Full text: St. Ingberter Anzeiger

zis zum zehnten 
hergleuten X des Monat 
4 eingetragen id acht und bgeschlossen 
doe wird von wma Art i deg hinden 
ieht. — Art. ab 18* ge⸗ 
on ist auf 7. Die bisheri auf 6 Mk ie hoͤchste 
gehoben. — — herab 
wvegen einer in den Ari. 8 afe der D ge⸗ 
Zʒttafe bedrohten H allgemeine .Bergleute egra⸗ 
Td, sollen aus andlung 3 Sirigesei welche 
legung nicht — — e mit 
f nmer zur 5— bestraft w ssung ae 
ues Uttheil ne 8 gee mit 
zußerhalb der * bei en ped ge⸗ 
Fruhenlichtes b rube, sich Schlägerei e ver⸗ 
Mid e ie en au 
iche Spreugst at; 8) Messers q 
— * — ing wer Dynum oder 
n um Ko berwendet; r Grube nit oder 
wsißer ei hlenwa ; M w mitnim 
ssiger einer⸗ gen bet er mt 
— eits und rügt. D eine H 
Gid gehnn a aedn * 
ur e 56 en 
art. 9. * — — 
— d nhonendetum en nicht spee 
werden d nach surüat Dienstjahre brt7 
deudeinande en Schiepp heleglem 22 jedoch 
Die 83. ge ge , 
zoch besianden —E —— nicht ae edinge⸗ 
per rücken in di at. weg. Di ilt da, wo ehr abge⸗ 
und nach der d 2. Klasse ee 
sein nicht ane —* * —**8 chlep⸗ 
herlesen ——— der Bergma O. Vor 
recden bleiben en. Die getroffen ann, so⸗ 
Att. —— während de hüren an ind. zum 
iuihenen Wa aus zu —8* Schicht * Tages 
vie bisher, p — und —38 - 
berleilung * gunzen I — ge⸗ 
xi, der —* —* erung zuges ng wird, 
chaften eisolgt gewinnung d auf * etzt; die 
—8 — As —* 
Aderlen Kohle atrode über urch di Ber Kamerad⸗ 
* e wird de renihen 
—— — Art durch di er ge· 
enden — sofort 13. Die Pod Berg⸗ 
Ingust 1877 in der ö Alle stehenden 
FL0uise nd aufgehob rbeitzotdnun entgegen⸗ 
zrube wird 37 —* g vom 6. 
— ee Auf hi 
b eine Ver angsam v eitet, die K hießger 
dousenthal — Zu ohlen wer⸗ 
edlant. nd zum — ar ——18 
Wuü rstag da te na 
urzents —E 
— richt.) .Mai n 
Johan Der Gamen Milite 
9 — Buch eme und —38 
neriheim inu beim 2 zu Metzger be Re⸗ 
gewissen Barb pfte im Ap Fuß: Art. Re n Polling 
eane nre Gob e ahnuin —* 
sig ohne gee dee ein Woh eunn 
J Bräuti n blieb. Di —A rhälimißz 
—— rre auße — ober quq 
— — 
ien daß sei rte ih e ihre 
nnte etwa für 1 eine ‚B n noch 
mie er 50 Braut“ .Als 
58 e in wi Sidn nde: 
e — 5* 
aaren wi geheißen ringen w Nürnber 
war d eder fo und vuch as M g 
F as Mädch rt und v uchner sohl ädchen 
— —5 950 — sie eppte die 
ihlenee Se —*8 Schließli 
agun pibr. Hab u ßlich 
mn zu 4 — d er, and Gut ge⸗ 
dnzn Renꝑ Gefan varfolgt war er wegen 
Madchen schrieb orruriheil verhaftel 
an — agedp 
dpeseanst kam auch chen dem El bsagebrief 
—3 zu gWu daß er lend hreisge⸗ 
— —X —5 
1* ahr 4 ehens — e aar 
n die 2. —— n — —— 
. Geis dis Soitat gniß und y echielt 
* unter —9— des gro eusandeß. ersetzung 
in —*8 dez e Gener 
8 Jahres e, Grafen des Ge alstabs.) 
—8 77 det 
iue dherhbet ug —— im Laufe 
dn von Ul der zweit ayern und es großen 
golstad im don iten Hal zwar 
c ernen dn d — 
ch u er nats 
aug aeee en Donauwrih 
In piunsich muegtaphgae Auqu st 
ndhuen de ort fur die verichien Vic⸗ 
un ers e D ebvorstehende New⸗ 
d von Kaj sta Victori vppelschra ückreise 
aju ria“ ei uben 
Nispassagier ein so ⸗Schnell 
en, daß scho großer An⸗ 
n von 340 
Personen Passage genommen ist, und dos Schif, 
auf seiner ersten Rückreise mit vollständig kesetzten 
dajüten von New-York nach Europa abgehen wird. 
Auch für die nächste Abfahrt von New York sind 
alle verfügbaren Kajütsplätze bis auf wenige schon 
von Passagieren belegt worden. 
FDertelegraphische Verkehr zwischen 
Berlin und Italien nahm während der letzten Fest 
tage ganz unerwartete Ausdehnung an. Während 
am Tage der Ankunft des Königs von dort nach 
Italien 5352 Telegramme mit 33487 Worten ab⸗ 
gesandt wurden, folgten am 22. Mai 789 Tele⸗ 
zramme mit 22393 und am 23. Mai 576 
Telegramme mit 162983 Worten. Zwischen Berlin 
ind Rom war für die Zeit der Anwesenheit König 
dumberis eine zweite direkte Verbindung über 
Frankfurt, Basel und Mailand unter entgegen⸗ 
ommender Vermittlung der schweizerischen Tele— 
zraphenverwaltung hergestellt. Der Betrieb war 
zurch Gewitter und Wolkenbrüche theilweise erschwert. 
so daß auch die indirekten Verbindungen über 
München und Wien in Benutzung genommen wer— 
»en mußten, wodurch dann die glatte Abwicklung 
zrmöglicht wurde. 
Landwirthschaftliches 
Blattläuse und Apfelsorten. Im „Praktischen 
Ratgeber“ schreibt Dr. Blind: Es ist ausgemacht, 
daß die Blattläuse nicht jeder Apfelsorte gleich ge⸗ 
ährlich sind. Die Beobachtungen, die ich gerade 
zaraufhin angestellt, erstrecken sich uber fünf Sommer. 
Ich habe gefunden, daß die Wintecgoldparmäne 
in jeder Form am meisten von den Läusen zu 
eiden hat. Nach ihr kommt die Baumanns 
Reinette, dann die Harberts Reinette, dann die 
rasseler Reinette. Gar nicht befallen wurden die 
ranzösische Goldreinette, Cludius Herbstapfel, Char⸗ 
amowsky, Canada- und Champagner-⸗Reinette. 
die Bäume, die ich beobachtet, sind hinsichtlich 
hres Standplatzes, des Bodens, der Düngung und 
der Behandlung ganz gleich gehalten. Sie stehen 
alle frei, luftig und sonnig. Aus diesen meinen 
Beobachtungen Schlüsse und Folgerungen zu ziehen, 
unterlasse ich vorläufig. Es genügt mir, einstweilen 
aufmerksam gemacht zu haben auf einige Sorten, 
die vom Züchter ein wachsames Auge verlangen, damit 
sich auf ihnen das lästige Geschmeiß nicht einniste. 
— Noch möchte ich bemerken, daß unter allen 
dampfesmitteln das beste ist und bleibt — natür⸗ 
sich wo man dazu kann — „der Druck zwischen 
Zeigefinger und Daumen,“ mit oder ohue Hand- 
schuhe. Seife wird am besten verwendet zum 
Abwaschen der Hände hernach. Hier wirkt sie 
besser, als wenn man die Zweigae einseift. 
Dienstesnach richten. 
Kath. Kultus. Pfarrverweser L. Bold 
in Steinfeld wurde zum Pfarrverweser in Birken- 
hördt ernannt; Pfarrverweser Bernhard Brenner 
in Mittelbexbach zum Pfarrverweser in Labach, 
Pfarrverweser Joh. Pflug zum Pfarrverweser in 
Nerzalben. 
Beginnend mit dem 1. Juni l. J. wurde aufs 
das Rentamt Königshofen der Rentbeamte Jos. 
Stubenhofer in Mellrichstadt auf Ansuchen 
dersetzt; zum Rentbeamten von Mellrichstadt der 
stechnungskommissär der kgl. Regierungsfinanz⸗ 
kammer der Pfalz, Adalbert Schneider, seiner 
Bitte willfahrend, befördert, und die Stelle eines 
Rechnungskommissärs der kgl. Regierungsfinanz⸗ 
kammer der Pfalz dem Rechnungsrevisor dieser 
Regierungsfinarzkammer, Ludw. Regula verliehen. 
Der Inspektionskommissär Stock in Regens— 
zurg wurde zum Postmeister in Neustadt a. d. 
daardt befördert. 
Strafanstaltsverwalter Huber in Kaiserslautern 
wurde als Direktor der Strafanstalt Plassenburg 
hefördert. 
Familiennachrichten. 
Gestorben: In St. Johann a. S. Johann 
Abel, 382 J. a.; in Zweibrücken Katharina Völker, 
zeb. Velten, 67 J. a.; in Pirmasens Karl Bohrer 
ö0 J. a. und Margaretha König, geb. Justus, 45 
J. a.; in Maßweiler Karl August Schweppen⸗ 
häuser, 36 J. a.; in Sanddorf Minchen Kiefer, 
seb. Rothfuchs, 25 J. a.; in Frohnhofen Julianna 
Zenglein, geb. Müller, 41 J. a.; in Immesheim 
Htargaretha Lebkücher, 20 J. a.; in Albisheim 
Michael Mandel J. 83 J. a.; in Kaiserslautern 
xrnst Kraus, 1933. a.; in Lambsheim Elisabetho 
Tartter, geb. Ehret, 28 J. a.; in Ludwigshafen 
Magdalena Karcher Wwe. geb. Wiest.; ebenda⸗ 
selbst Philipp Schwind, 274J. a.; in Hochstein 
Jacob Gerlach, 63 J. a.; in Winzeln Jakob 
Schindeldecker, 52 J. a. 
Neueste Nachrichten. 
Saarbrücken, 28. Mai. Gestern betrug 
die Zahl der Ausständischen unseres Reviers 
eitwa 10.000 Mann bei einer Gesamtbelegschaft 
pon 26,000. Erfreulich ist es, daß auf der Grube 
Heinitz, auf welcher etwa seit 8 Tagen gestreikt 
wird, ca. 800 Mann wieder angefahren sind. 
Die vorgestrige Bergmanns-Ver s.amm⸗ 
lung in Clarenthal war von nur 250 Personen 
hbesucht und verlief äußerst ruhig in der Weise, daß 
Herr Bergwerksdirektor Vogel aus Louisenthal 
die vorgetrageuen Wünsche der Bergleute entgegen⸗ 
nahm und thunlichste Berücksichtigung derselben in 
Aussicht flellte. Es wurde denn auch ruhiges 
Weiterarbeiten beschlossen. (31g.) 
Neunkirchen, 28. Mai. Durch Anschlag 
am Gebr. Stumm'schen Hüttenwerk 
wird dem Arbeiterpersonal folgendes be⸗ 
kannt gegeben: 
„An die Arbeiter! Den umfassenden An⸗ 
strengungen meiner Firma ist es bisher ge- 
lungen, der Kohlennoth zu steuern und den vollen 
Betrieb aufrecht zu erhalten. Die Fortdauer 
der Arbeitseinstellung auf mehreren fiskalischen 
Bruben nöthigt mich aber, den Betrieb in ein— 
jelnen Zweigen zu beschränken, weil es unmög⸗ 
ich ist, das für den vollen Bedarf nöthige große 
Zohlenquantum aus fremden Revieren rechtzeitig 
zu beschaffen. 
Für die Zeit der Betriebseinschränkung wird 
eine wechselnde Aazahl von Euch ihre gewohnte 
Beschaäftigung entbehren müssen. Ein Theil da⸗ 
zon wird bei Erdarbeiten ausreichende Beschäf— 
iigung finden, dem Rest sichere ich ein Warte⸗ 
zeld pro Arbeitstag in folgender Höhe zu: 
Für die Mitglieder der J. Knappschaftsklasse 
JMk. 80 Pf., der II. Klasse 1 Mk. 25 Pf., 
der III. Klasse 90 Pf., für die jugendlichen 
Arbeiter 55 Pf. Der Empfänger von Warte- 
geld kann sich nebenbei beliebigen anderweitigen 
Verdienst suchen, muß aber sofort hier wieder 
in Arbeit treten, wenn er dazu einberufen wird, 
vidrigenfalls sein Anspruch auf Wartegeld ver— 
loren geht. Die Teuerungszulage von 8 Mark 
monatlich wird auch an Wartegeld-Empfänger 
veiter gezahlt. Arbeiter, welche Urlaub zu ha⸗ 
den wünschen, mögen diese Gelegenheit benutzen, 
da sie das Wartegeld auch während ihres Ur⸗ 
laubs beziehen sollen, solange die Betriebsein⸗ 
ttellung douert, und falls der Urlaub überhaupt 
dewilligt werden kann. 
Ich hoffe, daß die Krisis bald überwunden sein 
wird; was aber auch kommen möge, jedenfalls 
könnt Ihr Euch ebenso fest auf meine Fürsorge 
derlassen, wie ich auf den guten Geist baue. 
welcher Euch von jeher beseelt hat und — so 
Gott will — immer beseelen wird. 
Neunkirchen, 27. Mai 1889. 
C. v. Stumm.“ 
Berlin, 27. Mai. Die heute hier aus West⸗ 
falen eingetroffenen Nachrichten erzeugen allgemein 
einen tiefen Eindruck; man bringt den um 3 Uhr 
unter dem Vorsitz des Kaisers stattgehabten 
ronrat mit den Vorgängen im Kohlenrevier in 
Berbindung. 
Petersburg, 27. Mai. Ein Rescript des 
Ktaisers an den Präsidenten des Ministercomités 
wurde veröffentlicht. Darin heißt es, der Zar fühle 
sich durch die an ihm und seiner Familie bei dem 
Anfall vom 29. October 1888 offenbarte Gnade 
Bottes bewogen, den an der Eisenbahn⸗-Katastrophe 
chuldigen Beamten gegenüber ebenfalls gnädig zu 
ein. Der Kaiser verordnet demnach, die bezügliche 
zerichtliche Untersuchung einzustellen und die Schul- 
digen nur disciplinarisch zu bestrafen. Der durch 
die Untersuchung constatierte unbefriedigende Zustand 
der Kursk⸗Charkow-Asow Bahn müsse aber als 
varnendes Beispiel für alle übrigen Eisenbahnen 
ienen. 
Protestantischer Gottesdienst 
an Ohristi Himmelfahrt] 
e OYij Uhr Text: 2 Tim. 8, 14-17. Lied 
General⸗Kirchenvisitation durch Herrn Con⸗- 
sistorialrath Nisch von Speyer. 
Für die Redaltion verantwortlich F. X. Demetz