Full text: St. Ingberter Anzeiger

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elbe zuletzt in der Nahe der berühmten Jennisberger 
Brücke gesehen worden war, und als sie Abends 
nicht zur Tafel zurückkehrte, begann man ernstliche 
Befürchtungen zu hegen. Unter der Leitung von 
Herrn Ehr. Palmy begann eine kleine Schaar von 
sungen Männern aus dem Orte Abends um6 Uhr 
dachforschungen auzustellen. Umsonst suchten sie 
iine Zeit lang an den zahlreichen gefährlichen 
Ziellen längs des Landwassers. das dort durch eine 
inge Felskluft sich Bahn bricht; da brachte ein er— 
chrockener Bauernjunge die Rachricht, er habe eine 
Dame am Rand des benachbarten Abgrundes an 
inen Baum geklammert gesehen. Ohne weitere 
Details abzuwarten, eilte Herr Palmy über das 
Jefährliche Terrain der bezeichneten Stelle zu. 
Dort fand er in der That die Vermißie, die auf 
ꝛie merkwürdigste Weise gerettet worden war. Die 
Dame hatte einen Fehltritt gethan, war dann 
nehrere Meter tief über den schlüpfrigen Abhang 
zinabgeglitten und stand auf dem Punkte, über die 
150 Fuß hohe senkrechte Felswand in den Fluß 
—I Baumstumpf 
zu fassen bekam. Hier hing fie volle 8 Stunden. 
um Hülfe rufend, unfähig, sich auf oder abwärts 
zu bewegen, da die geringste Bewegung verhäng· 
nißvoll gewesen wäre. Das Rettungswerk waͤr 
nicht ohne Schwierigkeit, aber, nachdem man eine 
dette gebildet hatte, indem man einander die Hände 
reichte. stieg Herr Palmy hinunter und lkehrie mit 
her Geretteten siegreich zurück. Als man oben auf 
der Straße war, wurde ein Fuhrwerk für die Er— 
schöpfte herbeigeschafft und nun ging der Zug 
angsam nach Wiesen hinauf, wo man ihn in größter 
Spannung erwartete. Die Dame hat sich seither 
wvesentlich erholt, und obwohl sie noch sehr ange⸗ 
zriffen ist, scheint doch kein dauernder Nachtheil 
zurückgeblieben zu sein; die acht schrecklichen 
—Stunden aber, die sie über dem Abgrund hing, wird 
ie so bald wohl nicht vergessen. 
F*.Wien, 21. April. Das Endurtheil im 
Brozesse Schenk ist gestern dem Landesgerichte zu⸗ 
jegangen. Carl Schenk wurde vom Kaiser begnadigt 
uind die Todesstrafe vom obersten Gerichtshofe zu 
ebenslänglichem schwerem Kerker umgewandelt. Die 
dinrichtung Hugo Schenk's und Schlos— 
arek's findet morgen Fruͤh 7 Uhr statt. 
F. Bukarest, 21. April. Gestern Abend ist 
der Circus Sidoli während der Vorstellung 
eingestürzt; mehrere Personen wurden getödtet und 
eine Anzahl verwundet. 
fLondon. Frau Elise v. Körber, die Wiltwe 
eines österreichischen Generals, verübte dieser Tage 
in einem hiesigen Gasthause Selbstmord, indem sie 
ich über das Treppengeländer hinabstürzte. Nah—⸗ 
rungssorgen sollen den Beweggrund für diese ver⸗ 
weifelte That gebildet haben. 
F Wie aus Rom gemeldet wird, starb daselbst 
Fräulein Eva v. Fr. an den Folgen einer Selbsi⸗ 
ꝛergiftung durch Arsenik. Die 80 Jahre zãhlende 
Dame ist angedlich die Tochter des Generals b. Fr. 
aus Berlin. 
F (114 Mörder auf der Anklagebank!) 
Aus Palermo wird gemeldet: Am 15. April 1888 
begleitete der Bürgermeister des unweit don hier 
gelegenen Städtchens Bagharia, Antonio Scordato, 
in später Nachtstunde einige Freunde zur nahen 
Bahnstation. Beim Passiren eines kleinen Wäld— 
hens fielen plötzlich mehrere Schüsse und drei Per⸗ 
onen aus dem Gefolge des Bürgermeisters stürzten 
odt nieder. Als dieser Blutthat verdächtig wurden 
päter vier Personen des genannten Städtchens ver 
jaftet. Dieselben legten auch bald ein volles Ge⸗ 
tändniß ab. Nach ihren Äussagen hatte sich in 
Bagharia eine geheime Mörder- und Räuberbande, 
velche bald 59 Mitglieder zählte, gebildet, die den 
Mord professionsmäßig betrieb, um sich davon zu 
exnähren. Dieselbe stellte gegen gute Bezahlung 
ihre Dolche auch solchen Personen zur Verfügung, 
die aus Rache oder sonst einem Motid einen Med. 
chen aus dem Leben schaffen wollten. Als das 
Zeschäft florirte, wurde im Städtchen Licarazzi eine 
Filiale errichtet, det 45 dortige Insassen angehörten. 
Binnen zwei Jahren mußten 30 Menschen unter 
den Händen dieser Mörder ihr Leben aushauchen. 
In den ersten Maitagen beginnt nun vor dem Ge— 
richtstribunal in Palermo der Prozeß gegen diese 
zroße Mörderbande. 
F Rußlands alte Hauptstadt Moskau zühlt 
00,000 Einwohner. Auf diese kommen wohl an 
2000 Schnapsschenken, aber nur 38 Schulen mit 
twa 6600 Schülern. Im lvorigen Jahre mußten 
gegen 2000 Kinder, die sich anmeldeten, wegen 
Mangels an Schulen zurückgewiesen werden; zudem 
vird ein Fünftel von den vorhanbenen Schülern 
mmer schon vor Beendigung des Lehrganges ent⸗ 
lassen. Nimmt man nun an, daß auf je 1000 
kinwohner 100 schulpflichtige Kinder (ohne die 
Schüler der Mittelschulen) kommen, so müßte Mos⸗ 
kau mindestens 70,000 Voltsschüler zählen, hat 
aber nicht einmal 10 davon; Noder Jugend 
Moskaus wachsen also ohne Schulbildung auf. 
F Kairo, 21. April. Es bestätigt sich, daß 
der mit 300 Flüchtlingen von Shenth ubgegangene 
Dampfer auf dem Nill gescheitert ist. Passagiere 
und Mannschaft wurden von den Aufständischen 
angegriffen und sämmtlich niedergemacht. 
frNew-Yortk, 16. April. Ein Neger, der 
horigen Sonnabend unweit Austin, Texas, eine 
Frau brutal ermordet hatte, wurde verfolgt und 
zestern festgenommen. Eine wüthende Volksmenge 
schleppte ihn nach dem Schauplatze des Verbrechens, 
vo er seine Schuld eingestand. Er wurde dann zu 
odte geröstet. 
New-York. Der Untergang des Dampfers 
Daniel Steinmann“ bei der Insel Sambro in der 
Jähe von Halifax, veranlaßt den „N.Y. Herald“ 
eine Liste der Schiffe zusammenzustellen, welche 
hereits an dieser äußerst gefährlichen Küste Neu— 
Schottlands gescheitert sind. Am 31. März 1873 
ging hier die „Atlantic“ von der White Star Line 
zu Grunde; von 978 Personen kamen 560 um. 
Außerdem sind daselbst während der letzten 25 Jahre 
) große britische Dampfer gescheitert, allein jedes⸗ 
nal glücklicherweise, mit einer Ausnahme, wo fünf 
Matrosen ertranken, alle Menschen gerettet. Es ist 
inbegreiflich, daß an einer so gefährlichen Stelle, 
wie es die Sambro⸗Insel ist, sich kein Rettungsboot 
befindet und kein elektrisches Licht angewandt wird. 
Das vom Senat des Staates New⸗-⸗PYork 
eingesetzte Sanitätskomitee, welches beauftragt worden 
st, den Verkauf von Kunstbutier und anderen ge⸗ 
älschten Nahrungsmitteln und Getränken in New— 
Jork zu untersuchen, hat schon recht erfreuliche 
Thatsachen ans Licht gezogen. So erklärte E. H. 
Kobinson, ein Mitglied der Firma Robinson u. 
Comp. in Chicago, daß sein Haus „Buiterin“ 
'abriziere, zu dem man jede Sorte Schmalz benutzte, 
das durch einen von der Firma patentierten Prozeß 
zereinigt (7), mit Rahmbutter vermischt und dann 
zebuttert werde. Die Händler verkaufen diese 
Schmiere natürlich als echte Butter. Das Haus 
Robinson in Chicago ftellt auch „Suin“ her, das 
noch weniger Butter enthält als „Butterin“. Auf 
Befragen gestand Herr Röbinson ein, daß man der. 
nittels des von seiner Firma patentierten Verfahrens 
Stoffe von Schweinen, die an der Cholera oder 
anderen Krankheiten gefallen seien, reinigen und 
berwenden könne, verwahrte sich aber entschieden 
dagegen, daß das jemals vorkäme, und behauptete 
chließlich, um seine Worte noch glaubwürdiger zu 
nachen, er gebrauche „Butterin“ stets im eigenen 
Daushalte und seine Frau ziehe es der besten Rahm⸗ 
»utter vor. Wers glaubt, wird selig. Schließlich 
vestätigt Herr F. H. Stege, ein anderer Großhändler, 
daß jeder Händler betrüge. Die Gesetze gegen solchen 
Betrug seien gut genug, aber man führe sie nicht 
streng durch. Das ist ja eben das Leidwesen; die 
Besetze sind gut genug, aber man respektiert sie 
nur, wenns paßt, und kümmert sich nicht um sie, 
wenn sie dem eigenen Vortheil zuwider find. 
Sterbefalle. 
Gestorben: in Schönenberg Ludwig Klinchk, 
33 J. a.; in Winzingen Heinrich Gulde, 76 J. a.; 
in Deidesheim Frau Wittwe Anna Maria Sey⸗ 
ler, geb. Melchior, 54 J. a.; in Sarnstall Mich. 
Seebach, Kaufmann, 19 3. a.; in Speyer 
Beorg Brech, 67 J. a.; ebendaselbst Barbara, 
3 J. a., T. v. Ludwig Collein; in Munden— 
heim Frl. Franziska Sterf, 44 J. a.; in Münch⸗ 
veiler a. d. Alsenz Frau Franziska Roseubaum, 
geb. Blum, 68 J. a.; in Kaiserslautern Frau Eda 
Huber, Wwe., geb. Infert, 50 J. a.; in Lud—⸗ 
wigshafen Georg Heinrich Scheib, 35 J. a.; in 
Frankenthal Frau Katharina Clossmann, geb. 
Fischer, 68 J. 
Dienstesnachrichten. 
Berufen wurden der Steueraufseher Franz Schopf in 
Landstuhl als Aufschlageinnehmer nach Weihmichel (Nieder⸗ 
hayern) auf Ansuchen und der geprüfte Aufschlagdienst⸗ 
Idspirant, Grenzaufseher Anton Gretner in Obernzeil, 
ls Steueraufseher nach Landstuhl. 
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