Full text: St. Ingberter Anzeiger

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Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert. 
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der „St. Jugberter Anzeiger“ erscheint wochentlich fünfmal: An Montag, Dieustag, Donnerstag, Samstag uid Sonntag; 2 mal wöchentlich mit Unterhaltunzs 
Glatt und Sonntags mit Sseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt kostet vierteljährlich 1 4 60 2 einschließlich Trägerlohn; durch die Post bezogen 1 MA 73 à, einschließlig 
40 — Zustellungsgebuhr. Die Einrückungsgebühr fur die 4gespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 8, bei außerpfälzischen und solchen 
auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 13 A4, Neklamen 830 . Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet. 
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Sonntag, 20. Febrnuar 1887. 
22. Jahrg 
S q Es ist ja auch noch nicht gesagt, daß der Krie 
In zwölfter Stunde! deut' oder —* durchaus ausbrechen müsse, —* 
Die Entscheidung in der nur kurzen, aber um du deñhalbe jede Gefahr abgeldugnen weiden; 
so heftiger sich außernden Wahlbewegung steht vor schten wir doch unsere“ Blcke auf Frankreich: 
der Thür. An diesem Monlag werden die deutschen Froßz aller frieduͤchen Verficherungen“ der dortigen 
Wahler an die Urne schreiten, um ihr Votum in fegierung isn klar, dag man sich dort muaůen 
der Militärfrage direct abzugeben und noch nie. dißern duf den seit 18 Jahreu herbeigelräumen 
seit das neue deutsche Reich besteht, ist an die Nation Redanchctampf“ gegen das berhaßle Veunschland 
eine sso inhalts- und folgenschwere Entscheidung itel und gewiß iste daß fich Frantreich an dem 
herangetreten. Von ihr hängt der innere Friede Tage, an weichemes sihh in sainen milinarischen 
im Reiche nicht minder ab, wie — nach menschlichem Fintichtungen ven Deutschen überlegen hlaubt, auf 
Ermessen wenigstens zu urtheilen F. die Erhat- Fen Sieger von 1870 stüczen wird“ Vieser droh⸗ 
zung des Weltfrirdens oder zum Mindesten die enben Eobnntuclität gilt es, dei Zeiten zu begegnen. 
mögliche Sicherung des Vaterlands gegen feind. nd wenn das Ausland uͤnd vor Allein Fraͤmireich 
iche Angriffe. Es ist wohl unnöthiag, die Vorgee irht, daß sich das deutsche Voit in der Militär- 
chichte dieses erbitterten und wegen seines Ursprun⸗ rage inmüthig um seinen Kaifer schaart, so ift 
zes doppelt betrübenden Wahllampfes nochmals zu hierdurch auch die Wahbrscheinlichkeit einer Kriegs⸗ 
rzählen, wie es andererseits eine undankbare Auf— efahr wieder weiter hicauegeruct! 
jabe wäre, nochmals all' den entstellenden Gerüch Es guͤl also, an dem dor der Thur stehenden 
len, welche über Zweck und Bedeutung der Reichs- Wahlge allen geheimen und offe nen Fein— 
agsneuwahlen verbreitet worden sind, entgegenzu den Deutschlands durch ein imposames Votum 
treten. Aber auf das Eine muß denn doch immen fir die volle Höhe und Dauer der Heeresverstär⸗ 
wieder hingewiesen werden, daß wir in einer zung zu beweisen, daß die deutschen Stämme ent⸗ 
sehr, sehr ernsten Zeit leben und diejenigen, chlossen sind, jedem feindlichen Ängriff vereint die 
welche das Hervorheben der drohenden Welt⸗ Suirn zu — und eine dignaeerne — 
n « „ bebung der gesammten deutschen Nation würde 
lage als „Wabischwindel zu ben chhnen be hren Eindruck im Auslande sicher nirgends ver⸗ 
lieben, treiben mit dem heiligen Gefühle der ——— 
Vaterlandsliebe ein freventliches Spiel. die anderthalb Dicennien, welche seit der glorreichen 
Die Septennatsvorlage ist von den verbündeten Frrichtung des neuen deutschen Reiches verstrichen 
Regierungen eingebracht worden, um das Reich in ind, bereits genügt haben, in unserer durch 
der ernsten Gegenwart sowohl wie auch in der Ju- Ströme edlen Bluts geeinten Nation das Gesühi 
funft gegen kriegerische Ueberraschungen möglichst patriotischer Dankbarkeit gegen die Männer, die 
zu sichern; sie verbürgt eine Vermehrung des deut uns das Reich schufen, gegen unseren ehrwürdigen 
chen Heeres um 200,000 Manu innerhalb der Zaiser und seine Paladine zu ersticken? Nein, nein, 
ommenden zwölf Jahre und, dem gegenüber will üüber einen solchen Verdacht ist die große Mehrheii 
die hierdurch bedingte firanzielle Mehrbelastung des unseres Volkes erhaben und wenn jeder wahrhaft 
Landes nichts besagen, zumal sich dieselbe in sehr patriotisch fühlende Wähler am 21. Februar ein⸗ 
mäßigen Grenzen hält. iach seine Pflicht und Schuldigkeit thut. dann wird 
das Gesammivotum so ausfallen, wie es in der 
Parole aller reichstreuen Wähler liegt: Auf, auf, 
für Kaiser und Reich. für Thron und Vaterland! 
Deutsches veich. 
Berlin, 18. Febr. (Tel.) Die „Nordd. All⸗ 
zem. Zig.“ schreibt: Auf die wiederholten Anfragen, 
ob eine kaiserliche Botschaft noch vor den 
Wahlen zu erwarten sei, antwortete der Reichs⸗ 
anzler, eine derartige Maßregel sei vor der Hand 
nicht zeitgemäßßz. Sie würde erst in Frage 
tommen, wenn die Wahlen so schlecht aus⸗ 
iĩelen, daß eire nochmalige Auflösung 
des Reichstags nothwendia saäz 
Lokale und pfälzische Nachriaten. 
— St. Ingbert, den 19. Febr. Mit Be— 
ugnahme auf die gestrige Erklärung des engeren 
Wahlausschusses Zweibrücken strengen, wie wir hör⸗ 
en. die Herren Bahnhofverwalter Eifler und Di— 
rektor Weyrich gegen das Pfälzische Volksblatt und 
die Pfälzer Zeitung, sowie gegen den Verfasser der 
zetreffenden Artikel Klage wegen Beleidigung durch 
die Presse an. Deßgleichen ist auch hier eine Klage 
wegen Beleid'gung von denselben Herren in Aus⸗ 
icht geslellt. 
* St. Ingbert, 19. Febr. Gestern fuhr 
Peter Kühfaber, 31 Jahre alt lediger Diensiknecht 
»ei Wirth Karl Siegwart von Schnappach mit der 
mit 2 Pferden bespannten leeren Fuhre von Alten ⸗ 
wald heim, wobei in Schnappach die Pferde scheu 
vwvurden, mit dem Wagen durchgingen und genann⸗ 
ter Kühfaber von demselben herabgeschleudert wurde, 
wob i er auf die Straße fiel und solche Beschädi 
zungen erlitt, daß er Nachts um 12 Uhr starb. 
fAugsburg, 18. Febr. In der Gefangen⸗ 
anstalt zu Laufen (Ober bayern), worin sich gegen⸗ 
wärtig 750 Sträflinge befinden, ist eine Meuse⸗ 
re i ausgebrochen. Die Militärbewachung schoß 
in die Menge. 
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Zacherl'sche Bierbrauerei, München. s Ar *8 
In der ersten Hälfte des März beginnt der Veraanddt des vor mehr als g ge 3 
200 Jahren von den Paulaner Mönchen eingeführten, von unserer Brauerei 4,550 M. buchene Prügel 
nach der Säkulgrisation der Klöster weitergeführten allein echten 2. Cl., sowie fleingemach⸗ 
Salvator-Bieres. tes Buchenholz zu 6 M. 
Aufträge erbilten wir uns bis spätestens 1. März. Preis und Bezugsbediu liefere ich jedem an'g 
gungen für Gebinde, sowie Originalflaschen sind direet von uns ode Haus ebeuͤso auch Eichen⸗ 
durch unsere Vertreter zu erfahren.“ xf * 
Wegen der bessehenden Imitationen bitten wir, unsere Schutzmarke vyfähle —J. u. 2. Cl. von 
womit jedes Gebinde und jede Flasche versehen ist, wohl zu beachtnn. 1,150 Länge. Boe. 
Gebr. Schmederer. Actienbrauerei. i. ecter. 
gmser Pastillen 
J. in plombirten Schachteln 
EmserCatarrh-Pasten 
in runden Blechdosen m. uns. 
— Firma 
werden aus den echten Salzen unser⸗r 
Quellen dargesiellt und sind ein bewährtes 
Pittel gegen Husten, Heiserkeit, Ver⸗ 
schleimung, Magenschwäche zund Ver⸗ 
dauungsslörung. Vorräthig in St. 
Ingbert bei Peter Fery und 
Alb. Zorn, Apoth. 
Koönig Wilhelm's⸗Felsen⸗Quellen, Ems. 
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Wirksamstes Mittel für Brust-und Hustenleidende. 
Roesler's Gummi-Brussstbonbons 
begutachtet von Herrn Dr. Th. Saohs, Vor- 
stand d. studt. Laboratoriums i. Aen 
Bei Mund-, Rachen- un 
Brust-Katarrhen urztlieh ompfohlen, um 
die Trockonheit der leidenden Theils und 
ihre Empfindliehkeit gegen Anssere Kin- 
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Brois per Sehnnαν . — . a10 
Emil Ro eSlor, Conditoreiwaaren-Fabrik, Heidelberg. 
Zu haben bei den Herren: 
J. Nickel in St Ingbert, P. Hauck in Blickweiler, F. Kroher in Blies⸗ 
kastel, J. g5 in Homburg, J. Lutz in Schuappach.