and bis auf weiteres verbleiet. Der Reichskanzler
st ermächtigt, Ausnahmen; von dem Verbote zu
nachen und etwaige Kontrolmaßregeln anzuordnen.
Die Verordnung irin sofort inkraft.
chon früher erwähnt, aufgestellt ist, so hat unsere
Stadt die Ehredie Eandidaten der deiden in
unserem Wahlbezirk um den Sieg ringenden Par⸗
teien zu ihren Mitbürgern zu zählen.
*St. Ingbert, 27. Januar. Die gestrige
Feier der goldenen Hochzeit des Herrn Wolfgang
dahn und Gemagtllin dildete für unsere Stadt ein
Ereigniß. Als sich am Vormittage das Jubelpaar,
in feierlichem Zuge geleitet von Enkeln, Kindern
ind fonstigen Verwandten, von der mit Tannen⸗
reiserr und Ktränzen festlich geschmückten Wohnung
nus zum Gotteshause begab, bildete eine große
Menschenmenge auf beiden Seiten der Straße
Spalier, oder folgte neugierig bis zum Gotteshause.
Zahlreiche Glückwuͤnsche, die sowohl von hier wie
son auswärts bei dem Jubelpaare eingingen, be⸗
zeugten die herzliche und allgemeine Theilnahme
ines weiteren Kreises an dem seltenen Familien⸗
feste. Nach der religiösen Feier im Golteshause
zei der Herr Bezirksrabbiner Dr. Mey er aus
Zweibrücken funktionirte, fand im Cafe Oberhauser
in Festdiner statt. Am Abend schloß die Feier
mit einem solennen Balle.
— Die Zwieseler Lotterie wurde
ieuerdings auf den 8. und 9. Marz, die Benno
dotterie auf unbestimmie Zeit verschoben.
— Landstuhl, 25. Jan. UEs. B.⸗Z.)
Die durch das Ableben des seitherigen Pächters
derrn Oskar Muck von hier erledigte Jagd pach⸗
ete gestern Herr Adolph Karcher von Kaisers⸗
autern um den Preis“ von 1000 M. auf die
Zeitdauer bis zum 31. December 1805; Herr
Heuck hatte seither jährlich ca: 400 M. bezahlt.
— Eisenberg. 258. Jan. Vormittags 10
Ahr. Soeben fand seitens der verstärkten Pres—
oterien von Eisenberg. Ramsen und Stauf unter
xem Vorsitze des Herrn Dekan Krieger in Kirchheim⸗
zolanden die Pfarrwahl statt. Dieselbe blieb resul⸗
atlos. 12 Bewerbungen lagen vor (was nicht
vundernehmen darf, da Eisenberg die bestdotirte
Bfarrei der Pfalz is). 27
gaifersicautern, 26. Jan. (Pf. Pr.)
Die erste Versammlung, in weicher Herr Ober
ürgermeister Dr. Miquel von Frankfurt a. M
w umserm Wahlkreise sprechen wird, findet am
rächsten Montag, den 831. d. Mts. Nachmittage
3 Ühr, am Tage nach dem Neustadter Parteitage,
m Saoale der Restauration Stauff am Bahnhof
zoöllheimeDreéisen statt. Voraussichtlich
wird Herr Miquel fuͤr die städtischen Wahler in
iner größern Versammlung im hiesigen Frucht⸗
jallsaale am Sonntag den 13. Februar sprechen.
z1 — Am nächsten Sonntag sindet in Kirch—
eimbohlanden eine Wahtversammlung der
8oltspart ei stätt, auf welcher der bisherige
Reichstagsabgeordnete Payer von Stuttgart sprechen
vird.
— Landau, 24. Jan. Herr Landgerichts⸗
ralh Brünings wird am 6. Febr. in Winden,
am 13. in Germersheim, am 20. in Annweile
sprechen.
— Ludwigshafen, 28. Jan. Gesiern
Kßormittag wurde auf dem badischen Ufer des
Rheins, gegenübet dem Hemshof, die Leiche der
28jährigen Croneiß aus Mundenheim aufgefunden;
zieselbe war gar nicht entstellt und trug am Finger
inen Ring, in welchem die Worte: „L. Weber“
aingravirt sind.
— Gestern (Mittwoch) wurde don einer natio—
aalliberalen Vertrauensmänner⸗Versammlung ir
dudwigshafen an Stelle des Herrn Dr. Groß,
velcher aus Gesundheitsrücksichten ablehnte, Herr
Zommerzienrath Dr. Karl Clemm als Kan⸗
didat für Speyer⸗Frankenthal aufgestellt.
Vermischtes. —
FSaarbrücken, 26. Januar. Aus dem
enachbarten Ostfrankreich hier hergekommene Pri-
atbriefe von dort in Arbeit stehenden Saarbrückern
verichten, daß die allgemeine Ansicht der Bevölkerung
zdie ist, daß in Bälde der Krieg ausbrechen würde.
Die Briefschreiber find meilt gesonnen, ihr Dienst⸗
zerhältniß aufzugeben, da es für jeden Deutscher
mmer unerträglicher wird, in Frankreich zu ver—
weilen.
7 Mannheim, 25. Jan. Ein gräßlicher
Unglücksfall exeignete sich gestern Abend kurz vor
dem Orte Freudendenheim, woselbst der verheirathete
Taglöhner Anthes von da, von der Lokomotive
der Dampfftraßeunbahn erfaßt und überfahren wurde
der Tod des Unglücklichen trat sofort ein. Bi
retzt ist noch nicht festgestellt, wer die Schuld an diesen
NAuglücksfall trägt. ¶N. B. 8.)
1 3
Paris, 28. Zan. Es sind dem Zoll⸗Ausschuß
‚ahlreiche neue Eingaben um Erhöhung der Getreide⸗
zoͤlle zugegangen. —
Paris, 25. Jan. Die falsche Nachricht von
dem deutschen Ultimatum rief an der Boͤrse ein
solossales Fallen der Papiere hervor; auch die Kam ⸗
nerheriet in höchste Äufregung. Der Siztzungs—
aal war im Nuleer, alles umdrängie den Ninister⸗
präsidenten und verlangien Mitteilungen. Goblet
war sehr äargerlich und rief; „Seien Sie doch
leine Kinder, die Nachricht ist einfach lächerlich!
Wir haben ja durchaus freundschaftliche Beziehungen
———
ist lacherlich. Solche Bewegungen von Truppen
inden thatsächlich gar nicht statt. Man weiß das
in Berlin ganz genau!“ Dann erkläcte der Minister
viederholi, er wolle keinen Krieg mit Deuischland
ind sei beteit, das öffentlich in der Kammer zu
erklären. Dabon brachte man ihn aber ab und
sagte, solche Etklärurgen kümen nur dem Minister⸗
zraͤsidentein zu Gobliet wird bei passender Gelegen⸗
heit fich über das Verhältnis zu Deutschland aussprechen
Man fieht, welche Furcht die Franzosen haben,
wdnt fie überzeugt sind, daß Deuschland Ernst
macht.
Paris, 26. Jan. Der Temps erklärt, daß der
xriegsminster wegen der Unzureichendheit der
Zasernen für Reservisien und Territorialtruppen
Barackenbauten bei allen Garnisonen angeordnet
zabe. Dagegen liege eine Vermehrung der oͤstlichen
Besatzungen nicht vor, wohl aber verlange Deutsch
land zur Verstä kimg seiner elsaß⸗lothriagischen Be⸗
tatzungen 41,000 Mann.
Sotdle und pfer e Nachrichten.
Sit. Ingbert, 27. Januar. Von der
e wurde für den Wahldezirk
zweibrücken Pirmasens zur bevorktehenden
eichsstagswahl Herr Bürgermeister Heinrisch von
ier als Candidat aufgestellt. Da von der liberalen
Hartei als solcher der bisherige Abgeordnete Herr
dutteuwerlsbesihet Oskar Kräme dahier, wie
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