pferung und Unerschrockenheit auf dem Felde der
Zrankenpflege und Hilfe sich einen ehrenvollen
Namen erwoben hat.
ür Nichtkombattanten und dem Ehrenkreuz belohnt
bensowohl wurde ihr bis zu ihrem Ende die all
jemeine Achtung aller ihrer Mitbürger zuteil. Sie
zerschied gestern in einem Ruhesessel sitzend; „ich
ege mich in kein Bett, sprach sie, die Kathrine will
ihend sterben!“ Mit Katharine Weißgerber ist ein
eutsches Weib im edelsten Sinne des Wortes aus
em Leben geschieden und wenn je jemand Anspruch
jat, in unserem „Ehrenthal“ begraben zu werden,
o ist es sie; die Brave würde dann ihre ewige
uhe gefunden haben auf der Stelle, wo sie gestern
jor 16 Jahren sich unbewußt das Recht hiezu er—⸗
vorben hat. Am Montag wird sie dem Schooß
jer Erde übergeben werden. Möge fie sanft ruhen!
Wie wir soebden nachträglich erfahren, findet die
geerdigung der Katharine Weißgerber wirklich
im Ehrenthal statt.
7 Der älteste „alte Herr“, „welcher an den
deidelberger Feierlichkeiten theilgenommen hat, ist,
die die „N. B. L.Z.“ berichtet, am Mittwoch
Morgen feierlich in vierspunnigem Wagen von einer
Abordnung „Schwaben“ an der Eisenbahn abge⸗
solt worden. Es ist ein Y9jähriger pensionierter
gerichtsbeamter aus Aschaffenburg, der im Jahre
1819 in dieses Korps „eingesprungen“ ist.
Karlsruhe, 6. August. Der Stadt⸗
techner von Ettlingen wurde vorgestern wegen Un⸗
erschlagung von 7000 Mk. verhaftet.
Prosessor Jag er in Stuttgart hat da—
elbst seit einiger Zeit einen Konkurrenten in einem
Dr. Lahmann erhalten, welcher gleichfalls gegen
die bisherige Bekleidungsart zu Felde zieht, aber
statt der Thierwolle die Baumwolle vorschlägt, weil
letztere nicht hautreizend und verweichlichend
m Waschen nicht eingehe und reinlicher und m
. nd wie Dr. Jager aus Haaren honen
che Pillen gegen verschiedene Krankheiten e
verfertigt Dr. Lahmann aus Pflanzen ein dn
'alzextralt, welches er gegen viele Stõrunge ihn.
Drganismus empfiehlt. Hie Schafwolle d n
Haumwolle! Wer hat nun das Richtige? hi
Munchen, 3. August. Die Prüfun
den ärztlichen Staatsdienst im Jahre 1886 sr
am 31. Juli beendet und zwar mit dem —
digenden Erfolg. daß von den 12 zu ante
uerzten — einer war durch Krankheit vnedn
»em mundlichen Prüfungsabschnitt beizuwohnen r
wei die Note 1. und 10 die Note Il. —
4 Die Regierung von Lu zern hai a
liche Bierpressionen verboten. Uri und unn
den werden nachfolgen. u
—7 Den Am ster damer Polizisten scheinen di
Straßenkämpfe mit den Pöbelmassen durchaus gi
u behagen. 500 von ihnen reichten nämlich
Entlassungsgesuch ein.
tParis, 5. August. Der engere Aussu⸗
ür die Weltausstellung 1889 hat fich nach lem
gerathung dafür entschieden, bei der wehicu
eantragen, daß dieselbe amtliche Einladungen —
Nusstellung an Deutschland und die übrigen Räh
rgehen lasse, da dieselbe ein rein wirthschafllihe
hepräge trage und jeder politische Gedanke aun,
chlossen sei.
Ueber ein Menschenalter hinaus, schreibt man
uns, war die Brave bei einer und derselhen Fa⸗
nilie als Dienstmagd, teilte Freud und Leid mit
derselben und als über die Dienstherschaft Tage des
Unglücks kamen, und die treue Magd sogar ihren
janzen Lohn verlieren mußte, da nahm sie sich der
Zinder liebevoll an und versah mehr als Mutterstelle
in denselben. Sie mietete sich eine Kammer in dem
früher ihrer Herrschaft gehörenden Hause und er⸗
nährte sich und ihre Schutzbefohlenen durch den
chwachen Verdienst als Tageloͤhnerin. Am 6. Aug.
1870, als auf dem Schlachtfeld die Kämpfer und
die Verwundeten vor Hitze zu verschmachten drohten,
zing Katharina Weißgerber unseren Fauen als
euchtendes“ Beispiel voran; eine Wasserbütte auf
dem Kopfe erschien sie furchtlos in der Fechtlinie
ind labte die Kämpfenden und die am Boden lie-
genden Verwundeten, während der Tod rings um
sie her reiche Ernte hielt. In diesem gefahrvollen
Samaritergeschäft suchte sie ein höherer auf sie zu⸗
sprengender Offizier zu warnen: „Weib, sieht sie
denn nicht, wie gefahrvoll es hier ist; machen Sie
fich fort, hier wird ja geschossen!“ rief er ihr zu.
Die brave Katharina aber, ein Hünnenweib von
Hestalt, antwortatͤe ruhig: „Das sehe ich wohl
Herr Lieutenant;, aber ich bin ja kein Soldat und
schieße auch nicht!“ Ungestört setzte sie ihr Werk
fort, die Verwundeten labend und auf den starken
Armen aus der Gefechtslinie rragend. Von Se.
Majestät wurde sie infolge dessen mit der Medaille
Für die reichen Blumenspenden, de
rgreifenden Gesang und die zahlreiche
Beteiligung am Grabgeleite meiner so
früh verblichenen Frau, sage ich hiermit
der ganzen Gemeinde meinen
tiefgefühlten Dank.
St. Ingbert, 9. August 1886.
Heinrich,
Bürgermeister.
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