„ringen und dort stecken zu bleiben. Die Verwun-⸗ dumpen bestehendes Bierservice zu dessen 71. Ge⸗ 
dete wurde sofort in das Hospital verbracht, wo sie burtstag verfertigt worden. Das Geschenk wird 
jedoch, ohne das Bewußtsein wieder erlangt zu in den nächsten Tagen an den Fürsten abgesendei 
„Jaben, gegen 4 Uhr des Nachmittags ihrer schweren werden. 
Verletzung erlag. Die Motive dieser verzweifelten F München, 24. März. Vor dem Schoöf⸗ 
That sind noch nicht bekannt, doch werden die fengerichte des kgl. Amtsgerichtes hier stand gestern 
zinterlassenen Briefe an die Angehörigen der Un⸗ die Gutsbesitzerstochter und Schauspielerin Agnes 
glücklichen wohl Licht in das geheimnißvolle Dunkel Freiin von Pfetten unter der Anklage, der Masken⸗ 
hringen. Jarderobebesitzerin Thoma hier ein Portemonnaie 
Minden, 23. Maärz. Vor einem Wirths- nit 4,20 Mt. Inhalt gestohlen zu haben. Die 
hause am Markt hierselbst ist heute früh zwischen ochgeborene Angeklagte, die bereits in Straubing, 
z und 7 Uhr ein Füsilier vom 15. Infanterie- Ingolstadt und Augsburg wegen Diebstahles und 
Regiment, welcher die Nacht durchgefeiert, angeblich Zetrugs bestraft wurde, also schon einige Routine 
von einem Ariillerie-Unteroffizier, der gleiches gee desitzt, und zur Zeit eine vierundzwanzigtägige 
than, mit dem Säbel in's Herz gestochen und dae Zefängnißstrafe verbüßt, leugnete anfänglich, ge— 
durch auf der Stelle getödtet worden. Bei der dand aber schlieklich unter Thränen, das Porte 
Artillerie haben im Laufe dieses Tages mehrfach nonnaie gestohlen zu haben. Der Gerichtshof 
Verhöre zur Ermittelung des Schuldigen stattgefunden. verurtheille sie unter Einrechnung einer ihr in 
p Am Dienstag Abend langte mit der Main- Augsbutg— auferlegten Gefängnißsttafe von 8 
Neckarbahn in Frankfurt ein junges Paar an, Wochen zu einer Gesammistrafe von fünf Wochen. 
dessen Aeußeres auf Wohlstand hindeutete. Vor das Dämchen, das erst 28 Jahre alt ist, kann 
dem Bahnhof verlor der junge Mann, ohne es es, wenn es so fortfährt, noch zu etwas bringen. 
zu bemerken, eine lederne Tasche, die er an einem Münchon, 26. März. Der Salvator⸗ 
Riemen über die Schulter trug. Das Paar fuhr bierausschank ist gestern zu Ende gegangen. -— 
in ein Hotel; kaum aber hatte es dasselbe erreicht, Prof. Dr. Schweninger in Berlin hat zur Ge⸗ 
so ließ sich auch schon ein Mann in ärmlicher buristagsfeier des Fürsten Bismarck ein großes Faß 
—X 
funden und den Namen des Hotels durch einen Bierbrauer find hier im „Europ. Hof“ abgestiegen. 
Droschkenkutscher erfahren hatie. Der Verlierer Dieselben beabsichtigen, die Einrichtungen unserer 
hatte 8 noch nicht einmal bemerkt. Der Bierbrauereien zu sehen und zu studieren. 
Finder erstaunte nicht wenig, als der Fremde ihm * Görz, 25. März. Die Gräfin Chambord 
fünf Zwanzigmarkstücke schenlte. Der Inhalt der st heute —E —* 11 Uhr s einer Herz 
Ledertasche bestand nämlich in nicht weniger als ähmung gestorben, nachdem sie in Folge einer Er— 
39,850 Mark, dem ganzen Vermögen des Pärchens. ltung nur einen Tag bettlägerig und bis zum 
r München, 23. März. Als Geschenk für etzten Augenblick bei vollem Bewußtsein gewesen. 
den Reichskanzler ist in der Glasfabrik Theresien- Die Gräfin litt seit Jahren an einem organischen 
hhal bei Zwiesel (NiederBayern) ein aus drei Herzfehler. Am Samstag wird die Einbalsamir⸗ 
zroßen Krügen von Crystallglas und aus 36 ung der Leiche vorgenommen. Der Taq der Be 
Licitation Bergmann und Maris Farschang 
·· bezw. Repräsentanten solcher als: 
J. Die einzige Tochter und Reprä⸗— 
Sienstag, den 13. April entantin des zu St. Ingbert verlebten 
1386, Vormittags 11 Uhr, zu St. Sohnes Johann Kihm, im en 
Ingbert in der Wirthschaft von —Schmelzarbeiter, aus dessen Ehe mit 
Bebrüder Becker in der Ober- einer hinterbliebenen Witwe Marga— 
stadt, etha Luck, gewerblos, Namens: Axar⸗ 
werden durch den unterzeichneten, jaretha Kihm, minderjähcig, welche 
gerichtlich hiezu beauftragten k. Notar, hre Mutter zur gesetzlichen Vormün— 
abtheilungshalber öffentlich auf Eigen- derin und nachgenannten Joseph Rohe 
hum versteigert: um Nebenvormunde hat; 
Steuergemeinde St. Ingbert: II. Der einzige Sohn und Reprä⸗ 
. Plan Nr. 993, 13 a 30 qm entant der verlebten Tochter Katharina 
Acker auf'm rothen Flur; dihm mit ihrem hinterbliebenen Witt— 
Plan Nr. 752, 14 40 qm ver Nikolaus Weber, Bergmann 
Fläche mit Wohnhaus und Hof- Namens: Friedrich Weber, minder⸗ 
raum, und Plan⸗-Nr. 75b6, 2 a ährig, welcher seinen Vater als gesetz 
Pflanzgarten, gelegen zu St. ichen Vormund und nachgenannten 
Ingbert an der Kaiserstraße neben Friedrich Kihm, als Nebenvormund hat; 
Peter Stolz und Johann Woll's III. Karolina Kihm, gewerblose 
Erben; Thefrau von Joseph Rohe, Bergmann; 
Plan Nr. 1078, 15 a 30 ¶m VIV. Friedrich Aihm, Schmelzarbei⸗ 
auf g hen Ahnung ler; Alle in St. Ingbert wohnhaft. 
auf dem rothen Flur; 
— — — — Si. Ingbert, den 27. Marʒ 1886. 
Wiese auf der Donau; sttem mer, 
plau Nr. 1703. 9 4 90 qm k. Notar. 
Wiese allda; 
Plan Nr. 1757, 11 a 60 qm 
Wiese auf'm Güttenwieschen; 
Plan Nr. 1848. 14 4 70 qm 
Acker in der Rischbach erste Ahn⸗ 
ung; 
Plan Nr. 2103, 54 80 qm 
Acker in den Schankgärten; 
Plan Nr. 3376, 11 a 20 qm 
Acker links in den Seyen; 
Plan Nr. 436192, 14 4 70 qm 
Acker im Rodt; 
Plan Nr. 2088, 40 10 qm 
Icker unter der Saarbrückrstraße; 
Plan Nr. 3481, 11 4 90 qm 
Acker in den obersten Seyen; 
Plan NRr. 3544, 7 2 20 qm 
Acker in der Pfuhlwiese dritte 
Ahnung; 
Plan Rr. 4200, 16 2 Acker auf 
der Hobelsahnung. 
Eigenthümer sind: 
Die Kinder und Erben der zu St. 
Ingbert wohnhaft gewesenen und allda 
derlebten Eheleute Georg Kihm, lebend 
erdigung ist noch nicht bestimmi. Die ganze En 
betrauert den Heimgang der großen Wohlthaten 
FAus Paris schreibt man der „riesi. 3. 
„Der Sekretär des Herzogs Karil Therdo 
in Bayern fragte im Namen seines Gebiele 
schriftlich bei Pasteur an, wann für den Her 
und seinen Assistenten der gelegenste Zeitpunkl w 
um den Erperimenten Pasteur's beiwohnen 
können. Die in den verbindlichsten Worten abe 
faßte Antwort stellte es dem Prinzen frei, g 
Termin selbst zu bestimmen. Zum Schlusfe g 
Briefes wurde die leise Mahnung ausgesproch; 
man habe es unterlassen, den Namen des Afsi 
stenten zu nennen. Der Vollständigkeit de 
Besuchslisten wegen möge der Name angegehe 
werden. Das nach Paris gesendete Antworishen 
ben war kurz: „Ich komme, sodald ich en 
Verpflichtungen gegen Augenleidende, die —* 
meiner Behandlung stehen, erfüllt. Mein Afs. 
stent ist meine Frau, die sich mir zulich 
mit größter Aufopferung allen Anforderungen füg 
und mir bei jeder Kur, die ich unternehme, m 
hilfreicher Assistent ist.“ 
New-York. In Napoleon, einem kleine 
Städtchen am Mississippi, haben einige junge Dam— 
der Stadt eine seltsame. Ausstellung eröffnet; ß 
haben naͤmlich nach Photographien große Portras 
der jungen, heirathsfähigen Männer anfertige 
lassen und diese mit einem genauen Verzeichniß de 
Aussichten und der Glücksgüter der einzelnen Herta 
und einem ausführlichen Bericht über ihre galante 
und ungalanten Abenteuer, die sie durch Priha 
Detektivs in Erfahrung gebracht, in einem —X 
lichen Lokale ausgehängt. Man kann sich denken 
welch eines lebhaften Besuches sich diese Ausstellun— 
zu erfreuen hat. 
Fur die Redaktion verantwortlich: F. X. Demeß. 
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St. Ingbert. 
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iele ausende 
haben s⸗ nach Durchsicht und Au⸗ 
leitung bes Schrutchens Der Eran⸗ 
kenfreunde durch einfache oee 
selbst gehheilt. Es sollte daher kein 
Kranker, aletchviel an welcher Lrank⸗ 
heit er darnieder liegt, versaumen. sich 
A 237 von Nichtert Ber⸗ 
lagb⸗Anstalt in e, kom⸗ 
men zu lassen. Rau schreibe einsach 
eine Vosttarte und die Zusendun⸗ 
EACEAICE 
Auf der Straße von Hassel 
nach St. In gbert wurde am 
Samstag Abend eine 
saiIhere COylIInderuhbr, 
mit der Ne 12832 auf deminnern Deckel, 
nebst Kette verloren. Der redl. Finder 
— — dviird gebeten, dieselbe gegen Belohnung 
zhilipp Feterzeh s J in der Expedition dieses Blattes ab— 
Sattler, sucht einen ß J —IIL zugeben. Vor Ankauf wird gewarnt. 
Druck und Verlag von F. x. Demes in St. Inabert. 
—B— 
nittweid — 
e—a —XX 
oruntoxrient Anfaahme: 
———⏑— — —— Aprii u. Octobα