gelehrte? Wir schlagen vor, daß einer der Herren
Wetter auf Wettunkosteu nach Kammerun reist und
ich selbst uberzeugt.
Lüttich. Vor einigen Tagen begann vor
vem hiesigen Kriegsgericht ein seltsamer Proceß
Fin militärärztlicher Zößgling Namens Fourez
horer der Medicin, ist des Giftmordes angeklagt
Frepflegte aus den Laboratorien der Universitä
Hifle zu eniwenden, mit denen er in den Caffee—
sausern Versuche anstellte, indem er dieselben in
Faschiedenem Maße in den Caffee der Gäste schüt—
eie, an deren Tisch er Platz zu nehmen pflegte
Auf diese Weise hat er im Caffeehause „Palais
is Fleurs“ in der Rue des Vennes einen Herrn
Z„chnaus, Brückens und Straßen⸗Ingenieur, getödtet;
—D0
in Gefahr, durch Gifi zu sterben, wurde aber noch
rechtzeitig ertappt und festgenommen. Man glausbt,
daß es den Gerichtsärzten gelingen wird, nachzu—
wesen, daß man es in dem Angeklagten mit einem
geistesverwirrten Menschen zu thun habe.
Petersburg. Die Gerüchte über die
Tödiung eines Grafen Reutern durch den Czaren
pollen nicht verstummen; jetzt wird folgendes weitere
Factum mitgetheilt: Der Czar fühlte sich nach
syollbrachter That sehr beängstigt. Auf Anrathen
)er Kaiserin ließ er den Archimandriten rufen, dem
r sich anvertraute. Dieser gab ihm auf, nach Kasan
u reisen, sich der hl. Mutter in der dortigen Kathe⸗
drale zu Füßen zu werfen und ihre Fürbitte anzu—
lehen. Der Czar befolgte den Rath,. trat schon
im folgenden Tage im allergrößten Incognito die
steise an, that, wie ihm aufgegeben war, und kehrte
urück, ohne daß seine Abwesenheit rnchbar wurde.
Jetzt soll er sich in seinem Gewissen einigermaßen
heruhigt fühlen.
pAufdem Gebiete der Mode hatsich
nn New⸗York in diesem Jahre ein enormer Luxus
n Sonnen-und Regenschirmen entwickelt. Das
Schirmdach wurde aus schwerem Seidenstoff herge—
tellt, wobei die 53 des Stoffes weniger inbe⸗
racht kam; der Stock mußte mit Gold und Silber
perziert sein; der Griff, ebenfalls aus edlem Me—
—
inen Behälter für eire wohlriechende Flüssigkeit;
jelbst Reispulver und sonstige Verschönerungsmitte!
wurden in dem Griff aufbewahrt. Im Innern
der Schirme wurden Spiegel angebracht, mit deren
Bebonntmachung.
Die rückständigen Gemeindegelder! Feinste Rosen-Seife
aller Art, müssen bis längstens 20 (Paket 3 Stückh) 40 Pf.
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Niederlage in St. Ingbert bei
Frau Anna Treitz.
Hülfe die Damen alles beobachten konnten, was
hinter ihrem Rücken vorging. So wahrten sie den
Anstand, der ihnen verbietet, sich auf der Straß
neugierig umzudrehen und hatten trotzdem Gelegen
Jeit, sich vollständig unter denen zu otientiren, deren
Blicke ihnen folgten.
FeSichere Petroleumlampe. Angesichté
der zahlreichen Klagen, welche neuerdings, nament
lich in der englischen Presse, über häufige Explo⸗
ionen von Steinöl⸗ und Paraffinlampen laut werden,
herdient eine neue, in Wien gemachte Erfindung
allgemeine Beachtung. Dim Artillerie Oberlieute:
nant Siemany ist es nämlich, wie die „N. Fr. Pr.“
nitteilt, gelungen, durch eine ebenso einfache als
innreiche, auf physikalischem Gesetze beruhende
Konstruktion eine vollkommen sichere Petroleumlampe
zu konstruieren. Aus den damit gemachten Experi⸗
menten hat man die Uebeczeugung gewonnen, daß
die Lampe, auf den Boden geworfen, nicht zerbricht,
und daß sie, brennend auf den Kopf gedreht,
weder erlischt noch explodiert, ohne daß ein Aus—⸗
fluß von Steinöl erfolgt. Ueberdies ist die Leucht
traft und die Ersparnis an Oel eine namhaftere,
als bei den bisherigen unsicheren Lampen, selbsf
wenn das schlechteste Petroleum verwendet wird
Endlich ist eine Vorrichtung getroffen, daß Oel,
während die Lampe brennt, nachgefüllt werden
tann.
Das Leben der Frau.
Vorgenommene Untersuchungen haben ergeben, daß
die Frauen uncivilisirter Böller sich einer weit besseren
Gesundheit erfreuen als diejenigen civilifirter Nationen.
Indessen wäre der Schluß ein durchaus irriger, wenn man
dehaupten wollte, daß durch Civilisation die Gesundheit be⸗
einträchtigt wüurde; im Gegentheil. Die Wissenschaft mit
ihren Erfindungen gibt uns die Mittel an die Hand: nicht
allein die Gesundheit zu erhalten, sondern auch die ver⸗
loren gegangene wieder zu gewinnen.
Die Gesundheit der Frau ist auch das Fundament
ihrer Schönheit. Sie gibt die schönen simetrisch geordneten
Linien und vollen Formen, das frische, blühende Aussehen,
welches selbst unregelmäßigen Gesichtszügen einen unverkenn⸗
baren Reiz gewährt. Schönheit ohne Gesundheit ist
nicht denkbar. Darum jollte das weibliche Geschlecht vor
allem dafür Sorge tragen, die Gesundheit zu erhalten.
Leider hat die Frau vieles durchzumachen, wodurch
ihre Gesundheit zerstört und ihre Constitution so angegriffen
wird, daß sie einer durchaus gründlichen Kur zur Wieder⸗
herstellung bedarf. Hier sei man aber vorsichtig, wende
das richtige Mittel an, und nachdem man sich überzeugt,
daß eine solche Kur bei ander a Leidenden geholfen, sãum e
man nicht länger durch seine Anwendung felbst die verlorene
Vesundheit und Kraft wieder zu gewinnen Leie folgendes
ttest:
Hamburg, den 18. September 1886.
Hierdurch theile ich Ihnen ergebenst mit, daß ich seit
nahezu drei Jahren an einem Magenleiden, wobei sich
Herzklopfen, unregelmäßiger Lauf des Blutes, ein eigen⸗
humliches Gefühl der Müdigkeit, Appetitlosigkeit, Nieder⸗
geschlagenheit, Kopfweh, Schwindel und Schmerzen in allen
Gliedern recht bemerkbar machten erkrankt bin. — Ich
hade verschiedene nicht unberühmte Aerzte consultirt, deren
verschiedene Heilmittel angewandt, ohne jedoch den gewünsch⸗
ten Erfolg zu erzielen. — Auf Empfehlung hin nahm ich
von Warner's Safe Cure und kaum eine Flasche hiervon
verbraucht, bin ich ob der wunderbaren Wirkung dieses
Heilmittels erstauni. Mein Appeiit hat sich schon sehr ge—
bessert, die Schmerzen sind bedeutend gelinder, der Schlaf
ein regelmäßiger, überhaupt befinde ich mich seit einigen
Tagen viel wohler und glanbe ich nach Verbrauch einiger
weiterer Flaschen meine volle Gesundheit wieder zu erlangen.
Amanda Bichels.
St. Georg, Alexanderstraße 17, H., 8.
Viele solcher wie oben angeführtes Attest find in un—⸗
serem Besitz und beweisen zur Evidenz die wunderbare
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73 Pf., paar Weck 100 Gr. 6 Pf., Rindileisch J. Qual
54 Pf., I1 Qual. 48 Pf., Kalbfleisch 50 Pf., Hammel-⸗
fleisch 50 Pf., Schweinefleisch 30 Pf. Wein l Liter 80 Pf.
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— rir . Deοναν.
1
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