„der Suslieutenant genannte Gebausche soll weichen.
—
jesprochenen Wünsche der Mehrheit Rechnung ge⸗
ragen werden.
Mad rid Neulich hatte man Gelegenheit
in Südbahnhof einer merkwürdigen Abschiedsscene
eizuwohnen. Eine Masse von Menschen umlagert
as Gebäude, Männer, Frauen, Jünglinge, Vor—
jehme und Leute aus dem niederen Stande. Alle
erabschiedeten sich mit größter Rührung von einem
Nanne, der stolzen Hauptes unter ihnen stand;
„iele Damen weinten, die Freunde umarmten und
üßten ihn. Wem mochte der Abschied gelten?
zinem berühmten Manne, einem Wohlläter der
lrmen, einem Arzte oder einem Missionär? Ich
rat hinzu und erkundigte mich. Es war der ehren⸗
berthe Sti erkämpfer Luis Mazzantini, der sich nach
zsla de Cuba begiebt, um dort Gastrollen zu
eben, und den seine hiesigen Verehrer und Ver—
hrerinnen in solch rührender Weise zum Bahnhofe
oleiteten.
Aus Italien. Aus Bologna wird ge—
eidet: Der sechs Meter hoch angeschwollene Reno
verfluthete den Friedhof von Vergato. Die Fried⸗
ofsmauer und die Kirchhofscapelle stürzten ein.
das Hochwasser untecwühlte die Gräber, und die
chwimmenden Särge boten einen grauenhaften An—
lick. In Livorno siürzte die Kuppel einer Kirche
nfolge dreimaligen Blitzschlages ein. Der Blitz
ündete in der Stadt 58 Male.
Aus Neapel sind am Montag mehr as
900 Auswanderer nach Nordam rika abgegangen.
(Ein Frühstück in den Lüften.,)
zwei Engländer wetteten jüngst beim Kartenspiel
im ein „noch nie dagewesenes“ Frühstück. Die
Vette wurde, wie der „W. A. Ztg.“ aus London
eschtieben wird, folgendermaßen ausgetragen: Mr.
Ztanhope, der Verlierende, lud Mr. Colmin, den
gewinnenden, in den Hyde⸗Park cin. Er erwartete
en Freund bei einem fertig gefüllten Luftballon,
eine Köchin trug ihm einen kleinen Kochapparat
jach, den sie ihrem Herrn in die Gondel reichte.
die beiden Herren und der Luftschiffer nahmen
Zlatz, plötzlich sagte Stanhope zu seiner Köchin:
Helfen Sie mir den Kochapparat aufstellen“, und
ndem Momente, da das Mädchen eingestiegen,
vurden auf ein Zeichen Stanhope's die Stricke
osgelassen. Der Ballon ging pfeilschnell in die
»öhe, die Köchin schrie fürchterlich und ihr Herr
agte: „Machen Sie uns nun zwei ausgezeichnete
geefsteaks, geben Sie aber Acht, daß kein Funke
prüht, sonst explodiren wir.“ Zitternd folgte die
döchin dem Begehren. Stanhope sagte: „Ich hade
nein Wort gehalten; 300 Pfund Sterling kostet
nich die Fahrt, 200 Pfund Sterling bekommt
neine Köchin für den ausgestandenen Schrecken.“
— 10,9000 Mark! Ein so theueres Frühstück für
wei Personen dürfte kaum noch bereitet worden sein.
Verschwundener Deutscher in Konstan—
inopel. Herr Willich, einer der beiden deutschen
potheker, welche vom Sultan an die dortige phar—
naceutische Schule berufen wurden, verließ am vor.
donnerstag die Schule mit dem Bemerken, er sei
inwohl und wolle nach Hause gehen. Im Gespräch
jußerte er noch, er wolle im Vorbeigehen auf der
ttomanischen Bank Geld abholen; er ist nicht auf
er ottomanischen Bank gewesen und seitdem er die —
-chule verließ, nicht wiedergesehen worden. Polizei —7F. X. Demetz.
ind Geheimpolizei suchen eifrig noch, haben aber F
is jtzt nichts von ihm entdecken können. Was Warn r ee ure heilt
fAu⸗ Amerika. Im Polizeigericht von Es heilt: Congestion der cica; Rückenschmerzen;
incinnati hat jüngst der Richter Fritzgerald wit Entzündung der Nieren, der Rlaie und ütinbigane, —8*
* * r*
Ueber die Kirchweih
F verkaufe nur
Münchener Erportbhier per Schoppen 20 Pf.
Münchener Bockbier b A
Rüucheuer Pasteurisirtes Flaschenbier per Flasche 50 Pf
Sämmtliche Biere von Jos. Sedelmeier
Michael Paul.
Mei meiner Eiunrückung zum Militär
nach Metz, sege allen unsern
rerehrl. Kunden und Geschäftsfreunden
»esten Dank für den geneigten Zuspruch
ind wünsche denselben, sowie allen
neinen Freunden und Kameraden
ein fröhliches Kirchweihfest!
Nicolaus Bruckmann jr.,
Händler.
Fatarrh; Blasen⸗Gries u. Blasenstein; Wassersucht; Bright's
grankheit. I
Warum? Weil es das einzig bekannte Heilmittel ist,
velches Harnsäure und Harnstoff aus dem Blute entfernt,
ind sind diese beiden Stoffe die directe Ursache aller oben
ingeführten Krankheitserscheinungen; und die indirecte Ur⸗
'ache von scheinbarer Herzkrankheit und Rheumatismus.
Dieses große Heilmittel hebt den zu starken Blutan⸗
rang nach den Nieren auf, entfernt jegliche Entzundung
ind restauxirt dieses Organ zu seiner normalen, gesunden
Thätigkeit.
Es heilt auch: Gelbsucht; Vergrößerung der Leber;
Fatarrh der Gallenröhre; Gallenfieber; Hartleibigkeit;
Schlaflosigkeit; Kopfschmerzen; überhaupt jedes Leiden,
velches durch den krankhaften Zustand der Leber verur⸗
acht wird.
Warum? Weil es eine positive Heilkrast auf die
deber und zu gleicher Zeit auf die Nieren ausübt, den
Abfluß der Galle anregt und regulirt, wodurch die unge—
unden Formationen entfernt, in einem Worte die natür—
iche Thaͤtigkeit dieser Organe und dadurch die Gessundheit
viederherstellt.
Warner's Safe Cure ist anerkannt auch der beste
Blutreiniger, weil es auf die Nieren und Leber einwirkt,
zurch welche gesunde Thätigkeit dieser beiden Organe alle
anreine und jchädlichen Substanzen aus dem Blute ent⸗
ernt- und dasselbe gereinigt wird. Wenn diese giftigen
Stoffe im Blute bleiben, so dringen sie durch die Circula—
ion bald in alle Körpertheile ein, wodurch die verschieden⸗
artigsten Leiden entstehen. Dieses ist der Grund, warum
»ei der Mehrzahl der Krankheiten die Hauptursache der⸗
elben in dem krankhaften Zustand der Nieren und Leber
u suchen ist.
Jeder Leidende beobachte sich selbst und forsche nach,
W sein krankhafter Zustand nicht auch in einem ungesunden
Stadium der Nieren und Leber wurzelt, und wenn dieses
„er Fall ist, säume er ja nicht länger Worners Safe Cure
u gebrauchen, welcheßs ihm neue Gesundheit und neues
Leben wiedergeben wird. Preis 4 Mark die Flasche.
Ansere Heilmittel sind in den weisten Apotheken zu haben.
Wenn Ihr Apotheker unsere Medizin nicht hält und auf
Ihr Ersuchen nicht bestellen will, benachrichtige man uns
ind werden wir alsdann dafür sorgen, daß Sie damit
ersehen werden.
J. H. Warner u. Co., 10 Schäfergasse, Frankfurt a. M.
Gedenket Eurer Kinder!
Mit diesem Mahnruf leitet Schorers Familien⸗
latt einen von vielen berühmten und hochange—
ehenen Männern unterzeichneten Aufruf ein, in
velchem alle Gebikdeten aufgefordert werden, zur
Frage der Schulreform Stellung zu nehmen, an
iuer gedeihlichen Lösung derselben mitzuarbeiten.
Der Ueberzeugung, daß unser deutsches Schul- und
fẽrziehunaswesen für eine Umgestaltung reif ist,
ür eine Umgestaltung, die aus einem großen und
creien, einheitlichen, nationalen Gedanken herausge—
vachsen ist, verschließen sich nur noch diejenigen,
velche Augen haben und nicht sehen, oder die nicht
ehen wollen. Alle Welt begehrt eine freiere, den
Zedürfnissen des neuen Deutschen Reiches mehr
nisprechende Gestaltung und Leitung desselben.
das Bestehende soll nicht umgestürzt, aber es muß
n neue Bahnen geleitet werden.
Schorers Familienblatt hat bereits eine stattliche
Zahl geistig mächtiger Bundesgenossen gewonnen;
Jiele haben den Aufruf unterschrieben; Viele haben
reudig beistimmende Briefe eingesandt; Viele haben
»em Blatte antographische Denkworte zur Verfüg—
ing gestellt, von denen ein großer Theil bereits im
etzten Salonheft veröffentlicht ist.
Wir wissen so gut wie Fürst Bismarck, daß es
chwer ist, die lieben Deutscher unter Einen Hut
u bringen. Gelingt es aber, die guten Absichten
ind Wünsche, Meinungen und Kräfte, welche eine
zründliche Besserung unseres Schul- und Erziehungs-
vesens anstreben, zur Verständigung und Vereinig—
ing zu dringen, wie es das „Familienblatt“ wünscht,
dann wird auch dam redlichen und ernstlichen Be—
mühen, dem planvollen und einheitlichen Streben
der Erfolg nicht ausbleiben.
tmit der Marke Anker! —
Bicht · u. Rheumatismus-
Leidenden fei hiermit der ecte
Vain-⸗Grpeller
nit „Anker“ als sehr wirtiames
Hausmittel empfohlen. —
2Rd nn, wer—
Das bedeu de
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ogen Aufgabe des
Fuhrwerkes ist J
Iferd u. Wagen
nit Zubehör und einige
Ackergeräthschaften zu ver—
aufen.
Vo? sagt die Exped. de. Bl.
vird abgegeben in der Expedition
des .St. Inaberter Anzeiger“
—
Xtedt. dureds⸗
7 opdanofel ——e——— u.
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——. QEnoeihardt Zeite.
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