ahriges Dienstjubiläum feiert, eine Besprechun
und sagt unter Anderem: In welchem Maße sich
unter v. Deche 1d's Leitung die Geschäfte der
dreußischen Haupt bezw. Reichsbank erweitert
haben, machen folgende Zahlen ersichtlich. Im
Jahre 1852 betrugen die Gesammtumsätze der
Bank 1,759,455,000 Mt., 1885: 73,199, 089, 000
Mark. 1852 wurden von derselben 129,880
Wechsel im Betrage von 310,419,000 Mk. angekauft,
18858: 2,198,552 Stück im Betrage von
3,642,939,000 Mk. Im Lombardgeschäft wurden
1852: 133,782,000 Mark, 1885: 739,999, 000
Mk. ausgeliehen, im Giroverkehr 1832: 95,043,000
Mark, 1885: 26,932,850,000 Mark eingezahlt;
die Guthaben in diesem Vertehr stiegen von
2,200,200 Mk. auf 162,469. 000 Mark. Der
Bruttogewinn der Bank erreichte im Jahre 1852:
5, 122,020 Mu., im Jahre 1885: 39,828, 182
Mark, die Zahl der Bankanstalten ist von 70 auf
220 angewachsen.
p Ein Berliner' Blatt erzählt folgendes
Spiel des Zufalls: Die Triftstraße wird
jetzt kanalisirt und das ausgepumpte Wasser fließt
die Straße entlang. Als am Mittwoch ein Offi⸗
zier über die Straße ging, scheute sein Pferd vor
dem schnell dahinfließenden Wasser. Einer der
analisationsarbeiter nahm zuvorkommend das Pferd
deim Zügel und führte es hinüber. Der Offizier
ließ sich mit dem Arbeiter in ein Gespräch ein und
fragte ihn, ob er auch Soldat gewesen sei. „Freilich,
bei dem und dem Regiment, mit dem ich 1870
den Feldzug mitgemacht habe.“ „Bei welcher Com⸗
pagnie?“ fragte der Offizier. „Bei der und der.“
.Dann haben Sie den Premierlientenant X. ge⸗
——çCjC —— —— —
tannt?“ „Gewiß, ich habe ihn ja, als er schwer
verwundet war, aus der Schlacht getragen.“ „Mein
Gott, das ist ja mein Bruder! Er hat vergeblich
nach seinem Retter geforscht. Ein Bein ifi ihm
abgenommen worden, er lebt jetzt als Gutsbesiter
in X., wenn Sie einmal etwas brauchen, hier ist
meine Adresse.“ Und damit überreichte der Offizier
dem Arbeiter seine Karte und 30 Mark.
fDie deutsche Brigg „Hero“ ist, wie
aus Amsterdam berichtet wird, an der Nordküste
von Aruba (nördlich von Venezuela) an den Klippen
zerschellt; nur der Steuermann konnte sich retten.
Der Kapitän und 7 Matrosen kamen um. Ihre
Leichen wurden am Tage nach dem Schiffbruche
am Ufer gefunden.
F.Der kürzlich aus seinem Amite geschiedene
1besssinische Kriegsminister, Herr
Naretti, ist soeben mit seiner Frau zum Besuche
einer Familie in Rom eingetroffen. Derselbe hal
war schon vor neun Monaten seine Entlassung er⸗
halten, da aber dessen Gattin für König Johannes
die Hemden nähte, so wollte ihn dieser nicht ab⸗
reisen lassen, aus Furcht, es werde niemand mehr
die königliche Leibwäsche ausbessern. Nach langem
Suchen gelang es nun Herrn Naretti, eine euro⸗
prische Näherin aufzutreiben, worauf der König ihn
in Frieden ziehen ließ.
f(Jagdabenteuer.) Ein Blatt in Ba—
abia meldet folgendes Jagdabenteuer. In dem
Strandgebüsch von Durie Sunther, südöstlich von
Briok, hörten zwei Mitglieder des Jägerklubs Ke—
najoran einen gewaltigen Larm, und als sie sich
iäherten, sahen sie einen Tiger, um den sich eine
zroße Schlange gewunden hatte; letztere bersuchte
v
Kriogor-Veroin 8t. Ingbort.
den Tiger im Nacken zu packen, we
sich vergeblich anstrengte, die —X8
Rachen zu erreichen. Die beiden Jager sinen
alsbald an und hatten das Glück. die deid legin
geheuer auf den ersten Schuß tödtlich IAn
Uebrigens ist die Zahl der jahrlich“ don Ir
zerrissenen oder am Bisse giftiger Schlau iger
torbenen Eingeborenen auf Java eine ien
im vorigen Jahre kamen auf diese Weise —
Menschen ums Leben, w⸗
Gemeinnütziges.
— Zwiebeln eingeathmet verursachen Sd
und Ruhe. Der Soldat und der erschöpfte Acbe
gewinnen große Kraft vom Zwiebelessen. M
lege eine frische Zwiebel auf den Naden, —*
man sie zerstoßen oder zerrieben, damit sie iht
Geruch verbreite und man erhält infolge der Aut
zünstung der Zwiebel einen gesunden Schlaf. F
sonders empfehlenswerth ist diese Anwendung de
Zwiebel bei schlaflosen, nervösen, kränklichen
chwächlichen Personen. Der amerikanische chemun
deiter· General Daniel R. Clymer in Pennsyldan
jält diese seine Entdeckung für wichtig —R
sie allerwärts durch die Presse bekanni zu moche
Redaktion verantwartlich: K. X. Dem;
Freiburger 18 Francs- Loose. Die mi
Ziehung findet am 15. Oktober statt. Gegen
Coursverlust von ca. 15 Mark pro Stück dein
Ausloosung übernimmt das Bankhaus Cat
seuburger, Berlin, Französische Strahe !
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pro Stück.
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findet Dienstag Morgen *49 Uhr siatt. Antreten an der Wohnung
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unserer II. Collecte voll auszuwerfen, verbietet uns eine höchste Entschließung
des kgl. Staatsministeriums des Innern Nr. 4174 zu unserem größten Be
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Edenkoben, den 27. September 1886.
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