer der Retour-Billets auf die Zeit
om 30. Juli bis 7. August gewährt, ebenso die
direktion der Pfälzischen Bahnen für Retour-Billete
n directem Verkehr nach Würzburg, sowie im Lo—
alverkehre, die Generaldirektion der badischen Staats⸗
isenbahnen für den Verkehr nach Würzburg, die
zessische Ludwigsbahn für den direkten Verkehr nach
Wüͤrzburg. Die bezüglichen bei der Lösung der
Retour-Billets erforderlichen Legitimationskarten
verden an alle angemeldeten Gäste übersandt. In
den Tagen vom 31. Juli bis 83. August wird für
hzie von auswärts ankommenden Gäste auf dem
Bahnhofe ein Wohnungsbureau geöffnet sein.
'Im Wagner-Theater zu Bayreuth
indet Die Extra⸗Vorstellung des „Parsifal“ für
Se. Maj. den König am Donnerstag den 27. d.
Mis. statt. König Ludwig begiebt sich bereits Taas
— — — —
Deffentliche Zustellung.!
Vorladung.
Der Reservist Kaspar Rohr, 27 J.
a. Müllergeselle, zuletzt in St. Ing⸗
bert wohnhaft gewesen und nun ohne
dekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort
abwesend, wird andurch vorgeladen
am Mittwoch den 13. Sep⸗
tember 18382, Vormittags
8 Uhr,
in der öffentlichen Sitzung des Schoffen⸗
gerichts zu St. Ingbert in dessen
Sitzungssaale zu erscheinen, damit da⸗
jelbst zur Hauptverhandlung über die
zegen ihn erhobene Anklage wegen un⸗
erlaubter Auswanderung am 24. April
fd. Irs. geschritten werde.
Zugleich wird dem Angeklagten er⸗
offnet, daß bei unentschuldigtem Aus—
bleiben seine Verurtheilung auf Grund
der vom k. Landwehrbezirkskommando
Zweibrücken unterm 9. dieses Mo⸗
nats in Gemäßheit des 8 72 der R.⸗
St.P.O. abgegebenen Erklärung er⸗
'olgen werde.
St. Ingbert, den 14. Juli 1882.
Der Amisanwalt
am kgl. Amtsgerichte St. Ingbert:
gezeignet Müller.
Zur Beglaubigung
St. Ingbert, den 15. Juli 1882.
Oal. Amisgerichtsschreiberei:
rieger
1. Sekretär.
RNebte
Wetter-Anzeiger
iog. Wettermännchen von Mk.1
vei 6G. Seibel.
Brillant Bengalisch
Neu, Interessant noch nicht dagewesen, bengalische Kerzen, Lict
Zündspäne und Zündhoölzchen, versendet in allen Farben; No
Hersendet bei Einsendung von Mark 2.—. übrige Schreiben bleiben unbe
ichtiat. Vaul Hahn. München
Theater
in St. Ingbert
unter der Direction von Caroline
Schroth⸗GCollot.
Im Saale des Cafe
Oberhauser.
Mittwoch, 16. Juli 1882,
Der Störenfried
oder
Die Schwiegermutter
aus der Residenz
dustspiel in 4 Akten von Rodrich Benedir.
Fassaeröffnung 8 Uhr. Anfang “29 Uhr.
Das Nähere durch die Zettel.
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