4 Eine interessante Entscheidung hat jüngst das
Hamburger Amisgericht gefällt. Ein Postbe—
amter in Schlesien hatte an eine Hamburger Zi⸗
zarrenfirma 100 Mk. für Zigarren zu zahlen; er
älschte die Postanweisung insofern, als er die letztere
in das Kassenbuch nicht eintrug, sie aber mit allen
Buchungszeichen versah. Der Beamte wurde bver⸗
artheilt und die Postverwaltung verlangte nun die
100 Mk. wieder von der Hamburger Firma zurück.
Das Amisgericht erkannte auch zu Gunsten der
Post. Dieselbe sei zu einer Zahlung auf eine
Postanweisung hin nur verpflichtet, wenn auch eine
Finzahlung wirklich geleistet sei.
zeben, daß ich wahnsinnig bin.“ Bei diesen Worten
og er ein Messer hervor und brachte sich einige
Sichwunden bei.“ Mit Hohnlachen setzte er hinzu
„Wenn sie noch zweifeln, ersteche ich auch Sie;
dann werden sie es glauben“. Halb ohnmächtig
suchte die verzweifelte Dame das Nothsignal, allein
der Wahnfinnige drückte die Schauspielerin auf ihren
Platz nieder und begann, Alles im Koupee zu
zertümmern. Als der Zug in Paris einfuhr, lag
der Wah nsinnige vom Bluwerlusite erschöpft auf dem
ppic Mile. Marny kauerte ohnmächtig in einer
e.
F (EEine schlimme Vorbedeutungqg,)
Im Marmora⸗Meere fand am Samstag ein Zu⸗
ammenstoß zwischen dem englischen Dampfer
„Danish Prince“ aus North Shils und dem rus⸗
sischen Dampfer „Batum“ statt. Letzterer sank,
wobei 6 Personen ertranken.
Marktbericht.
o Ensheim, 25. Nov. Vilktualienmarkt. Butler
e 30 r dier per Duhenesentes e
toffeln per 80 Kilo 6 M. — Pf. Kraui per abpfen
bis — Pf. Bohnen per Kilo — Pf.
omburg 24. Novbr. (Fruchtmittelpreis und wi
xÜN88 Weizen O M. — Pf. Korn 7 M F
Spelzkern — M. — Pf. Spelz O M. — Pf. 64
Zreihige O M. — Pf., Gerste 4reihige O
Hafer's M. 88 pfMischsrucht dO R. — vf. erh
d M. — Pf., Wicken 6.M. — Pf., Bohnen 9 3
— Pf., Kleesamen — M. — Pf. Kornbrod 6 pfum
60 Pf. Gemischtbrod 6 Pfund 72 Pf. Ochsenfleisch 9
Vin dfleisch z0 Bf. Falbfleisch s0 Pf. Hammelseisg 609
Schweinefleisch 50 Pf., Butter 1Pfund O M. do
Kartoffeln per Zentner 2 M. — Pf.
— —
Fur die Redaktion verantwortlich: F. X. Demeß.
Ein angenehmer Reisegefährte. Die
Pariser Schauspielerin Mlle. Jeanne Marny fuhr
am 19. Nob. mittels Eilzuges von Rouen nach
Paris. In der Station Vernon stieg ein Fremder
ein, der sich als Graf Perigor vorstellte und mit
ihr gemüthlich plauderte. Plötzlich sagte er dem
entseßten Mädchen lachend: „Wissen Sie, woher ich
komme? — direkt aus dem Irrenhause, aus welchem
ich entfloh.“ Als die Schauspielerin ungläublich lächelte
üügte er hinzu: „Ich werde Ihnen aleich Beweise
—
Dienstesnachrichten.
Die protestantische Pfarrstelle Dörrenbach wurde
dem Pfarrer Notter in Rumbach verliehen, die
katholische Pfarcei Zeiskam dem Pfarrer Busch
in Niegeraailbach übertragen.
—
18ste
18
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Braueoroei
debr. Becker.
Montag Abend wn 7 Uhr ab
Murst⸗
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Gemükthlichkeit.
Sonntag den 28. ds. Mts. Abends 8 Uhr
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lange die Broschüre „Kraukensreund“
In diesem Büchelchen ist nicht um
eine Anzahl der besten und bewähr—
testen Hausmittel ausführlich be—
schrieben, sondern es sind auch
erl?uternde Krankenberichte
beigedruckt worden. Diese Berichtt
beweisen, daß sehr oft ein einfachte
ne genügt, um selbst ein
cheinbar unheilbare Kraukheit nod
glücklich geheilt zu sehen. Wenn dem
Kranken nur das richtige Mitte!
zu Gebote steht, dann ist sogar be
schwerem Leiden noch Heilung
zu erwarten und darum sollte kein
Kranker versäumen, sich den „Kranken
freund“ kommen zu lassen. An Hanud
dieses lesenswerten Buches wird e
viel leichter eine richtige Wahl treffer
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