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Amtli 3
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iches Organ des königl.
Amtsgerichts St. Ingb
Ingbert.
er St⸗ erscheint wöchentlich fünfmal: Am Montag, Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag; 2 mal wöchentlich mit Unterhaltungs⸗
att und Sonntags mit achtseitiger illustrirter Beilage. Das Blatt kostei vierteljührlich Nk o0 einschließlich Tragerlohn; durch die Post bezogen 173 3 einschlie zuch
d ¶Zustellungsgebühr. Die Einruckungsgebühr für die Tgespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraten aus der Pfalz 10 , bei außerpfälzischen und solchen
auf welche die Expedition Auskunft ertheilt, 15 8, Neklamen 80 3. Bei 4maliger Einrückung wird nur dreimalige berechnet.
W193.
Samstag, 1. Oktober 1887. 22. Jahrg.
Bestellungen
auf den
A
für das
leßle Quartal 1887
vunen noch fortwährend gemacht werden bei den
J. Postanstalten, den Postboten, den Umträgern
ud der Expedition.
dem Staatshaushaltsetat, welcher dem neuen Land⸗
age des Königreichs Bayern vorgelegt ist, wird
ämlich in den Motiven zum „Etat für Reichs⸗
wecke“ bemerkt, daß die Verwendung des Dr. von
Zchmitt in Berlin nach dem gegenwärtigen Stande
ner Civilgesetzgebungsarbeiten noch für die beiden
Jahre 1888 und 1889 nothwendig sein werde.
Zur Frage der Getreidezollerhöhung
chreibt man der Krz.⸗Ztg.“ aus Munchen, daß
zas Generalkomitee des Landwirthschaftlichen Ver-
ins in Bayern — ein technischer Beirath der Re⸗
sierung — sich in einer nächster Tage ftattfindenden
Blenarsitzung für die Erhöhung der Geireidezölle
ntscheiden werde.
Mehrfachen Meldungen zufolge wird unter dem
Vorfitz des Staatssekretärs des Reichspostamts Dr.
2. Stephan in einer Kommission die Frage der
Nothwendigkeit einer Ausdehnung der vom Reiche
ubbentionirten Postdampferlinien nach
Oftafrika erörtert wetden.
Das Tory⸗Cabinet verfolgt die von der Parla⸗
mentsmajorität gutgeheißene irische Zwangs⸗
politik mit aller Energie. Die Regierung ist
est entschlossen, jede, auch noch so verkappte Asso⸗
iation, welche zu dem Zwecke gebildet wird, die
khätigkeit der verbotenen National⸗Liga fortzusetzen,
ofort zu unterdrücken. Der Ober⸗Sekrelär für
Irland, Balfour, hat vertrauten Freunden erklärt,
aß er den Gehorsam gegen die Gesetze durchsetzen
volle, selbft wenn es zum Bürgerkriege kommen
ollte. Von dem Letzteren scheint man aͤuch in Ir-
and gar nicht allzu weit entfernt zu sein. Beweis
jierfür sind die bekannten blutigen Zusammenstöße
n Mitchelstown und Fermey, zu denen sich neuer
dings Tumulte in Belsast gesellten. Ueberdies be⸗
sinnen die Irländer fich gegen die Maßnahmen der
Zehörden, wie gegen eine feindliche Invafion zu
ertheidigen. So wurden gestern auf der Eisen⸗
ahnstrecke zwischen Cork und Younghal, auf der
zolizeimannschaften und Soldalen sich in die Nähe
on Younghal begeben sollten, um die gerichtlich
erfügte Entfernung einiger Pächter von ihren
Zrundstücken vorzunehmen, die Schienen losgerissen
ind der Telegraphendraht zerschnitten. Die Lage
n Irland gleicht demnach sehr einem Kriegszu⸗
tande, nur mit dem Unterschiede, daß dessen Ende
jar nicht abzusehen ist.
Ausland.
Paris, 28. Sept. Einer diplomatischen Mel⸗
zung aus Konstantinopel zufolge, hat der dortige
ranzosische Botschafter Onou nach seiner letzten Be⸗
prechung mit dem Großvbezier und dem Minifter
es Aeußern an seine Regierung berichtet, daß jedes
kinvernehmen der Pforte mit Rußland über eine
ßroposition zur Ordnung der bulgarischen Schwie—
igkeiten, welche dieselbe den Händen der Diplomalie
er Vertragsmachte entwinde, als ausgeschlossen be⸗
rachtet werden könne.
Paris, 28. Sept. Aus Allarmont, etwa 8
dilometer von Raon⸗sur-Plaine entfernt, wird ge⸗
neldet, daß das überlebende Opfer des bedauer ⸗
ichen Zwischenfalles an der Grenze, der Baron
3. Wangen, sich auf dem Wege der Besserung be—
indet. Die Heilung der Wunde wird aller Vor⸗
zussicht nach einen guten Verlauf nehmen und
eine Beschwerde hinterlassen.
Paris, 28. Sept. Die meisten Abendblätter
zrotestiren gegen die von der „Nordd. Allg. Zig.“
ꝛegebene Darstellung des Voiganges in Raon. ver
Temps“ hebt den Widerspruch zwischen den
Ingaben der „Nordd. Allg. Ztg.“ und der „Elsässet
Landesztg.“ hervor. Nach der ersteren bewegten
fich die Jager nach der Grenze zurüch, nach der
letzteren ins deutsche Gebiet hin.
Petersburg, 28. Sept. Anlaßlich des
Vorfalls an der deutsche franzöfischen Grenze sieht
die russische Presse und die öffentliche Meinung unbe⸗
pingt auf französischer Seite. Man beschuldigt zwar
nicht unmittelbar die deutsche Regierung, meint
aber thörichter Weise, daß alle diese Vorgänge an
ver Grenze eine Folge des Unwillens über den
degierungsfeindlichen Ausfall der jüngsten Reichs⸗
hagswahlen seien. Man ist geneigt, in jenen Vor⸗
lommnissen eine große Gefahr für den Frieden zu
erblicken; dabei ist aber wohl der Wunsch der Vaier
des Gedankens.
Venedig, 28. Sept. Der deutsche Kron⸗
prinz ist mit Gefolge hier eingetroffen und im
Zotel Europe abgestiegen.
Deutsches Reich.
Nünchen, 27. Sept. Es verlautet, daß
as Ministerium hinfichtlich der wegen Stimmen⸗
zeichdeit der liberalen und ultramontanen Wahl⸗
unner nicht zur Cntscheidung zu bringenden
bützburger Wahl keine Wablgeseß ⸗Novelle ein
ingen, sondern die Initiative dazu dem
andtage überlassen wird.
Metz, 29. Sept. Schnäbele jun. wurde zu
Bochen Gefängniß und 20 Mt. Geldstrafe ver—
aheilt. Schnäbele erklärte, er bedaure sehr, was
gethan. Das Gericht bewilligte mildernde Um—
inde und rechnete die Untersuchungshaft auf die
atafe an.
etraßburg, i. E. 20. Sept. Assessor
ceudenfeld wurde zum Burgermeister von Saar—
aud ernannt.
Berlin, 28. Sept. Das „Deutsche Tage⸗
will wissen, daß der Generalmajor von
zInterfeldt, welcher den Kronprinzen in Toblach
at mehr getroffen hat, beauftragt war, dem Kron⸗—
mzen den dringenden Wunsch des Kaisers aus⸗
brechen, ihn baldmoͤglichst, womöglich in Baden⸗
aden, wo der Kaiser ungefähr vier Wochen ver⸗
eilen wird, wiederzusehen. Ein hiesiges Blatt
ill wissen, daß die hier zurückgebliebene Diener-
haft des Kronprinzen bis zum 1. Maien. J. be⸗
laubt ist, bis dahin soll der Kronprinz in Italien
eiben. Der Kronprinz bleibt fünf bis acht Tage
Venedig, wo er wahrscheinlich eine Einladung
duig Humberts erhalten dürfte, nach Schloß Maura
a Nailand zu kommen. Dann dürfte sich die
nlunft in Baveno verzoͤgern, wo die Villa Karo⸗
am See gemiethet ist. Mackenzie geht von
—X zurück.
pvlin, 20. Sept. Der morgen —X
ternde Geburtstag der Kaiserin wird einen
hen Theil der kronprinzlichen Familie um beide
thetiäten versammelt sehen und ein besonders
ches Gepräge ourch Anwesenheit des Prinzen
snrich und seiner Braut tragen. Die Rachrichten
das Befinden der Majestaänen lauten vortrefflich.
Berlin, 28. Sepu vder sog. kleine Be⸗
ungszustand ist fuür Berlin, Poisdam, Char⸗
enburg und Umgebung, sowie für Altona und
ebunn bis zum 80 Sept. 1888 verlängert.
ie Keichsjustizkommission zur Ausarbei⸗
des Bürgerlichen Gesetz buches
Deutschland wirs wohl durch ihre Aufgabe
angere Zeit in Anspruch genommen sein, als
disher annahm. Insbesondere hatte man aus
Lahricht, daß der zur Kommission gehörende bayer.
alandesgerichtaprafideni Dr. v. Schmitt im RNo⸗
det diese⸗ Jahres sein Amt in Rurnberg an⸗
n werde, entnehmen wollen, daß bis dahin die
mission mit ihren Arbeiten wenigstens zu einem
uufigen Abschlusse gekommen sein werde. Indeß
ich jene Nachricht nicht zu bestätigen, In
Lokale und pfalzische Nachrichten.
— Die Secretariars-Gehuülfen bei den
pfälzischen Amtsgerichten haben an Se.
⁊. H. den Prinz⸗Regenten und an das tgl. Staats-
ninisterium der Justiz eine Dankadresse gerichtet
ür die durch die A. V. vom 7. Juli 1887 uͤnd
J. M.E. vom 9. Juli 1887 geschaffene größere
Sicherheit ihrer Stellung — gegenwariige Ansiellung
zurch den Prinz⸗Regenten, zukünftige durch den
Justizminister, Versetzungsfähigkeit ꝛc. — mit der
Bitte, ihrer Stellung noch weitere, die materielle
Brundlage festigende, das innere und äußere An⸗
sehen derselben fördernde allerhöchste Fürsorge au⸗
gedeihen lassen zu wollen.
— Mit 4. November beginnt der Unterricht
an der Obst- und Weinbauschule in
dirchheimbolanden. Derselbe umfaßt: all⸗
emeinen Weinbau, Krankheiten und Feinde der
Obstbäume und des Weinstockes (Reblaus), Pflanzen⸗
unde, Bechnen und Geometrie, Düngerlehre,
Buchführung und schriftliches Arbeiten; besonders
iber wird der Betrieb des Obst· und Weinbaues
— dieser mit Ausschluß des Kellers — praktisch
zelehrt. Das Schulgeld beträgt 20 Mk., doch
'ann dafselbe ärmeren Schülern ganz oder theil-
veise erlassen werden. Anmeldungen von Theil
nehmern find an die Bürgermeisterämter ihrer
Deimath⸗Gemeinden zu richten.
— Speyer, 28. Sept. Folgende Kandidaten
unterzogen sich, nach der Sp. Z3.“, der heute be⸗
endeten Prüfung für Apothekergehilfen: Paul Hassen⸗
hamp von Frankenberg in Hessen, Eugen Kirchner
don Worms, Christ. Stübinger von Speyer, Jul.
Uhl von St. In gbert, J. Wolsiffer von Breunig-
weiiler. Sämmtliche Kandidaten haben bestanden.
— Der Radfahrer Verein feierte gestern das Fest
seiner Gründung. Die Zahl der Niitglieder, aklive
und passive, beträgt 60. Auf 2 Lernmaschinen
wird täglich 228 Stunden unentgeltlich Untetricht
ertheilt.
— Kriegsfeld, 27. Sept. Dem Ackerer
Friedrich Doll wurde heute Morgen sein zwölf⸗
ahriger Sohn auf schreckliche Art entrissen. Der⸗
elbe weidete eine Kuh in der Gemarkung und band
ich den Strick, der an dieselbe befestigt, um den
dals. Das Thier sprang ihm fort und zog den
tnaben so lange nach, bis er, da keine Hilfe in
der Nähe war, seinen Geist aufgab. Dem Knaben
wvurde der Hals zugezogen und der Arm aus dem
Belenk gerissen.
— Neustadt, 29. September. Die Herren
Augufst Mayer und Louis Weil schlachteten beut⸗