Full text: St. Ingberter Anzeiger

durg 6446, Danzig 5022, Hannover 5990, Posen 
3873, Ulm 5424, Breslau 8283, Spandau 4665, 
Stettin 4565, Neisse 4498, Rasiatt 4213, Wesel 
1130, Trier 4044, Ludwigsburg 3977, Frankfurt 
an der Oder 8962, Karlsruhe 3911, Stuttgart 
3517, Thorn 3362, Brandenburg 3321, Kassel 
3347, Bromberg 3285, Darmstadt 3192, Altona 
mit Hamburg 8026, Münster 2946, Glogau 2934, 
Düsseldorf 2888, Torgau 2758, Erfurt 2733, 
Minden 2500, Oldenburg 2487, Diedenhofen 
2473, Mühlhausen i. E. 2242, Graudenz 2197, 
Frankfurt a. M. 2194, Küstriu 2131, Schwerin 
2096, Saarlounis 2089, Wittenberg 2052, Celle 
2046 Köpfe. Deutschland, außer Bayern und 
Sachsen, besitzt im Ganzen 298 Garnisonen. Die 
16 am stärksten mit Truppen belegten Garnisons— 
)rte haben wir oben aufgeführt, aule anderen 242 
Orte haben eine Garnison von weniger als 2000 
Mann. 
Elberfeld, 18. Ott. Wie die „Elber— 
felder Zeitung“ meldet, fand in der vergangenen 
Nacht in Hagen ein Braudunglück statt. wodei6 
Personen ums Leben kamen. 
. Zum Nachfolger des Professors Klinkerfues, 
des Begründers der modernen Wetterprognose, als 
Professor in Göttingen, ist ein Schwede be— 
zufen worden: Hugo Gylden (geboören 1841 
zu Helfingfors) aus Stockholm. Derselbe war 
früher Observator in Pultawa und bis jetzt Direk 
fror der Stockholmer Sternwarte. 
F Unter den schlesischen Bergleuten, 
die auf so wunderbare Weise bei der Katastrophe 
Jerettet worden sind, soll sich jetzt eine bedauerliche 
Unzufriedenheit kundgeben. Sie behaupten, laut 
einer Mittheilung der,Neuen Preußischen Zeitung? 
aus Breslau, durch die ausgestandenen Leiden seien 
sie für die frühere Grubenarbeit untauglich gewor⸗ 
den; sie sollten also zu leichterer Arheif verwendet. 
oder mit Pension entlassen werden. Ecrsteres (ihre 
Arbeits-Untauglichkeit) wollen sie durch ärztliches 
Attest erweisen. Zu diesem Zwecke waren, wie aus 
Ober⸗Schlesien berichtet wird, sechs Bergleute nach 
Breslau gereist, um sich in der Polyklinik unter⸗ 
uchen zu lassen. Ihr Wunsch, ein Attest zu er⸗ 
angen, durch welches die vollständige Unfähigkeit 
zur Grubenarbeit dargethan würde, ist aber uner— 
üllt geblieben. Bei fünf der Untersuchten wurde 
iberhaupt kein größerer Gesundheitsfehler und nur 
bei einem dersesben ein Lungenkatarrh konstatirt. 
Nach diesem Erfolge der Untersuchung in der Poly 
klinit werden die andern Geretteten wohl daͤraui 
nerzichten, sich ebenfalls nach Breslau zu begeben. 
Ob die Bergleute aus eigenem Antriebe oder infolge 
»on Aufstachelung zu jenen Forderungen und zu 
den weitern Schritten veraalaßt worden sind, wird 
ich wohl bei weitern Nachforschungen feststellen lassen. 
theilte vor kurzem mit, daß diese Motte in — 
Dampfmahlmühle Brauer und Hofsiadt in Na, 
am Rhein im vorigen Winter zuerst vorgekomm, 
sei, daß sie aber bald Mehlkammern, Schug 
und Sortirbeutel besetzt hätte. Namentlich an d 
etzteren hatten die Räupchen sich so dicht eing 
ponnen, daß ein Rohr verstupft wurde. Die d 
chiedensten Berichte zeigen, daß diese Motte in d 
Rheinprovinz und in Westphalen sich schon überal 
eingenistet hat. An Mittein zur gründlichen Va 
tilgung des Thieres scheint es, uach dem Berich 
der „Weser⸗Zeitung“, welche diese Nachricht mo 
theilt, noch zu mangeln. 
F Loudon, 18. Okt. In Kirby Stephe 
wurde heute durch Feuersbrunff die Lichterfabrn 
und eine Reihe von Arbeiterhütten zerstört Ein 
Familie von 5 Versoiuen ist berhraun 
F Ein neues schädliches Insekt hat 
uns Amerika wieder mit seinen Produkten zuge⸗ 
ührt. Es ist dies eine Mehlmotte, die mit ameri⸗ 
anischem Weizen oder mit Mais eingeführt ist und 
jetzt durch ihre schnelle Verbreitung und außer— 
yrdentliche Vermehrung nicht geringe Besorgniß er— 
egt. Der Entomologe Zeller hat diesen Klein— 
hmetterling, dessen Raupe nur von Mehl lebt, als 
ine Phicyde (Zünsler) erkannt und legt ihr den 
Namen Ephestia Lühniella hbei. Schon 1879 
rat diese Motte in Mastricht und au anderen 
Irten in Kornmühlen, Stärke und Nudelfabriken 
nassenhaft und sehr schädlich auf. Eine große 
jolländische Fadennudelfabrik mußte schon damals 
ängere Zeit den Betrieb einstellen, um alle Räume 
»on diesem lästigen Jusekt zu reinigen. Seit 1879 
hat nun aber diese Motte sich so sehr verbreitet 
daß sie schon bedeutende Verheerungen anrichtet. 
Der Vorsitzende des Verbandes der Müller und 
Mühlen-Interessenten, J. J. van den Wynaaert 
. . I. ——7— 
Für die Redaktion verantwortlich: F. X. Demetz 
—— 
In 14 Tagen 10,000 Abonnenten! 
Das prattische Wochenblatt für Hausfrauen „Für⸗ 
Haus“, welches nach erst zweijährigem Bestehe⸗ 
einen neuen Jahrgang mit 50,000 Abonnenfe 
begann, kündigt in seiner soeben erschienenen dritta 
Nummer eine weitere Erhöhung seiner Auflage un 
10,000 Erxemplare an. Solcher in der Periodischen 
Literatur fast noch niemals dagewesene Erfolgeer 
tlärt sich nicht nur aus der Billigkeit des Abonn— 
nentspreises (vierteljährlich nur NMark!) sondeth 
zanz besonders auch aus dem Umstande, daß da— 
Blatt von wirklich praktischem Nutzen für sein⸗ 
Leserinnen ist. Wir können getrost vehaupten, daß 
jede Hausfrau, welche sich von einer Buchhandlung 
eine Probenummer verschafft, auf dieses Bla 
abonniren und uns für die Anregung dazu dankhat 
sein wird! Ehemänner, macht Eure Frauen auf die 
Motiz aufmerksam! 
Danksagung. 
Für die zahlreichen Beweise der 
Jerzlichen Theilnahme an dem unersetz⸗ 
ichen Verluste unserer geliebten Tochter 
Mæarũea 
für die große Betheiligung an dem 
Leichenbegängnisse, für die reiche Blumen— 
bende, sagen wir unsern tiefgefühlten 
Dank. Zu besonderem Danke fühlen 
vir uns verpflichtet den verehrten 
Schulschwestern und den Mitschüler— 
nnen für den erhebenden Grabgesang 
St. Ingbert, den 20. Okt. 1884 
Im Namen 
der tieftrauernden Familie: 
—EEIEEEI 
—* 2 —* 
Bekanucnachuug. 
Am Dienstag, den 28. Oktober ds. Is. 
indet die Reichstagswahl statt. 
Dieselbe beginut Morgens um 10 Uhr und wird Abende 
im 6 Uhr geschlossen. 
Die Stadt Sti. Ingbert ist in drei Wahlbezirke eingetheilt: 
J. Wahlbezirk: Stadthaus, 
Wahlvorsteher: Cudwig Grewenig, Kaufmann. 
Stellvertreter: Zoh. Friedrich, Kaͤufmanu. 
Dieser Wahlbezirk umsaßi das ganze 1. und 4. Stadtviertel. 
I. Wahlbezirk: Schulhaus im Jofephothal: 
Wahlvorsteher: Lictor Graffion, 1. Adjunkt. 
Stellvertreter: Zoh. Jos. Feiurich, Wirth. 
Dieser Wahlbezirt umfaßt das ganze 8. Stadtviertel, Schloß Elsterstein 
Srifensiederei, Obermühle mit Försterhausß und Schürer Ziegelhütte. 
II. Wahlbezirk, Altes Schulhaus in de— Unterstadt 
Wahlvorsteher: Peter Greß, 2. Adjunkt. 
Stellvertreter: Ernß Couran, Gastwirth. 
Dieser Wahlbezirk umfaßt das ganze 2. Stadtviertel, ferner das ganz 
St. Ingberter Eisenwerk inkl. der Bewohner au de Kaiserstraße unierbalb de— 
Bahndamms sowie der Sitzweilerhof. 
Das Wahllokal jür die Schnappbach ist im Schulhause 
zaselbst. 
Wahlvorsteher: C. V. Graffstion, Wirthh. 
Stellvertreter: Jak. Eisel, Wirsh. 
St. Inabert, am 20. Oklober 1884 
22 22* 
. Bürgermeisteramt: 
—— — 
Jie unterzeichneten Krihls 
Jennnii werden von heut 
an ihre Praxis gemein 
schaftlich ausüben. 
Das gemeinschaftliche Burequ 
befindet sich in dem Neubau vor 
Rechtsanwalt Schuler 
Bahnhofftraßße Rr. 12 
Awei brũcàken, 
den 16. Oktober 1884. 
Sler. 
Ela. LoOow. 
Rechtsauwälte. 
hb mit holagenagelten sosten 
— uehaohlen für Frauen à 
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* mit durehateppt. Tueh- 
Daptosel ceee 
labe Frauen Dut⸗end / ä, mit 
l⸗gꝛ nage ii achkaobl. fur Prauen Diuzenã Ba/. Mu. 
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Staubfreie 
PFOEBSCIAIWAOFZS 
Nur baares Geld. 
ziehung 12. Novemnber 1884. 
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