Oeffentliche Zustellung 
— 
Der Buchhalter Georg Brunion 
zu St. Ingbert; pertreten durch seinen 
ProzeßbevollmächtigtenPhilipp Finz, 
Geschaftsmann in St. Ingbert, 
Alagt77 
gegen den Postadspiranten vo hann 
Brunion, früher zu St. Ingbert, 
zjetzt unbekannten Aufenthaltsorts,, 
a. mit Llage Abs A: wegen eines! 
dem Beklagten an Weihnachten 1876 
gegebenen Darlehens 42d 200 Mark; 
PD. mit Klagen?8/88 A: wegen eines 
solchen vom 4. Januar 1877 in Höhe 
von 300 Mtk., mit dem Antrage auf: 
1. Verurteilung des Beklagten zur. 
Zalung beider Summen uebst den 
— 
an dinechtstateg 
— 
ang ver veiden Iir.arlosenden Irteilez 
3 4Aaud ladet 
den Beklagten zur maundlichen Verz 
— — —— 
. Amisgericht zu St. Ingbert, 
auf den 8. Februar 1887, 
Vorm. 9 Uhr. 
Zum Zwecke der öffenlichen Zustell⸗ 
ung macht diese Auszüge aus, beiden 
Klagen bekannt. 
St. Ingbert, am 7. Dezbr. 1886 
Der Gerichtsschreiber des k. Amtsgerichts: 
832 Zwick, —V——— 
lgl. Secrelär.“ 
* * * 
Licitation. 
Dienstag, den 4. Januar 
13837. Morgens 11 Uhr, zu St. 
Ingbert in der Wirthschaft der Wittwe 
von Peter Heusser, werden durch den 
unterzeichneten, gerichtlich hiezu beauf⸗ 
tragten königl. Notar der Abtheilung 
halber öffentlich zu Eigenthum ver⸗ 
tteigert, nämlich: 
Steuexgemeinde St. Ingbert: 
. Plan Nr. 184, (1 Dez.) 834 qm 
Fläche mit Wohnhaus und Hof⸗ 
raum in den Hobelsgärten, gelegen 
in der Stadt St. Ingbert im 
hdirteneckh; .3 
Plan Nre. 1149. etwa 7 à — 
nach dem Kataster 28 a 20 qm 
— Acer rechts, der Kapelle; 
Plan Nr 1084, 20 à 80 qm 
Acker in der langen Ahnung auf'm 
rothen Flur z - 
Plan Nr. 4095, 21 4 60 qm 
Acker auf Hobels. 
Die Eigenthümer sind die Collateral⸗ 
erben der zu St. Ingbert wohnhaft 
gewesenen und ohne Hinterlassung von 
Detzzcendenten und Ascendenten intestat 
berstorbenen, ledigen, grobjührigen Ge— 
qwister Calharinua und Maria 
Kihm, Tochter der daselbst verlebten 
Ehe⸗ und Tognersleuie Peter Kihm, 
ind Kathatina Weber, nämlich: J. Die 
Zinder und Repräsentanten des ver⸗ 
dorbenen Bruders Georg Kihm, lebend 
Bergmann in St. Jugbert, aus dessen 
Ehe mit dver gleichfalls verstorbenen 
Maria Farschang, als: a. Karolina 
Kihm, gewerblose Ehefrau von Joseph 
Rohe, Bergmann, beifammen in St. 
Ingbert wohnhaft; b. Friedrich Kihm, 
Hüttenarbeiter, fruher allda, jetzt in 
Ashland in Nordamerika wobnhaft; c. 
die einzige Tochter und Repräsentantin 
dessen zu Sw. Ingbert wohnhaft, ge⸗ 
wesenen und verlebten Sohnes Johann 
Kihm, lebend Schmelzarbeiter, aus der 
Ehe desselben, mit seiner hinterbliebe⸗ 
nen, gewerblos allda wohnenden Wittwe 
Margaretha Luck, Namens Margaretha 
ihm, ledig, minderjährig und gewerbe 
ios, versreten durch ihre Mutter Mar⸗ 
jaretha Luck, als gesetzliche Vormuünderin, 
ind genannten Joseph Rohe, als 
Nebenvormund: d dver »inaiae Soba 
und Repräsentant dessen verstorbenen 
Tochter Koatharina Kihm, aus derer 
Ehe mit ihrem hinterbliebenen Wittwer 
Nikolaus; Weber, Bexgmann, in St. 
Inabert Mobuhafu Namens Friedrich 
Weber, minderjährig und gewerblos/ 
extxeten Ddurch seinen Vater als gesetz- 
ichen Vormund, „und obigen Joseph 
Rohe als, Nebenvormund; DV Dit 
Nachkommen des verstorbenen Dene 
Litolaus Kihm. im Leben Bergmann 
ur Ste Ingberi,“ dus dessen Ehe mit 
per verlebten Elisabetha Lehmann, und 
war, die Kinder und Repräsentateti 
dessen Sohnes Friedrich Kihm, irbnd 
bergmann in St. Ingbert, aus der 
Ehe desselben mit Margare:ha Morlo, 
diese nunmehr gewerblose Ehefrau von 
7 77 in 
aur ꝓᷣtix Ars wohr haft is a. 
—X d pe vhsere d 
Nikolaus Kihm,nAlle: viru noch minder 
Ahrig; und egewerblos a-bexixcten, durch 
1) ihren gerichtlichnerwählten Haupt 
vormemde Johann Morlo, Sandgießer 
und 2.hrer NRebenvormund Pete⸗ 
dehmann, Tagner, beide in St. Ing 
vert wohnend; JIII. Magdalena Juchem 
hne Gewerbe gewesene Witiwe von 
Jacob, genannt Peter Kihm, lebend 
Tagner, nunmehr Ehefrau von Michael 
Emser, Tagner, beide in St. Ingber 
vohnend, als Universallegatarin ihre 
nerstorbenen ersten Ehemannes, dieserabe 
mut Miterbe am Nachlasse seiner ge— 
zannt' verlebten Schwester Katharinc 
Zihmm.. er 
St Ingbert, den 18. Dezbr. 1886 
Kemmer, k. Notar. 
dan hört oft sagen, daß 
bei dem neuen Zuckerbäcker 
Ludwigsträße die Weih⸗ 
nachtsartikel und Lebkuchen 
o billig seien“Es ist aber auch 
vahr. Da fragt man, wie kann das 
ein? Ja, der Mannarbeitet viel, und 
nimmt wenig Verdienst. 
G. M. L. Sch. 
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