Full text: St. Ingberter Anzeiger

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eine neue voch überboten. Der 
Selbsimord des Grafen v. Schaumkt 
Sohn des Fürsten von Hanau, bildet jetzt das 
Tagesgesptaͤch und erregt groteu Aufsehen. Die 
Nordd. Ailg., Zig.“ meldet darüber: Graf 
Schaumburg ist'am 28. April 1868 geboren, ge⸗ 
joͤrte dis vor einem Jahre einem fachsischen 
Dusarenregimente als Abantageur an, mußte jedoch 
rankheins halber aus dem Militärdienste aus 
scheiden, ging dann, um zu studiren, nach Munchen 
und bezog im vorigen Semedler die hiefige 
Aniverfitat. Die Angaben der, Nordd. Allg. Zig.“ 
üher die Persönlichkeit des Seibstmörders scheinen 
nicht richtig zu sein. Wenigstens erwähnt der 
Grafenkaiender einen im Jahre 1868 geborenen 
Sohn dez Fursten von Hanau nicht. Dagegen 
macht der Grafenkalender folgende Angabe: Fürff 
Friedrich Wilhelm von Hanau und Horzowitz, ge 
doren 18, November 1832, verheiratet mit Bertha 
Bloede, Grafi von Schaumburg. Kinder: Friedrich 
Braf von Schaumburg, geboren 14. April 1864 
Lieutenant im bahyerischen Jaägerbataillon Nr. 8. 
und Ludwig, geboren 19. Mai, 1872. Die 
„Nalionalzeitung“ bringt folgende Angaben über 
das sensationelle Ereignis: Graf Schaumburg 
lernte por drei Monaten im Friedrich ⸗Wilhelm⸗ 
Jädtischen Theater eine dort beschäftigte Choristin 
Hedwig Helle kennen. Er trat zu ihr in nahere 
Zeziehungen, die schließlich zu einer Uebersiedelung 
zes Grafen in die Wohnung des Vaters des Mäd⸗ 
dens, Chaufseestraße 28, führten. Graf Schaum⸗ 
hburg war auf seine Geliebte oft eifersüchtig, und 
es scheint, daß er in der That auch Grund dazu 
gehabt hat. Am Freitag Nachmitag hatte das 
Madchen die Wohnung auf langere Zeit verlassen 
Begen Abend bereitete fich Graf Schaumburg anf 
das Abend ssen vor. Als dann seine Geliebte nach 
Hause kam, nahm er mit ihr gemeinsam das 
AÄbendessen. Im Verlaufe desselben wünschte er 
hon ihr Auskunft über ihren Verbleib am Nach⸗ 
mittage. Es kam zu einer heftigen Scene, in 
deren Verlauf die beiden fich trennten. Fraulein 
Delle begab fich zur Ruhe und ließ späler dem Grafen 
durch das Dienstmädchen melden, daß fie ihn noch 
zu sprechen wünsche. Er folgte dieser Aufforderung 
gegen 11 Uhr, stellie jedoch von neuem Fragen, 
deren unbefriedigen Beantwortung ihn zu dem 
Ausrufe veranlußte: „Sieh mich noch einmal an,“ 
worauf er den Revolber zog und sich eine Kugel 
in den Kopf jagte. Vor den Augen seiner Ge⸗ 
liebten starb er. 
Mit Versuchen zur elektrischen 
Belzeuchtung der Eisenbahnwagen 
wird die königliche EisenbahnDirektion Berlin 
nunmehr in allernächster Zeit beginnen. Es sind 
zu diesem Zwecke zwei Personenwagen probeweise 
mit Glühlicht Einrichtung versehen worden. In 
jedem Wagen sollen funf Lampen von je sech? 
Normallerzen Lichtstärke angebracht werden. Der 
elektrische Strom, der jedesmal auf eine Dauer 
bon 24 Stunden becechnet wird, ist in Alkumula⸗ 
toren, die unter dem Wagen angebracht siad, ge⸗ 
samrielt und wird von dort aus den Lampen zu⸗ 
geführt. Das Licht kann durch Handhabung eines 
zerstellbaren Zeigers ganz nach Wunsch der Reisen⸗ 
den stärker oder schwächer leuchten. Eine Probe⸗ 
fahrt mit diesen Wagen soll schon in der nächsten 
Zeit stattfinden. Abzuwarten wird dabei nament- 
lich sein, ob es fich empfiehlt, die Regelung der 
Lichtstärke im Wagen dem Belieben der Reisenden 
zu überlassen, oder ob nicht diese Regelung besser 
Beamten aufgetragen wird. 
Der Tod des Generals Douay. 
Die „N. A. Z.“ schreibt: Hochgeschätzter Seite ber⸗ 
danken wir Einficht in ein Schreiben, zu welchem 
das bekannte von Werner'sche Gemälde „Kronprinz 
Friedrich Wilhelm an der Leiche des Generals 
Douay“ die Anregung gegeben hat und welches 
von dem geschichtlichen Tage von Weißenburg eine 
netue und in mannigfacher Hinsicht sehr bedeutsame 
Mittheilung enthalt. In dem Schreiben wird er⸗ 
»ählt: „Abel Douah fiel durch die Hand eines 
seiner Offiziere vom 2. oder 3. Turko-Regimente. 
Diese Thatsache wurde mir verbürgt, scheint aber 
nicht bekannt zu sein. Ich war in Wörth, Mors⸗ 
hronn u. s. w. am 6., 7. und 9. August 1870. 
In der Nacht pom 9. August brachte ich einen 
Transport von 17 Wagen französischer Verwunde⸗ 
ter von Hagenau nach Straßburg durch die deut⸗ 
chen Vorposten hindurch. Ich fuhr in einem Wagen 
nit einem Turko-Offizier mit zerschmettertem Ober⸗ 
chenlel und brachte denselben nach dem Hospital 
hon Herrenschmigt am Wacken bei Straßbura,. 
iltighaͤm.Der Verwundete weigerte sich, den 
Fuß amputiereu zu lassen, und sprach von seinem 
daldigen Tode. Er vertiaute mir an, daß sein Tod 
dadurch erschwert würde, daß sein Freund vor seinen 
Uugen seinen eigenen General ermordet habe! So⸗ 
viel ich mich erinnere, kampften die Turkos in den 
Weinbergen bei Weißendurg unweit eines Mennoe 
nitenhofes. Die Turlos waren unzufrieden,,daß 
sie nicht vorstürmen durften. Als die Bahern bor⸗ 
rückten und Abel Douay den Befehl zum Rüchzug 
dab, erhob ein Turko Offizier seinen Revolber und 
schoß wit den Worten: „Traitre, voila pour toi“ 
Ahel Douah vom Pferde und erschoß sich dann 
selbst. Mein armer Verwundeter sprach die lange 
Nacht, die wir von Hagenau bis Straßdutg fuhren 
bon nichts Anderem, als dieser Schande für das 
Regiment und für Frankreich. Er selbst siand neben 
seinem Freunde, als dieser die That beging. — 
Ju Anknüpfung an vorstehenden Bericht sei noch 
konstatiert, daß weiland Kaiser Friedrich seinerzeit 
in einem Gespräch Uber den Fall des Generals 
Douah vor dem Empfänger des oben mitgeteilten 
Schreibens bemerkte, es habe schon am Tage von 
Beißenburg den Kronprinzen selbst und die deutsche 
Beneralitat überrascht, daß der franzoöͤsische General 
an einem Punkte gefallen sei, bis zu welchem Ge⸗ 
chofse aus deutschen Gewehren unmoͤglich getragen 
werden konnten. Man nahm deshalb an, daß 
Beueral Douch von einem Granaisplitter tödtlich 
getroffen worden sei. 
—FEiunuganz aus Kohlen erbauter 
uimfangreicher Palast mit Thürmen und 
Thoren wird demnächst — so schreibt die Illi- 
nois·Staatsztg.“ — die gewerbreiche, 17,000 Ein⸗ 
wohner zählenade Stadt Ottumwa, die Haupt- 
tadt. des an bituminösen Kohlen so reichen 
Touniys Wapello im südöstlichen Jowa, zieren. 
Die Kohlenlager in der Umgegend von Ottumwa 
liefern das Baumaterial für dieses Gebäude, wel⸗ 
ches in einer „der gesunkene Park“ genannten, 
einst vom Flusse durchströmten Bodenvertiefung 
auf gewaltigen, ebenfalls aus Kohlen gebildeten 
Pfeilern errichtet wird. Das Kohlenschloß wird 
eine Fläche von 230 Fuß Länge und 130 Fuß 
Tiefe bedecken und trotz seines großen Umfanges 
nur etwa 830,000 Doll. kosten. Die mächtigen 
als Baufteine dienenden Kohlenflötze werden in 
rothen Mörtel eingelegt, und so wird dem Bau 
eine grotze Festigkeit verliehen werden. Das In— 
nere vird eine Menge Zimmer und u. A. auch 
einen Theatersaal enthalten, der Raum für 6000 
Besucher gewähren soll. Die Hauptanziehungs⸗ 
punkte des Palastes werden außer diesem Theate: 
ein täuschend nachgeahmtes Kohlenbergwerk in vol⸗ 
lem Beirtebe und ein hübsch angelegter Garten 
mit einem Wasserfall bilden. In das Kohlenberg⸗ 
werk gelangt man mittels zweier Fahrstüble von 
dem 150 Fuß hohen Hauptthurm des Gebäudes 
aus, und man kann dort einen klaren Einblick in 
den Betrieb einer Kohlenmine gewinnen. Der 
seltsame Bau soll schon im September fertiggestellt 
sein und man hofft, daß Pegsident Harrison bei 
einer Einweihung zugegen sein wird. . 
F St. Gallen, 22. Sept. In der ver⸗ 
zangenen Nacht ist das Dorf Rüthi und der Weiler 
Rtehag jm Rheinthal bei heftigem Foöhn gänzlich 
niedergebrannt. Nähere Nachrichten fehlen. 
F Mailand, 21. Sept. Gestern wurde in 
Genuaga neuerdings ein heftiges, wellenförmiges. 
wei Sote nden α 2*4 verspurt. 
Volks& Landwirtschaf tliches. 
Bergzabern. In unserer Gegend ist die 
hopfenernte jetzt beendet. Ein großer Teil 
des Produktes ist schon verkauft. Im allgemeinen 
ist man mit dem Ertrage zufrieden. Die Preise 
ür Hopfen sind in den letzten Tagen wieder in 
die Höhe gegangen. Durchschnittlich wird jetzt 
Mk. 165 per Zentner gezahlt. Besonders gute 
Qualitaten baben soaar Mi. 175 eingebracht. 
Dienstesnachrichtemw 
Lehramt. Der dermalige Studienlehrer an 
der Studienanstalt Speher Stef. Martin wurde 
auf Ansuchen an das alte Gumnasium in Würzburoe 
versetzt. 
pᷣrotest. Kultus. Das neu errichtete 2. 
Stadtvikariat Pirmasens wurde dem Pfarramts? 
andidaten Friedrich Theiß, bisher Privatbikar ir 
Sippersfeld vom 1. Oktober l. Is. an über 
tragen. 
Fuürt die Redaktion verantwortlich: FDewebe