Full text: St. Ingberter Anzeiger

giderte: „So erschieß / mi e iai 
hahn des Revolvers 8 — 
schlagen ging der Schuß los Und haf di 3ig 
* de ar der Tod augenblicklich ae 
24. Febr. Eine Ploͤßinget 
hos bedienstete Koöchin, den 3 
Fee zur Kirche der Fraueninsel degeben 
sugebrochen und ertrunken. — eenur 
jahriger Mann zwischen Stoch umd Herreni I 
brochen und fand in den Wellen seinen * * 
*7 33 wurden gesunden. od. Die 
urch viele Zeitungeũ t ei i 
Magdeburger en Rirs cbi en Ienn d 
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8 bei Besprechung der eerecen 
aalisten, daß die deutsche Rei —— 
atisnale — — 8 
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uch in nedlige Sümpfe begeben a ee on 
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u schießen seien; nur in solche —8 
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3.“: Fürst Bismarck i it befunmi 
ersichern können, diese de —E I 88* 
nicht gethan, vielmehr hat er enn 
prochen, daß er. wenn er auf di d 5 
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erhin, 27. Febr. ʒ i 
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ꝛer Nähe des Dorfes Zöschen, beeilte i 
Itt und Stelle mich personuch 8* 358 
u vergewissern. Zu meinem nicht 7 Fanee 
aunen lachten mich die darüber Bef — 
3*8 ganze Geschichte für ege an und 
(Drohende W in wWi 
die im votigen Weehege ig aen 
— Wassermangel in Wien ein zce 
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und auf die öffentlichen nn 7 Wehert 
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allen des Adlers das Blut bereits vom Arme 
lief und auch an dessen Kopfe schon Spuren der 
S„chnabelhiebe sich zeigten, ergriff er doch mit aller 
Beistesgegenwart sein am Gürtel hüngendes Rebmesser 
uind hieb nun verzweifelt nach dem Halse 
des Adlers, wobei es ihm glücklicher Weise gelang 
dem immer gefährlicher werdenden und sich 
heftig vertheidigenden Ungethüm den Halswirbel 
zur Hälfte zu durchschneiden,. worauf natürlich der 
Vogel sogleich verendete. Im Triumphe trug der 
apfere kleine Jäger nun seine erkämpfte Trophäe 
nach Hause und von da nach Borgo zu einem 
daufmanne. Eine Messung ergab eine Flügelweite 
jon 2 Meter und vom Schnabel dis zur Schwanz⸗ 
pitze eine Länge von 86 Centimeter. Hätte dem 
zurschen sein Rebmesser gefehlt, so würde er wohl 
»en wüthenden Schnabelhieben des Raubvogels 
um Opier gefallen sein, umsomehr, als Niemand 
n der Nähe war, der ihm hätte zu Hülfe eilen 
onnen.“ 
FOdessa. Der „Odessaer Bote“ erzähli 
olgenden merkwürdigen Fall, welcher gegenwärtig 
gie dortige Polizei- und Gerichtsbehörden beschäftigt: 
Zu einem Maurer in der südrussischen Gouverne 
nent»stadt Nowotscherkask kam vor Kurzem Nachts 
in ihm unbekannter Mann und forderte ihn auf, 
zu ihm, dem Besucher, zu kommen und bei ihm 
ine sehr dringende Arbeit gegen gutie Belohnung 
ruszuführen. Der Maurer folgte dem nächtlichen 
Besucher. Ein geschlossener Wagen nahm die beiden 
Männer auf. Nach einer kurzen Fahrt blieb der 
Wagen stehen und der Fremde ließ den Maurer 
zussteigen, den viet vermummte Männer in Em—⸗ 
ofang nahmen, ihm einen Sack über den Kopf 
sanden und ihn dann zwangen, mit ihnen zu 
jeßen. Anfangs ging es über gerade Wege. Bald 
iber mußie der zu Tode erschrockene Maurer über 
Treppen hinuntersteigen. Endlich blieb der Zug 
tehen. Dem Maurer wurde der Sach herabge⸗ 
wmmen und er sah sich in einem halbäinsteren 
interirdischen Gemache und vor sich einen Sarg 
nit einer schwa zgekleideten Mädchenleiche. Die 
ünf ihm unbekannten Männer befahlen dem Maurer, 
en Sarz in die Wand einzumauern, widrigenfalls 
ie ihm mit dem Tode drohlen. Der Mauter kam 
em Befehle nach, erhielt dann eine größere Summe 
usbezahlt und wurde endlich, nachdem ihm der 
z„chwur, über das Geschehene zu schweigen, abge⸗ 
sommen worden, mit demselben Wagen lange durch 
zie Siodt herumgefahren und dann irgendwo hinter 
»er Stadt abgesetzt. Der Maurer konnte seinen 
—„chwur nicht halten und erstattete bei der Polizei 
ie Anzeige. Es wurde eine umfassende Unter⸗ 
uchung dieses geheimnißvollen Falles eingeleitet, 
edoch bis jetzt ohne Erfolg. Man vermuthet, daß 
nan es mit einem Rihilistenstreich zu thun hat. 
* Ein deutsches Frauenheim in 
Paris. Des unter dem Proteltorate der Kron⸗ 
xrinzesfin des deutschen Reiches stehende, in Paris 
ingerichtele Doppelheim für deufsche Erzieherinnen 
uind Bennen ist nunmehr eroffnet worden. Dasselbe 
jefindet fich in dem zu diesem Zwecke angekauften 
dause, 21 Rue Brochant, in der Nähe des Squares 
yon Batignolles. Bei der in den mit Biumen 
dekotirien Sälen des Erdgeschosses erfolgten Ein⸗ 
veihungsfeier waren außer dem Vorstande des Heims, 
estehend aus den angesehensten Damen und Herren 
der deutschen Kolonie, der kaiserliche Botschafter 
draf Münster und seine Tochter, Komtesse Marie 
uu Münster, die das Ehrenpräsidium im Vorstand 
bernommen hat, sowie der bayer. Geschäftsträger, 
Beh. LegRath v. Reither, anwesend. Graf Muͤn⸗ 
ter sprach seine Freude darüber aus. daß er als 
ine seiner ersten Handlungen auf seinem neuen 
Zosten die Einweihung dieser Anstalten vollziehen 
»ürfe, und legte in längerer Rede die Nothwendig · 
eit dar, in der wir Deussche insbesondere solcher 
Unstalten in Paris bedürften, die traurige Lage, 
n der sich unsere jungen Mädchen manchmal be— 
anden, und andererseits auch die Gefahren, die 
uus dieser Anstalt dahin erwachsen könnten, daß 
ich etwa viele dadurch verleiten ließen, die ohnehin 
chon übergroße Zahl der deutschen Mädchen, be⸗ 
onders der deutschen Erzieherinnen. in Paris zu 
ergroßern. Eindringlich warnte er vor leichtsinnigem 
hierherkommen Jede, die nicht für mindestens einige 
Nonate Exiftenzmittel befitze, da es immer schwerer 
verde, hier Stellung zu sinden. Die Anwejfenden 
esichtigten nun das Haus, dessen untere Stockwerke 
4 Erzieherinnen und dessen obere Räume, voͤllig 
getrennt von den anderen, 30 Bonnen freundlich 
Interkunft gemüähren känne 
7 Ger Fluch eines großen Namens) 
Vor einigen Tagen wurde in Paris eine junge 
Desterreicherin, Marie Kirsky, verhaftet, welche sich 
in die vornehme Gesellschaft gedrängt, den Kauf— 
euten Waaren entlockt und den Hoteliers die Zeche 
chuldig geblieben war. Vor Gericht sante Marie 
dinsky weinen?: „Es ist mir nie eingefallen, zu schwin⸗ 
deln, aber wo ich hinkam, titulierte man mich mit 
„Gräfin“ und sagte: „Ah, gewiß eine Verwandte 
des österreichischen Adelsgeschlechtes!“ Die Aristo⸗ 
ratie zog mich in ihre Kreise, wollte ich in einem 
Heschäfte etwas Billiges auswählen, drängte man 
mir protestierend, im Hinblick auf meinen Namen 
die kostbarsten Dinge auf, der Hotelier räumte mir 
die schönsten Zimmer ein; nicht mein Wille, nein, 
nein Name hat mich zur Hochstaplerin gemacht.“ 
die Behörde gab sich init dieser sonderbaren Er⸗— 
lärung nicht zufrieden, und hat gegen Marie 
dinsty die Anklage wegen Betrugs erhoben. 
F Der „Deutsche Verein“ zur Beforderung der 
Luftschifffahrt ist aufgesordert worden, die 
nternationale Ausstellung zu beschicken, welche in 
iesem Jahre unter dem Protektorat der Königin 
von England in Liverpool stattfindet und das ge⸗ 
ammte Gebiet der Reisegelegenheiten umfassen soll. 
Die geronautische Sektion steht unter der Führung 
»es Ehrensekr.sars der Aeronautical Socien of Greai 
Britann, des Mr. Brearch, und soll Modelle und 
Zeichnungen aller Arten von Lufischiffen, Drachen 
inb andere derartige Objekte, leichte Motoren uud 
Ballonmaterial in sich aufnehmen. Man hofft guch 
deuischerseits auf Betheiliguigg. — 
7 Wie Iin einer der Chieggoer Milch— 
ereien, worln die unlernehmenden Leute am Michi 
zansee „echte Kuhbuiter“ aufertigen, eigentlich uus⸗ 
ieyt, geht aus folgendem Berichie übet ein Feuer 
in einer solchen Anstalt hervor: „Der Fußdoden 
der Milcherei war so mit Oel und Fett getränkt, 
daß di. Flammen sich rasch verbreiteten. Die be— 
nachbarten, zur Milcherei gehörigen Schlachihäuser 
und Schuppen, worin lünstlicher Dünger verfertigt 
wird, waren in großer Gefahr, wurden aber ger 
zetlet. Als die Feuerleute in daßz brennende 
Meilchereigebäude eindrangen, errelchten dle Flammen 
zerade den Raum, wo das Oel untergebracht war 
und eine betäubende Explosion fand statt, wodurch 
mehrere bedeutend berletzt wurden. Baid nachher 
türzlen einige große Kessel in den Keller, wo 
Zroße Vortäthe von Oel, Talg, Butterin, Fett und 
Thetmitalien lagerten Es knallte in rascher Auf- 
inanderfolge wie Pistolenschüsse, und die Flammen 
chlugen himmelan. Die Spritzen —überschütteten 
»ie Räume mit Wasser, das zu Eis geftor. Da⸗ 
»urch wird das Hervorholen des unter den Trüm—⸗ 
nern liegenden, noch unverbrannten Fettes und 
eine Verwandlung in echte Chicagoer Kuhbutter 
edeutend vetzoger werden. Hatte sich das Feuer 
»ei Nacht ereignet, so würde der Anblid ein herr⸗ 
licher gewesen sein, weil die bunten Flammen, 
velche die verschiedenen Bestaudtheile der Chicagoer 
Butter zeigen, sich vortheilhafter dargestellt hällen. 
Das Abbrennen einer Chicagoer Milcherei kommt 
als glänzendes Schauspiel gleich hinter dem Ab. 
brennen einer Feuerwerkerei.“ Dazu meint der 
„Anz. d. W.“ malitiss: „Es wird wohl kaum 
noöͤthig sein, hinzuzufügen, daß bdei dem Unglüd 
keine Kühe verbrannt sind.“ 
Gemeinnũtziges. 9— 
(Das Wachsthum der Pflangen zu befoördern.) 
Alle Gewäͤchse. besonders aber Gemüsepflanzen 
verden zu dem üppigsten Wuchse gebracht, wenn 
fie nach dem Verpflanzen, dis sie halb erwachsen 
ind, dreimal mit Wasser begossen werden, das mi 
einem Gramm Schwefelsäure auf ein Liler Wasser 
persetzt ist. Selbst das Ungeziefer, namentlich die 
Schnechen und Erdwürmer, werden durch diesen 
Buß vertilgt. In Mistbeeten hält es alle lleineren 
Thiere ab und befördert den Wuchs der Pflanzen 
um 14 Tagqge früher. 
Dienftesnachrichten. 
Der Bezirksarzt 2. Klasse Di. S chroͤder in 
Wolfstein wurde als Bezirksarzt 1. Klasse nach 
Neustadt a. H. versetzt. 
Die protestant. Pfarrftelle Sembach, Dekanatt 
Winnweiler, wurde dem Pfarrer Theod. Sutten 
zu Gundersweiler verliehen. 
Fur die Redaktion verantworilis-· F.x 91