zu erfahren, daß am 29. d, Mts., nachmittags 8
Uhr, im Saale der Wwe. König dahier, die Auf⸗
führung des Oratoriums: „Die Legende von der
hl. Elisabeth“ von Franz Liszt stattfindet. Elisabeth:
Frau Scheidemantel Zweibrücken. Der Erlös ist zu
ein m Wohlthätigkeitszwecke bestimmt.
— Ein nettes Früchtchen wurde dieser Tage
von der Freiburger Schutzmannschaft eingefangen.
Es ist dies ein 15jähriger Bursche aus Pirmasens
gebürtig, welcher seinem Vater mit Entwendung
eines Betrages von nahezu 1000 Mk. entflohen
ist. Der jugendliche Verbrecher hat seiner Freiheit
und seines Raubes sich nur eines einzigen Tages
erfreuen können.
— Die Alktienbrauerei, Firma Sick u. Komp.
in Speyer, hat den frühereu Gasthof „zum Pfälzer
Hof“ in Neustadt zum größeren Verschleiß ihres
Bieres und zum Depot desselben für die Umgegend
um den jährlichen Mietspreis von 7500 Mtk. auf
10 Jahre gemietet.
— Schifferstadt, 19. Nov. Der Rosoli⸗
fabrikant Häupler, Bruder des hiesigen Bahnhof—
Restaurateurs Häupler, wurde im Jahre 1875
auf dem Wege zwischen Behringsdorf und Rückerts⸗
dorf (Bezirksamt Hersbuck in Mittelfranken) durch
Schläg mit einer Hacke ermordet, ohne daß es
danmals gelang, des Mördes habhaft zu werden.
Jetzt ist er, wie aus Lauf gemeldet wird, entdeckt
worden, und zwar hat ihn die Geschwätzigkeit
einer eigenen Frau verrathen. Der Moͤrder ist
ein Schuhmacher in Lauf und war schon früher
der That verdächtig, soll auch bereits ein Geständ—
niß abgelegt haben. Das alte Sprichwort: „Nichts
st so fein gesponnen, es kommt an's Licht der
Sonne“ hat sich auch hier wieder einmal bewahr⸗
geitet. Elf Jahre lang konnte der Mörder der
rrdischen Gerechtigkeit sich entziehen, bis ihn endlich
das Geschick ereilt hat.
das Dach mit Hilfe eines um den Rauchfan
vorfenen Striks, durchbrachen das Dach, * —
»oden eines Zimmers im zweiten Stockwerke ng
zelangten durch die Oeffnung in das Gemaq
)es Gelehrten, das nun mit großer Sorgfau aus
geraubt wurde. Nachdem dia Diebe noch die Qleid
Fremaux' angezogen, entfernten sie sich undehnene
(EEin fürchterlicher Erdrutsch) wird
us Marseille gemeldet: Der Weiler Meane Gas.
ses-Alpes) war in der Nacht vom II. auf den 18.
ds. Mts. der Schauplatz des traurigen Ereignisse
Fine Erdlawine, mit Holz bepflanzt, rutschte zuersi
angsam, dann sehr rasch von der Bergeshöhe herab
Vier Häuser standen am Fuße des Berges; man
»enachrichtigte drei der Eigenthümer, die sich mit *
Ausruf: „Jauve qui qeut!“ davonstürzten. Die
Finwohner des vierten Hauses hörten den Atarmruf
uu spät, die Lawine stürzte wie der Blitz auf dag
Zaus herab, in welchem Vater, Mutter und acht
dinder sich befanden. Von allen Seiten herbeig⸗
zeilter Hitfe gelang es, den Vater noch athmend auß
den Trümmern hervorzuziehen; sein Zustand in
indeß verzweifelt. Die Mutter und die schon er—
vachsenen Kinder sind erstickt, zermalmt, todt.
Vermeichtes.
Auerbach a. der Bergstr. 16. Nov. Ein
ꝛutsetzlicher Unglücksfall trug sich dahier zu. Ein
in der Dreschmaschine beschäftigter Landwirth wurde
als er im Begriff war, einen herausgefallenen Nagel
aufzuheben; von der Maschine am Rock erfaßt, in
das Getriebe hineingezogen und ihm ein Arm
zänzlich herausgerissen. Das Unglück verdoppelte
ich, als die Tochter ihrem Vater zu Hilfe eilen
wollte. Auch sie wurde von der Maschine erfaßt
und ihr die Hand von der Handwurzel getrennt.
Ein frecher Diebstahl wurde, wie aus
Paris geschrieben wird, in der Nacht vom 4. Nop.
in dem augenblicklich unbewohnten Hotel des
Forschungsreisenden Cremaux ausgeführt. Die Diebe
rangen erst über die Mauer nach dem Hofe des
»otels und ertlommen, da ihre Einbruchsversuche
u ebener Erde und im ersten Stockwerk mißlangen,
Jur die Redaktion verantwortlich: F. X. Demeß.
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Dienstag den 30. November J. J.
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