Amtliches Organ des königl. Amtsgerichts St. Ingbert.
—A —— * erscheint täglich mit Ausnahme der Sonn⸗ und FZelertage. 2 mal wöochentlich mit Unterhaltungk⸗Vlatt und Runvocht und Samstagt wri
strirten Beilagen. as Blatt koftet vierteljahrlich 14 60 einschließlich Tragerlohn; durch die Post bezogen 1M 75 &, einschließlich 40 4 Zußellungsgeduühr. Die
rückungsgebühbr fur die Agespaltene Garmondzeile oder deren Raum beträgt bei Inseraien aus der Pfalz 10 , beil autzerpfalzischen und solchen anf welche die Erpedition
Austunft ertheilt. I3I 4. NMeklamen 80 A. Beil 4maliger FSinrüdung wird nur dreimalige berechnei.
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inen Nachtragskredit für die Veriegung d n
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n vom 22. April l. J. zum ẽ en ure
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zube gehofft, in Anbetracht, daß beme hiem
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Montag, 5. Mai 1890.
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Besammtibeschluß beider Kammern erzielt worden.
Sämmiliche Rechnungsnachweisungen wurden erledigt,
'erner 3 Initiativanträge, 2 Interpellationen, 11
Beschwerden und 465 Petitionen. Vergleichen wir
die 20. Finanzperiode mit der vorhergehenden, so
haben fich die Staatsausgaben um rund 20 Mill.
Dtk. erhoͤht, aber auch die Einnahmen sind um den
leichen Betrog gestiegen. Der Staatshaushalt
chließt ab mit 280 Millionen und die Abgleichung
sonnte erfolgen ohne Steuererhöhungen, ja mit
nicht unerheblichen Ermäßigungen auf dem Gebiete
zes Gebührenwesens, wie auch beim Malzaufschlage
die betreffenden Kreise sehr wohlthätig berührende
krleichterungen eintreten konnten. Mehr als 122
Millienen Erübrigungen konnten andie Sielle
ines früherbeschlossenen Staatsanlehens treten und
veitere 11 Millionen für außerordentliche Ausgaben
VBerwendung finden. Auch die Ausfichten für die
XXI. Finanzberiode sind günstige. — Der Schluß
der Sitzung erfolgt mit einem Hoch auf den Durch⸗
auchtigsten Prinzregenten.
Muͤnchen, 8. Mai. Der kaiserliche Statt⸗
jalter, Fürst v. Hohenlohe, ist hier ein⸗
etroffen.
Berlin, 8. Mai. Es verlautet zuverlaͤssig,
Oberburgermeiste Dr. Miquel werde zum
Finanzminister ernannt werden.
Berlin, 8. Mai. Die Novelle zur
ßzewerbeordnung unterstellt alle Gewerbe⸗
reibende der Aufficht der Fabrikinspeltoren, nur
»ie reinen Handelsbetriebe find ausgenommen. Die
othwendige Vermehrung der Inspektoren bleibt
»en Landesregierungen überlassen. Die Strafen
in 8 153 der Gewerbeordnung finden hinfort An⸗
vendung auf Diejenigen, die zu widerrechtlichem
dontrattbruch der Arbeitgeber oder Arbeitnehmer
ffentlich auffordern.
und Palmer über die Umwandlung der äghep
ischen Schuld zu unterhandeln.
Lotale und pfalzische Nachrichten.
*St. Ingbert, 5. Mai. Auf einige
steuerungen im Personenverkehr, welche
eit 1. Mai eingetreten sind, wollen wir hiermit
ufmerksam machen. Bei hiesiger Eisenbahnstation
verden seit genanntem Tage Zuschlagsfahrkarten
u dem Schnellzuge ab Homburg nach folgenden
ffälzischen Stationen ausgegeben: Landstuhl, Kai⸗
erslautern, Neustadt, Speyer und Ludwigshafen;
»adurch ist das zeitraubende Lösen der Zuschlags-
acten auf Station Homburg vermieden. Ferner
jelangen hier zur Ausgabe direkte Fahrkarten nach
en preußischen Stationen: Sulzbach, Ensdorf und
dlein⸗Blittersdorf. Bei einer Reise nach Metz ist
s nicht mehr wie bisher nothwendig, zu den
Schnellzügen ab Saarbrückcn sich an der Station
Forbach eine Zuschlagskarte zu lösen, sondern man
erhält dieselbe von dem betreffenden Zugführer der
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eSt. Ingbert, 5. Mai. Das Vokal⸗
dünstler⸗Quartett des Herrn A. Zapf
nus Wiesbaden wird dieser Tage wieder hier ein⸗
reffen, und beabsichtigt Herr Zapf, am nächsten
S„amstag Abend im Hotel Stutzmann ein Konzert
zu veranftalten. Da das Zuftandekommen desselben
bon der Betheiligung seitens des Publikums ab⸗
hängt, wird durch Herrn Schilling eine Liste zu
Anterschriften in Zitkulation gesetzt. Der Sub⸗
kriptionspreis beträgt 80 Pfg. a Person. Es ist
nicht zu bezweifeln, daß die Betheiligung eine
ahlreiche werden wird, denn die Zapf'schen Kon⸗
jerte erfreuen sich desten Rufes und haben sich in
unserer Stadt einen Kreis von Freunden gewonnen.
Aus der gestern Nachmittag in Hassel
dattgehabten Wahl der Chargirten der dortigen
Feuerwehr gingen hervor die HH. Mathias
Bohnerth, Adjunkt, als Brandmeister, Konrad
Behring, Bergmann, als Kommandant, Peter
Weiland, Schuster, als Adjutant urd Christian
gruch, Bergmann, als Abtheilungsführer.
— Zweibrücken, 4. Mai. Bergamts⸗
Aktuar Lechner, ein hier in geselligen Kreisen
tets gerne gesehener Herr, ist gestern nach lüngerem
deiden gestorben.
— Kusel, 4. Mai. Bei dem Gewitter am
Freitagnachmittag schlug der Blitz in die Gebaͤu⸗
ichkeiten des Gutsbesitzets Jakob Schmitt zu Moor⸗
autern; ein Fassel wurde getodtet.
— dDie Allgemeine Radfahrer
Una ion vereinigt am 25. Mai (pfingstsonn⸗
ag) in Kaiserslautern die Radfahrer von
Baden, Hessen und der Pfalz zu einer Zu⸗
ammenkunft.
— Pirmasens. Mit dem Bau des neuen
Realschulhauses an Stelle des ehemaligen
Bezirksamis an der Schloßstraße ist jünghn auch mit
»em Bau einer neuen Straße von der reformirten
rirche aus durch den Holzhof nach der Horebstraße
begonnen worden.
— Aus der Pfalz. Die Straßburger
Methodistengemeinde hat zur Erbauung
einer Kirche von Frau Wittiwe Blinn, geborene
Diehl aus Pirmasens, in New⸗-York wohnhaft, den
schönen Beitrag von 5000 Dollars (20,000 Mt.)
erhalten. Die Frau twitt damit in die Fußstapfen
hres verstorbenen Ehemannes und versteht es, ihr
Lermögen in anerkennenswerther Weise zu verwen⸗
ꝛen. Herr Blinn, in Winterbach bei Zwei—
rücken geboren. hatte, wie früher schon mifgeteilt.
Auslaud.
London, 3. Mai. Bei dem heutigen fest⸗
ichen Empfange setzte Stanley die Beweg⸗
dründe auseinander, weshalb er die Congo ˖ Route
datt der anfänglich geplanten Sanfibar⸗Route ge⸗
wählt habe. Erstens habe Frankreich beim eng⸗
lischen auswärtigen Amte Einspruch erhoben, weil
der Zug die franzosischen Missionäre in Uganda
zefährden würde, zweitens habe Deutschland durch
Baron v. Plessen im Namen der deuisch⸗
istafrikanischen Gesellschaft die Besorgniß ausgedrückt,
der Zug würde im Rücken des Bereiches des
deutschen Einflusses englische Proteltorate errichten.
In Betreff Emin Paschas drückte sich Stanley
m allgemeinen wohlwollend aus, hob aber herbor,
daß Emin am 23. Maärz an den Herausgeber von
Petermanns Mittheilungen einen Brief schrieb, in
hem er sagte: „Wenn Stanley nicht bald komnit,
ind wir verloren.“
Paris, 3. Mai. Die Pariser Presse beschäf⸗
igt sich vielfach mit der angeblich geplanten
sückkehr General Boulangers. Einige
Blätter behaupten, Boulanger habe sich dem Staats⸗
jerichtshofe stellen wollen, diesen Schritt aber davon
Wbhängig gemacht, daß Rochefort das gleiche Ver⸗
ahren einhalte. Dem „digaro“ zufolge hätte sich
letzterer entschieden geweigert, was eine ganz un⸗
bedingte Wahrscheinlichkeit für sich hat, da Rochefort
ich in die Verbdannung sehr gut eingelebt hat und
nit seinem Londoner Aufenthalte sehr zufrieden
ein soll. — Der Ministerrath beschloß heute
Norgen, dem Minister des Aeußern, Ribot, nicht
ie Ermächtigung zu ertheilen. mit Tiqgrane Vascha