Full text: St. Ingberter Anzeiger

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nem letzten Abende an belasten 
Fenster der in der dritten Etage befindlichen Wohn⸗ 
tube in den offenen Hofraum hinab. Das nur 
nit einem Hemdchen bekleidete Kind fiel auf mehrere 
auf einer eisernen Kellerthüre stehende leere Flaschen, 
von denen einige sogar zerbrachen. Nach der ärzt- 
ichen Aussage hat das Kind aber trotz der be⸗ 
rächtlichen Höhe außer einigen kleineren Hautab- 
chärfungen keine größeren Verletzungen davonge ; 
ragen. 
fHamburg, 7. Juli. Die stark besuchte 
Beneralversammlang des Verbandes deutscher 
Mühller nahm eine Resolution an, die beschließt, 
von det Netto Lieferung des Mehles der Bäcker 
Abstand zu nehmen, und die bisherige Bruttobe- 
dechnung auch weiter beizuhalten. Ferner bezeichnet 
ie die Ueberproduktion als den Hauptgrund für 
hen schlechten Geschäftsstand, welchem verbandsseitig 
entgegen gearbeitet werden muß. Sie beauftragte 
erner den Vorstand mit der Einberufung eines 
—AVV 
deutschen Landwirthschaftsrath über die Einführung 
zindender Modalitäten bei dem Verkauf von Futter⸗ 
toffen, Kleien u. s. w. berathen soll. 
F Lille, 7. Juli. Einer Meldung aus 
Auxonne zufolge schlug der Blitz in die dor⸗ 
ige Infanterie ⸗Kaserne. 5 Soldaten wurden 
chwer verletzt. 
F London, 8. Juli. Der geplante Masssen⸗ 
russtand der Schutzheute hat nicht stat— 
jsefunden. Die Behörden hatten für hinreichende 
ẽcsatzmannschaft gesorgt, aber nur wenige Schutz- 
eute streikter in Bowstreet, woselbst sich die Zentral⸗ 
polizeistation befindet. Doch hatte sich eine große 
Bolksmenge eingefunden, welche zu den streikenden 
zolizisten hielt. Berittene Schutzleute und Gardisten 
äuberten schließlich die Straßen. 
F New-York, 8. Juli. Die Stadt Fargo 
Norddatota) wurde von einem heftigen Wirbel⸗ 
turm heimgesucht; mehrere Personen sind ge— 
ödtet. Ein Eisenbahnzug der Nordpacificbahn soll 
nnfolge des orkanartigen Sturmes entgleist sein; 
däheres hierüber fehlt noch. 
Volks⸗ Landwirthschaftliches. 
Das Rupfen der Gänse. Das Rupfen 
der lebenden Gänse ist leider noch in manchen 
Hegenden gebräuchlich. Wollten sich die Gänse- 
üchter doch endlich davon überzeugen lassen, daß 
hre Grausamkeit und Habgier nur ihnen selbst 
chadet! Krankheit und unter Umständen der Tod 
inzelner oder mehrere Tiere ist oft die Folge des 
stupfens. Haufig aber geschieht diese Quälerei im 
Jahre drei- bis viermal, und man wundert sich 
»ann noch, daß man im Herbst statt schöner kräf- 
iger Nachzucht reine Krüppel erhält, welche man 
zur durch viel und keures Futter für die Küche 
rauchbar machen kann. Beim Einkauf der Gänse 
von Landleuten überzeugte ich, schreibt eine Mitar⸗ 
heiterin „Fürs Haus“, dieselben sehr oft, daß die 
Morisenten schwerer sind, als ihre Gänse. Die 
ur Zucht bestimmten Tiere werden jahrelang durch 
»as Rupfen gemartert und sollen dann noch Lust 
und Kraft zum Eierlegen, Brüten und Aufziehen 
hrer Nachzucht haben. Die Folgen bleiben natür— 
lich bei dieser Behandlungsweise nicht aus. Solch 
mißhandelte Tiere haben sehr wenig und schwäch 
iiche Nachlkommen. Die pommerschen und südfran— 
zösischen Geflügelbesitzerinnen lassen den Gänsen das 
Federkleid nicht aus Mitleid, sie wissen sehr gut, 
»aß das der Gans geborgte Kleid ihnen Nutzen 
zringt, denn sie erhalten beim Schlachten ein drei— 
ach wertvolleres Federkleid mit dem darunter 
rachtvoll entwickelten fetten Balg. Nach gemachten 
bersuchen stellt sich der Gewinn an Federn durch 
zas dreimalige Rupfen der Gans auf 60 bis 80 
J. welche einen Wert von 12 bis 20 Pfaqa. haben, 
nicht im Verhältnis zum Futterberdrauch, durch 
velchen die ausgerupften Federn ersetzt werden 
nussen. 15 g Federn ergeben einen Verlust von 
xXKg Fleisch und Fett. Eine pommersche oder 
üdfranzösische Gans ist gegen unsere gewöhnlich 
randgans wie ein Schwan gegen eine Ente. Die 
Tiere haben im gemästeten Zustande ein Gewicht 
»on 10 - 14 xg, ich habe sogar eine gemästete 
Emdener Gans mit 16 Kg gehabt. 
Dienstesnach richten. 
Pfälz.Eisenbahndienst. Aufgenommen 
vurden als Diätare: die geprüften Bahndienst⸗ 
Adspiranten Albert Margraff von Kusel und Fried— 
rich Christian Leibrock von Eschweilerhof bei der 
Kontrolle; Daniel Streit von Schwarzenbach bei 
der Station Schwarzenacker. Reaktiviert wurde: 
der temporär penfionirte Bremser Jakos Firx in 
Neustadt. Entlassen wurden: der funktionierende 
Bahnmeister Karl Altmann in Marnheim, die Diä⸗ 
tare Jalob Stein der Güterverwaltung Pirmasens 
und Daniel Kittelberger bei der Bahnhofverwaltung 
Bexbach. 
Postexpeditor Boßlet in Frankenthal wurde 
zum Oberexpeditor ernannt. 
Vom 1. August nächsthin an sind von der kgl. 
Regierung ernannt: Johann Erb, Jatob Pfan;⸗ 
graf und August Hauck zu Schuloerwesern in 
Pirmasens (seither daselbst interimistisch verwendet). 
Der kathol. interimist. Verweser Gottfried Endres 
an der unteren Schule in Insheim wurde zum 
definitiven Verweser an dieser Stelle mit Wirkung 
vom 1. August ernannt. 
Der Assistent der Brandversicherungs⸗Inspeltion 
Alois Schalk in Hof ist nach Speyer versetzt 
worden. 
Familiennachrichten. 
Gestorben: In Neunkirchen Casimir Höhn, 
51 J. a.; in Saardrüchen Friedrich Pfander, Bier— 
brauer, 62 J. a.; in Malstatt Nikolaus Jägdels, 
55 J. a.; in Kaiserslautern Katharina Hasemann 
geb. Schmitt, 48 J. a.; ebendaselbst Elisabetha 
Mühlbauer geb. Müller, 72 J. a.; in Neustadt 
Katharina Scharfenberger geb. Rutz. 
— 
Neueste Nachrichten 
Grünstadt, 8. Juli. Als Ort für den 
nächstjährigen Verbandstag der pfälzischen Kredit⸗ 
vereine wurde Neustadt gewählt. Als Verbands⸗ 
direktotr wurde Herr Landtagsabgeordneter Dr. 
Knecht-Neustadt, als Stellvertreter Herr lkönigl. 
Bezirksammann Conrad Ludwigshafen bestimmt. 
Straßburg, 8. Juli. Nach Bewilligung 
der Miilitärvorlage treten als neue Garni— 
sonsorte im Reichslande hinzu: Ars a. d. 
Mosel und Moulins bei Metz; ersteres soll 5 
Bataillone, letzteres, nach der „St. P.“, 1 
Bataillon bayerischer Infanterie erhalten. 
Das weu zu bildende Trainbataillon Nr. 16 er— 
zält Forbach als Garnison; die zurzeit vom 
Trainbataillon Nr. 15 nach Metz abgegebene 
Trainkompagnie wird diesem wieder ersetzt, sodaß 
»eide Batailione in Zukunft zu drei Kompagnien 
gegliedert sein werden. Im Bereiche des XVI. 
Armeekorps wird eine Verstärkung an Kaballerie 
»orgenommen, bezw. die Kavallerie dieses Armee—⸗ 
orps auf den vorschriftsmäßigen Stand gebracht. 
Das 3. bayerische Chebauxlegers⸗Kesgi— 
ment wird zu diesem Behufe nach Dieuze verlegt. 
Außerdem wird auch die Besatzung von Metz um 
ein neu zu bildendes Infanterie Regiment verstärkt; 
dasselbe dürfte voraussichtlich die Nummer 125 
erhalten, welche in der Reihe der 144 Linienregi⸗ 
menter noch fehlt. Die bayerischen Infanterie⸗ 
tegimenter sind dadei nicht eingerechnet, fie 
aummerieren innerhalb der baherischen Armee für 
lich. Anstelle der einen bei der Reubildung des 
16. Arme⸗korps Gothringen) aus Saarlouis nach 
St. Avold verlegten fahrenden Abtheilung für das 
Feldartillerieregiment Nr. 33 erhält das Artillerie⸗ 
rxegiment Nr. 8 in Saarlouis eine neue fahrende 
Abtheilung. Die reitende Abtheilung des Feld⸗ 
Artillerie-Kegiments Nr. 31, welche borläufig auf 
dem Schießplatz in Hagenau untergebracht ist, 
wird nach Bischweiler in Garnison verlegt. Nach Metz 
wirdjeine weiterefahrende Abtheilung zum Regimem 
Nr. 34 gelegt und eine fahrende Abtheilung soll 
in Mörchingen, wo bis jetzt nur Infanterie liegt. 
untergebracht werden. 
Nürnberg, 8. Juli. In der Hünerkopf⸗ 
scchen Maschinenfabrik brach ein Brand aus uad 
verursochte großen Schaden an Maschinen und 
Modellen. 
Breslau, 8. Juli. Es ist hier die amtliche 
Benachrichtigung eingetroffen, daß der Kaiser bei 
dem Herbstmanöver am 12. September auch die 
Parade des großen Provinzial - Kriegerverbandes 
auf dem nahen Gandauer Exerzierplatze abnehmen 
verde. 
Für die Redaktion verantwortlich Demeß