Bermischtes.
Saarbrücken, 26. Mai. Der früher
in Reden stationirt gewesene Stationsassistent F.
W., welcher wegen Unierschlagung amtlich em⸗
pfangener Gelder und wegen falscher Buchführung
jeit Ende März d. J. sieckbrieflich verfolgt ward
und sich in Luxemburg aufgehalten hatte, stellte
fich nach der „Srbr. Zig.“ vergangene Nacht frei⸗
willig der hiesigen Polizei
fStraßburg, 26. Mai. Die Stadt
Saarburg soll nach dem ‚Rh. K.“ am 1. Juli
I837 .ein Infanterie⸗Regiment, voraussichtlich das
augenblicklich in Kassel und Hanau garnisonirende
Infanterie⸗Regiment Nr. 97, zur Garnison erhalten.
Neuwied, 25. Mai. Bei der gestern
begonnenen Ziehung der Ulmer⸗Münsterbau⸗Lotterie
st, gleichwie im vorigen Jahre, auch jetzt der zweite
Hauptgewinn (mit 30,000 Mk. auf Nr. 244,880) in
die Hauptkollekte des Herrn Wirtz hier gefallen.
sGeim Wort genommen.) Kin reicher
Herr hatie einem armen Bahnwärter bei seiner
jehnten Kindtaufe in Frankfurt a. M. ver⸗
sprochen, für das zwölfte Kind ein Häuschen zu
schenken. Im Oktoder 1885 kam dieses Kind zur
Welt, aber der Rentner erklärte sein mündliches
Versprechen für Scherz. Jetzt hat das Landgericht
ihn zu 426623 Mk. verurtheilt.
4Aus Donaueschingen schreibt man,
daß eine vom dortigen Siandesamt an die kaiser⸗
lich deutsche Botschaft in Paris gerichtete Postein⸗
zahlung ais unbesiellbar zurückgekommen ist, indem
die französische Post Angabe der Straße und Haus-⸗
nummer verlangt!! Wenn dieser Vorfall auch nicht
als eine Illustration zu der gegenwärtigen deutsch⸗
zeindlichen Stimmung anzusehen ist, so liegt in der
rrenzenlosen Gedankenlosigkeit () der französischen
Zostbehörde doch eine Mißachtung der offiziellen
deutschen Vertretung in der franzöfischen Haupt⸗
fladi welcher eine Zurechtweisung wohl gebührt.
Chemnitz, 25. Mai. Großes Aufsehen
rregt eine Massen⸗Vergiftung infolge Genufses von
ziftigem gehackten Rindfleisch. Wie amtlich gemel⸗
het, sind 81 Personen davbon betroffen, ein Kind
st bereits gestorben.
4 Durchgesägte Häuser — das ist das neueste
Zunftstuck der Architekten in Berlin. Nachdem
chon vorher dort ein ähnliches Experiment gemaäch
vurde, wird jetzt das Haus Heiligegeist Straße 40
velches mit der einen Front etwa 4 Fuß über die
geue Fluchtlinie der Kaiser-Wilhelm ⸗Straße hinaus⸗
agte, mit großen Sägen bis auf die entsprechende
grenze durchgeschnitten, — eine Manipulation, die
zraktisch und schnell zum Ziele führt. Die jetzt
ffene Seite soll durch eine neue, dem Glanze der
ukünftigen Straße entsprechende elegante Facade
derkleidet werden.
In Roßsstein in Mähren wurden am
Freitag durch ein großes Feuer achtzig Häuser ein⸗
Jeäschert. Fünf Menschenleben sind leider zu be—
agen; außerdem erhielten zahlreiche Personen Ver⸗
etzungen.
Zählung derFranzosen in Deutsch—
sand. Am 30. Mai werden die in Deutschland
ebenden Franzosen gezählt. Es findet uämlich an
iesem Tage in Frankreich eine Volkszählung statt
ind die französische —A hat sich auch an die
188. Am 30. Juni
— uss
100,000 Mark Baargewinne.
Haupttreffer:
Mk. 30000, 6000 ꝛc. ꝛc.
baar ohne jeden Abzug.
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für Porto und Ziehungsliste durch
die Haupt. Agentur
IAnlius Goldschmit,
Ludwigshafen a Nh.
Regierungen des deutschen Reichs mit der —
gewendet, die Zahl, das Geschlecht und die itn
flellung der sich am 80. Mai in Deutschland
haltenden französischen Unterthanen —
lassen. jn
rParis, 25. Mai. In Reims find v
Arbeiter der Fabriken Ohl, Pierrard, Pat
Nouvich, Poulot und Semonet ausgestanden aun
fParis. Für das Gambetta zu errichtend
Denkmal brachte man 400.000 Fr. unen
dagegen erreichte die Sammlung für das dane
für Viktor Hugo nur den vierten Theil
100,000 Ftr.
r Ein schreckliches Bild aus de
Leben einer Großstadt liefert der 9
Jahresbericht des Coroner Amtes Ceichenschau
Newyork. Nach demselben wurden im Jahre z
in der Stadt Newyork nicht- weniger als 575
deichen aufgefunden und nach der Morgue geshist
Von dieser Zahl waren nicht weniger als 19
zindesleichen, die aus Kehrichtfässern c. gezoger
wurden; die übrigen 3787 waren sosche von Selos
mördern, Ermordeten oder bewußlos Gefundenen
welche einen Mordanfall erlitten oder sonst verun
glückt waren, im Hospitale verstarben und doen
nach der Morgue geschafft wurden, weil sie bi
dahin nicht itendifizirt worden waren. Von dies
großen Zahl wurden in der Morgue nur 14
deichen erkannt, die übrigen wurden unerkannt au
dem Armenfriedhofe begraben.
Fur die Redaktion verantwortlich: J. X. Demetz
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einen Uebersetzungen i
e gen in zwoͤlf fremd⸗
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Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, heute morgen up-
zeren lüeben guten Vater
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H. Villeroy,
CGutsbesitzer auf C(lashũtterhot,
nach langen schweren Leiden in ein besseres Jenseits abzuhorufon.
Die Beerdigung findet Freitag den 28. Mai 1886 morgens
29 Uhr von der Fath. Kirche in St. Ingbert aus, gtatt.
Glashũtterhof am 26. Mai 1886.
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