Full text: St. Ingberter Anzeiger

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ger Tage die Vermaͤhlung debehe diren findet 
nit Zraulein Burgmann, Tochter eines — 
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ongo⸗tönig Massala befindet sich —328— Der 
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en. Als im Ballet die Quadrille der 8 — 
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Jrnicht so lärmend war, als später bei der S 
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dim Hintergrunde der Loge versteckt ud hatten 
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mn nicht an Höflichkeit zurückzubleiben — 
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aͤgenommen, die inkognito oe ne s, nicht 
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mitlerweile sehr warm im S In 
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lͤße. Etwas später, beim ane swaren 
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uen als das Otchester eiwas d anze aufzu⸗ 
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n deutschen Kriegszwecken dienten, ——— 
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srugts 1871 uraf während F m Laufe des 
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— wre Landwehrmannern, die nicht 
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ünensechhrn die drohende herkulische Gesn 
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e ibm andenteten. was er 
zu thun und zu lassen habe. Noch lächerlicher aber 
vurde dieser Auftritt, als einige Augenblicke nach⸗ 
ser, als eben der Zug fich in Bewegung setzen 
vollte, auch „Madame“ erschien, um ihrem Gatien 
Socken, Schuhe, Pantalons und Rock nachzubringen, 
zie er auf dem Tender der Maschine zur großen 
krheiterung des Publikums anlegen mußte, um den 
veiten Weg bis Nancyh an dem kalten Wintertag 
nicht halbnackt zurücklegen zu müssen.“ 
FParis, 27. Juni. Der Schwurgerichts⸗ 
hof von Paris verurtheilte Marchandon, den Mörder 
er Frau Cornet, bei welcher er in der Absicht, 
ie zu bestehlen, als Kammerdiener eingetreten war, 
um Tode. 
7(Ghotographie des Sternenhim⸗ 
nels.) Man schreibt der „J. R.“: Nachdem es 
em Pariser Photographen Henry gelungen ist, 
inen allen Anforderungen der Astronomen genügen⸗ 
»en photographischen Apparat aufzustellen, hat die 
direttion der Pariser Sternwarte beschlossen, mit 
dülfe desselben den ganzen Sternenhimmel photo 
raphisch aufzunehmen. Nach einstündiger Aus— 
lelluugszeit erhielt man eine Photographie nach 
inem Fleckchen des Himmels, auf welcher man 
2790 Sterne von 5. bis 14. Größe zählen kann 
dätte die Aufnahmezeit länger gedauert, so wären 
vahrscheinlich auch die Sterne 15. Größe sichtbar 
seworden. Das Zeichnen einer solchen Karte hätte 
icherlich mehrere Monate anstrengender Arbeit ge⸗ 
ostet. Die Photographie leistete nun diese Arbeit 
n einer Stunde, und zwar viel genauer, als der 
eschickteste Astronom. Das photographisch aufge⸗ 
jommene Stück des Himmels bildet den 41,000 
Theil des Himmelskegels und weist 2790 Sterne 
uiuf. Nimmt man an, daß die Gestirne überall 
leich zahlreich vortommen, so wird hieraus 
olgen, daß es etwa 22æ Millionen Sterne 
l. bis 14. Größe gibt. Dazu kämen die 
ioch kleineren Sterne und die Nebesflecke. 
—AI 
zraphischen Aufnahme des Sternenhimmels unter 
die verschiedenen Sternwatten beider Halbkugeln 
uu vertheilen und man hofft, in 8-10 Jahren 
zamit fertig zu sein. Auf dem erhaltenen Cliche 
interscheiden sich die Planeten von den Fixsternen 
adurch sehr deutlich, daß erstere wegen der Fort⸗ 
ewegung während der Aufnahmezeit strichförmig 
rscheinen. Die Platten sind so empfindlich, daß 
zie Aufnahmezeit für die Sterne 1. Größe ein Hun⸗ 
dertstel Sekunde beansprucht; bei den Sternen 14. 
Zröße ist dafür eine Exrpositionsdauer von 10 
Minuten erforderlich. Deren Durchmesser beträgt 
iuf dem Cliche ein Vierzigstel Millimeter. 
F Schiffsuntergang. Der bei Capo 
domas an der peruanischen Küste untergegangene 
talienische Dampfer „Italia“ hatte, wie der „Elbf. 
ztg“ geschriehen wird, seine Linie von den Laplata⸗ 
laaten nach Chile und Peru ausdehnen wollen und 
var zu diesem Ende die Magelhaensstraße passirt. 
xẽs war der erste in das stille Meer auf diesem 
Wege einfahrende italienische Handelsdampfer ge⸗ 
vesen. Der Kapitän, der erste Offizier und sieben 
passagiere wurden gerettet, aber allein 25 Kindert 
rtranken. 
f Eine elektrische Naähmaschine ist 
zie neueste Erfindung; fie ist das Werk der Fabri⸗ 
anten Schaffer und Polk in Philadelphia. Die 
Flektrizität regulirt das Spiel der einzelnen Maschi⸗ 
jentheile. So bildet die Nadelstange einen Magnet, 
zer innerhalb zweier Induktionsspulen durch Er⸗ 
eugung und Unterbrechung von Strömen in schnellem 
Wechsel auf⸗ und niederbewegt wird. Ebenso hat 
»as Schiffchen seinen besonderen Antrieb, der wie⸗ 
»erum auf das Spiel eines Elektromagneten zurück⸗ 
uführen ist, selbstredend aber mit demjenigen der 
dadelstange vollkommen harmonirt. Da es nun 
zerade die Elektrizität ist, welche die sichersten Mittel 
u genau geregelten und übereinstimmenden Beweg⸗ 
iugen darbietet, so kann dieser in Wahrheit elek⸗ 
rischen Nahmaschine eine hervorragende Bedeutung 
richt abgesprochen werden. 
FJagerlatein. Des Teufelstabakspfeife. 
In einem kleinen abgelegenen Walddoif saßen an 
inem Sonntag· Abend die Bauern im Wirthshaus, 
»in Spielchen „Schnipp, schnapp. schnurr“ machend, 
usammen, den Förster, meistens der Herr Jäer 
senannt, das Oralel der Gemeinde, in ihrer Mitte, 
ind redeten von allerlei, endlich auch vom Teufel. 
Hast Du denn den Teufel schon gejehen?“ fragte 
iner den andern. „Nein, Du?“ — „Ich auch 
iicht.“ — „Aber ich habe ihn schon gesehen“ 
»ate der Förster und legte die Pfeife bei Seitt 
und schob den Hut aufs Ohr. Ich wills Euch 
rxzäͤhlen.“ — RMuhig, ruhig, sagte der Hannes, 
der Herr Förschter erzählt.“ — Lautlose Stille. 
— „Ich war am Mittwoch vor acht Tagen auf 
dem Schnepfenstrich gewesen und ging eben über 
den Wolfsacker nach Schoppenhell zu, als ich einen 
zroßen Mann auf mich zukommen sah. Er hatte 
inen breiten Hut auf mit einer Hahufeder, unter 
dem rothen Mantel guckten ein Pferdefuß und ein 
duhschwanz hervor. Guten Tag, Herr Teufel, 
agte ich. — Guten Tag Herr Forster, wo ge⸗ 
vesen ? — Auf dem Stricht — Was geschossen ? 
— Drei Stück. — Warum hat Er sie denn aber 
im Büchsen hangen? — Damit sie nicht pludrig 
straupig) werden, Herr Teufel. — So, sagte er, 
aber was hat Er denn da über dem Rücken hängen? 
Er meinte damit mein Gewehr) — Das ist meine 
Pfeife, Herr Teufel sagte ich. — Ich möchte wohl 
einmal aus Seiner Pfeife rauchen, Herr Förster, 
ist sie gestopft? — O ja, Herr Teufel, nehmen 
Sie nur gefälligst die Spitze in den Mund, ich 
vill gleich unten Feuer machen. Aha, dachte ich, 
setzt schaffe ich ihn auf einmal aus der Welt. Ich 
drücke los — es knallt — und was meint Ihr 
wohl? — Alle rissen die Mauler auf — „Er 
pie mir den ganzen Schuß in's Gesicht und sagte: 
Ifui Teufel, Herr Förster, was raucht er fur 
tarken Tabak, der is net von Oldenkott!“ 
Maßgewordene Stiefel vor dem Einschrumpfen 
in bewahren) Man trocknet auf dem Ofen in 
rgend einem Gefäß eine gute Portion Hafer, und 
war so, daß die Körner wohl rappeldürr, aber 
nicht gebräunt werden. So hebt man sie sich an 
inem · schön trockenen Orte zum Gebrauche auf. 
sommt nun z. B. Einer bei Regenwetter mit 
nassen Stiefeln heim, dann zieht er diese geschwind 
mus und füllt fie bis zur Gegend, wo das Fuß⸗ 
elenk ansetzt, mit dem getrockueten Hafer. Am 
indern Tag, oder wann sonst die Stiefeln wieder 
ingezogen werden sollen, schüttet man den Hafer 
hjeraus, und es wird sich finden, daß das Leder 
nicht nur ganz trocken, sondern auch nur im ge⸗ 
ingsten eingeschrumpft ist. Der Hafer hat die 
Feuchtigkeit aus dem Leder in sich aufgenommen, 
st dadurch gequollen und hat in Folge dessen den 
Stiefel so fest ausgefüllt, daß ein Eiuschrumpfen 
nicht möglich war. Trocknet man nun den Hafer 
vieder, so kann man ihn immer wieder von Neuem 
zenutzen; er thut einem immer wieder denselben 
zuten Dienst. 
BGem⸗t25i9ess. 
Oel aus Eiern als Heilmittel In dem 
üdlichen Rußland ist das aus dem Dotter der 
kier gewonnene Oel als Heilmittel sehr gebräuchlich. 
xs gibt eine der zweckmäßigsten Salben zur Heilung 
iller und jeder Art von Riß⸗, Stoß⸗ und Schnit- 
vunden bei Menschen und Thieren. Es ist wahr⸗ 
jaft zum Verwundern, mit welcher Schnelligkeit 
die damit bestrichenen Wunden heilen, ohne daß 
ver Patient auch nur den geringsten Schmerz 
inpfindet. Am besten eignen sich zur Bereitung 
des Oeles Hühnereier. Die Dotter von gelochten 
kiern werden je nachdem man eine geringere oder 
zrößere Quantität der Salbe haben will, zu zweien, 
)reien und noch mehr in eine Schmelzpfanne ge— 
zracht, darin mit einem Loöffel zerquetscht, und dann 
ber einem Kohlenfeuer geröstet, bis die! ganze 
Substanz zum Verbrennen gebracht ist; alsdann 
lebt fich wieder alles von selbst zusammen und das 
Del läuft daraus von selbst hervor, ist fertig und 
wird abgegossen. Es ist selbflverständlich, daß 
vahrend des Röstens die Materie mit einem Loffel 
beständig umgerührt werden muß, bis das obeuge— 
nannte Zusammenschmelzen erfolgt ifst. Aus einem 
Dotter kann man 2 Theelöffel voll Oel gewinnen. 
Fur die Redaktion verantwortlich: F. X. Deme t. 
—— *—“ 
—— 
Im Früuͤhjaur. 
venn die Natur aus langem Winterschlaf erwacht und 
iberall neues Leben fich entfaltet, sollte Jedermann daran 
denken, die während der Winterzeit im Körper angehauften 
iberfluffigen und unbrauhbaren Stoffe durch ein geeig⸗ 
netes reinigendes Mittel zu entfernen und hierdurch schweren 
Leiden vorzubeugen. Hierzu können die überall rühmlichfl 
bekannten Schweizerpillen, welhe à M. 1 per Dose in den 
Apotheken erhältlich sfind, wärmstens empfohlen werden. 
Ran achte genau darauf, daß jede Schachtel als Etiqueli 
in weißes Kreuz in rothem Grund und den Namentzug 
R. Brandt's trägt 
. 
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