zerg, zeigt sich dasjenige Haus auf der Klotzbahn Nr. 28, wo
ie durchreisenden oder in den Officinen Beschäftigung suchenden
Buchdrucker vielfach einzukehren pflegen, die Gastwirthschaft „Zum
Buttenberg.“ geschmückt durch die mit Blumen und Guirlanden
hekränzte Statue des großen, Meisters und durch folgendes sinn⸗
eiches Transparen:
— —
Umstrahlt von Glorie stehst DBDV
Pausendfach baut Dir die heutige Welr
Tempel des Ruhmes für Zeil und Ewigkei P
RBinzig ist Dein Werk, und schwinden kann's ni h
Vimm denSegenskranz nach Jahrhunderten hid
wWautest Dir selbst das Denimal aufs Graß
EPngel — aus — himmlischer Höhm
— Rufen stets segnend herniedeR
— E U TTEB XNB. R
7Bern, 23. Febr. Wie man berichtet, hat ein Bürger des
Lantons Appenzell, veranlaßt durch die bekannten Aussagen des
ius Mexico zurückgekehrten Badensers Spitznagel, betreffend den
Dr. H. Demme, einen ihm befreundeten Schweizer, welcher in
hzenug ansässig ist, beauftragt, über das angebliche Ende des Ge⸗
annten und seiner Braut Flora Trümpi bei dem Richter von
dervi nähere Erkudigungen einzuziehen; der von diesem Richter
rhaltene Aufschluß sei aber so mysteriös ausgefallen, daß die
lngaben Spitznagel's durch denselben eher bestätigt als ge⸗
hwächt seien.
7 Ein versinkendes Haus erregt gegenwärtig die Neugierde
»er Bevdlkerung und der Fremden am Garda⸗See. Der Gasthof—
ur „Porta Vecchia“ in Desenzano, der auf Pfählen am Ufer
»es Sees erbaut ist, hat damit begonnen, innerhalb 24 Stunden
im 25 Centimeier auf den Grund zu sinken. Bei Abgang des
Zerichtes war der erste Stock bereits im Wasser verschwunden.
Ddas Sinken geht ganz ruhig und ohne irgend merkliche Stöße
»or sich zä alle Mittel, demselben Einhalt zu thun, waren ver⸗
jeblich. Der Hauseigenthümer ist nach der ersten Bestürzung auf
sen klugen Einfall gerathen, sich von den aus Nähe und Ferne
jerbeieilenden Neugierigen den Eiuntritt in sein sinkendess Haus
vezahlen zu lassen, und soll damit ein Geschäft machen, das ihn
ider den zu erleidenden Verlust reichlich troösten werde.
Fäür Auswanderer erläßt die deutsche Gesellschaft in New-
jort, deren Mitglieder sich schon unzählige Verdienste um ihre
tandsleute erworben haben, unter'm 25. Jan. d. J. nachstehende
oohlzubeherzigende Warnung:
„Wir haben schon früher in unseren Jahresberichten auf die
roße Sterblichkeit hingewiesen, welche häufig auf den hier von
)amburg und Aatwerpen ankommenden Segelschiffen sich ereigne⸗
en. Wir hatten gehofft, daß die Eigenthümer dieser Schiffe da⸗
purch veraulaßt werden würden, künftig dieselben mit gutem Was—
er, Proviant und Medicamenten in solchen Ouautitäten zu ver—
ehen, daß selbst auf verzögerten Reisen kein Mangel an denselben
nitstehen könute. Wir glaubten, daß eine Hindeutung von un⸗
erer Seite auf verschiedene andere bestehende Uebel, z. B. die
Abwesenheit eines erfahrenen Arztes; die Ueberfüllung der vor⸗
andenen Räume, die schlechte Ventilation und die ungenügende
teinigung derselben, hinreichen würden, dieselben zu beseitigen.
Wir haben uns leider in diesen Erwartungen getäuscht. Die
Ankunft im vorigen Sommer des von A. Strauß und Cie. in
lIntwerpen expedirten Schiffes „Giufeppe Baccarich‘ mit 18 To⸗
esfällen, sowie die des vor einigen Wochen eingetroffenen, von
R. M. Sloman in Hamburg beförderten Schiffes „Leibnitz“ mit
105 Todesfällen, der Zustand, in welchem die Ueberlebenden hier
inkamen, und die Berichte, welche dieselben über ihre Leiden und
Entbehrungen während der Reise erstatteten, haben uns die Ue—
erzeugung aufgezwungen, daß es vergeblich ist, an die Mensch⸗
ichkeit dieser beiden Firmen zu appelliren. Uns bleibt nur ein
Bermischtes. Mitiel übrig, um, so weit es in unseren Kräften liegt, für die
*St. Inabert, 26. Febr. Bei der gestrigen engern: Zukunft solche Leiden und Verluste von Menschenleben zu ver⸗
Wahl Behufs eines Abgeordneten für den Wahlkreis Zweibrücken Pir⸗ sindern, und ergreifen wir dasselbe hiermit, indem wir die
masens zum Zollparlament in Berlin erhielt im J. Wahlbezirk Herrn )e utschen Auswanderer ernstlich warnen, für
Fabrikanten Ad. Schwinn 116 und Hr. Dr. Lucas Jäger 211 hre Reise nach den Vereinigten Staaten sich den Schiffen des
Ztimmen; im I. Wahlbezirk Herr Schwinn 93 und Herr Jäger herr R. M. Shoman in Hamburg anzuvertrauen. Es ist
33 Stimmen; 9* vöchst wahrscheinlich, daß diese Leute künftig ihre Schiffe
im III. Wahlbezirk Herr Schwinn 95 und Hr. Jäger 99 hurch Maäkler und Agenten anempfehlen lassen, ohne daß ihre
Stimmen. Namen dabei genannt werden. So viel hier bekannt ist, contro⸗
In Blieskastel warxen unter 194 Wählern 134 Stim- irt R. M. Sloman alle von Hamburg nach hier abgehenden
men für Herrn Schwinn und 60 für Hr. Jager;; Segelschiffe, und empfehlen wir deshalb Auswanderern, so lange
in Zweibrüccken erhielt Herr Schwinn 992 und Hr. dies der Fall ist, nicht mit Segelschiffen von Hamburg aus zu
Jäger 18 Stimmen, bei 1010 Waählern; reisen, und wenn sie über Antwerpen gehen wollen, alle Segel—
in Pirmasens, waren unter 1010 Wählern 946 für chiffe und Dampfer zu vermeiden, mit welchen A. Strauß u. Cie.
herr Schwinn, und 64 für Herr Jage.— rgend etwas zu thun haben.
FElberfeld, 24. Febr. Zum heutigen 400jährigen „Wir machen wiederholt darauf aufmerksam, daß Auswan⸗
Fodestag des Erfinders der Buchdruckerkunst. Jobannes Gutten⸗ derer. wenn es ihnen nur irgend möglich ist, besser thun, mit