Full text: St. Ingberter Anzeiger

α n ι iye ν ο 
33 P.3 76 ——3* 11 2318 13 28 A 
—2 —— —Jd48 51 Wo 
E. Nn er 1 I n ec. er. 
7 — —— 
σ α νιι ιιι αισ— ι 
ι ι νι ν G b nιιι α rͤntatols 
.3 ia. — dν — B ——— u nuιιιν uwis doch 
der Eunung berrer, An zbegee v wil“säncin Uaterhaltüngsblätte erscheint'iböchentlich vreimal“ Dienstag Vonuerséfug 
und Samstag. Abvnnenwetibtertae dlerteljährig 45 Arzr. oder 13 Silbergr. Anuzeigen wexden mit 8 Krzr. die dreispaltige Zetle 
ιιν ν ιννlatijchrijt vver deren Raͤum oerechnet. 4 
Nro 35 ια y⏑ 41s6 
j — DEIEe«, ———— — — — 
ιι e bute 
i αα Einladung zum Abounement. ιιιι 
7 Mit dem I Abril nachsthin beginut ein n eur zurnv 
al für die Monate April, Mai und Juni, Wir 
nachen unsere perehrlichen Leser, hierguf mit der frezundlichen 
Bitte anfmerksam, ihre Bostellungen gefälligster echt ze itig zu er⸗ 
reuern.Namentlich ersüchen wir diejeniget unserer Abonnenten, 
delche dat! Blatt durch die Po in hezieher: sür eine 'nnogliüchf 
aldige Vestellimg ber der betreffenden Poͤste tͤped iXlon oder 
ʒen resp. Postboten Sorge tragen, zu wollen. damit der Verjand— 
des: Blattetz keine Berzögerung erleide. ν αι, 
30 zahlreichem · Abonnement ladet einn⸗ —B 
Die Exrpeditisr. 
h. Densengen. Äbounenien,. welhe den nheiger duth die 
zon der Expedition beauftragten Zeitungsträger exhalten, wird das 
Blatt für das kommende Quartal regelmäßig fortgeliefert,“ soferne 
ie dasselbe vor Ender dieses Monatis nicht aus 
2fücklich'abbesst esen. 
— — er —2 24 2— 
Deutschland. 
wea uche n17. Maͤrz. Gestern hal u Wexliu der erste 
Zusammentrut der Conmussion wegen Abschlusses eines Postver⸗ 
rags zwischen dem norddeutschen Bunde, den süddeutschen Staaten 
und der Schweiz stattgefundem““ Als bayerischer Commissär fun— 
girt der Genetaldirectionsrarh Josephh Baumüun ... 
Mumsche u7 18.Mätz!“ Die Reichsrathskammer wird näch⸗ 
ten Freitag in die Berathung über den Gesetzentwurf bezüglich 
Heimatt Verehetichung und Anfenthalt“ veintreten. Also kommt 
das Malzaufschlagsgefeß' in dieser Woche noch nicht vor und ha— 
den diesenigen pfälzischen Gemeinden, welche etwa mit den bezüg- 
ichen Adressen im Rüchstande sind, volle Zeit, das Versänumte 
aachzuholen) 
Das Cultusministerium macht. bekannt, daß in jüngster Zeit, 
Nachweist dorgelegt wurden, abelche bei einzelnen. Anstalter, we⸗ 
nigstens an der Lateinschule, ein Uebermaße venn Hausaufgaben 
zinsichtlich des Umfangs und der Manuichfaltigkeit verselben erst⸗ 
hen Jießen, und erinnert; die Vorstäude der Lehranstälten au 
hhre Pflicht, etwaigen Ausschreitungen auf diesem Gebiete ent 
gegenzutreten. ιιäι —E J 
Munschemn, 18. März. Der Nönig hat die Inhabes 
telleides l. Infanterie⸗-Reg. selbft übernommen 
aeGegenüber der Bemerkung morddeutscher Blätter, daß die 
herinnlige Einbringung der Tabakssteuervorlage bei dem Zollbun— 
Jessrathe van süddeutscher Seite veraulaßzt worden sei, ist bereits 
von Stuttgart und Karlsruhe aus erklärt worden daßß kine der 
axtige Andegüng weder wonnwüritembergischex nuch badischer Seit« 
ausgegangen sei. Wir können Hinzufügen, duß auch von Seite 
Zaherns keine Anregung in dieser, Richtung erfolgt ist. 9 
Mümnchen, 19. Mäarz.nn: Der Finanzausschuß hat den Cut⸗ 
uusetat erledigt. Er brantragt, daß bezüglich: der Gehalte der 
Beistlichkeit neue Fassionen; hergestellt⸗werden; die Lehrer der 
AR 
zulagen erhalten. ι 9* 
NMürnberg, 18. März. Gestern fand hier, eine Ver⸗ 
sammlung“ von Heligirten des süddeutschen Eisenbahuverhands 
taunt.“ Vertretew waren hiebei dir Ktaiserin Etisabethbahn (Rath 
daißler): die wöhmischen Wostbahn (Vertreieb uns unbekannt), die 
.cb. priv⸗ Ostbahnen (Budhausern mud:e v. Kramer).dienk, b. 
Staatsbahn (Oberpostrath Epter), dien hessijche: Ludwigsbahn 
Mempf) Gegonstaud der: Werhandtung' warx diee Feststellung des 
Zommerfahrplans, wobei es sich namentlich um Feststellung eines 
urchgehenden Kourierzugs von Wien“ (Prag) bist? Paris handelte, 
o duß die Reifenden nicht mehr in Würzburgnauf—einen: Postzug 
oetzugehen hätlenee 
I ιν ν 
4 * ———— Dienstesnachrichten. * peg —8 
tadt SerrMaj / der Könignhaben Sich allergnädigft bewogen 
jefimden, die durch die Versetzung des Anwaltes Golsen bei; dem 
Apellationsgerichte der Pfalz zu Zweibrücken erledigte Advo⸗ 
ratenstelle deun Staatsprocuratorfubsftituten Adolph Keller in 
Frankenthal, seinem allerunterthänigsten Ansuchen entsprechend: zu 
verleihen. ιι. 
stiohn, 19. März. Der Prinz Napoleon traf heuce VPtit⸗ 
tag aus Gießen hier ein und geht⸗morgen zur Besichtignug des 
Zrupp'schen Etablissements nach Essen. (Am 17.war der Prinz 
in Goiha und auf der Wartburg; am 18. in Kassel.P 
—Aus Berhin, 17. März, ijchreibt Stern's Eorrespondenz: 
„Das Zollparlament wird' sich, wie mir heute bestätigt wirde auch 
mit der Vereinfachung des Zollvereindtarifs zu befchäftigen gha⸗ 
den. Eine dahin zielende Vorlage will die Befreinug: von Zöol⸗ 
en, resp. deren Ermäßigung für ulle nothwendigen Lebensbedürfe 
zisse und die Erweiterung des Gebietes der zollfreien Attikel. 
Diese Vorlage soll dem Parlament gleichzeitig mit derjenigen we⸗ 
gen Erhebung der, Tabalssteuer zugehen. Ueber letztere Vorlage 
wirdpiel gesprochen. Finanzmänner halten den Entwurf für ver— 
vrsserungsfähig, das Princiß abex für volllommen berechtigt. Die 
Debatten werden ja das Nahere zeigen. Das Volk hat durch 
eine Vertreter mitzusprechen, und wenn die Süddeutschen die 
richtigen Vertreter gewählt haben, so wird die Stimme derselben 
von Gewicht sein.“ Nach der „Köln. Zig.“ soll das Zollparla⸗ 
ment bald nach Ostern berufen werden, und soll nach Vollendung seif 
ner Arbeiten ein Wiederzusammentrist des norddeutschen Reichs 
ages erfolgen, weil die Erledigung einiger Steuexfragen, im 
Zollparlament nothwendig auf das norodeutsche Budget zurück⸗ 
virken wird. 3.. — 
Ber lin, 17. März. Mehrsestigen Versicherungen, üach 
eigt sich jetzt in Ost preußen eine bedeutende Abnahme der 
Typhusepidemie. 33 
Berlin, 18. März. Zucr Feier des Geburtstages des 
dönigs und der Taufe des jüngsten Söhnchens des Kronprinzen 
am nächsten Sonntag siud hier erwartet: der russische Thronfol— 
gex, der Kronprinz von Sachsen, das großherzogliche Paar von 
eimar, der Herzog hotn Schwerin ꝛc. 33 
— — — 134952 Isc 
Frankreich. — —5— 
Paris, 16. WMärze- Prevost Paradol stellle im Journnt 
yes Debats, an die Unruhen von Toulouse und Nantes anknü— 
ofend, Betrachtnngen darüber an, daß, wenn seit sechszehn Jahreu 
zim ersten Male wieder der öffentliche Geist im Lande sich rühre 
ies um materieller Dinge Willen, wegen Conscriptions⸗Annad 
—ADD 
der Geifter zwischen unseren Tageit und der Vergangenheit, wenn 
vir nunv auf vierzig Jahre zearückgreifeunngIm Jahre 1830 zum 
Beispiel war es nicht die Steuer, noch die Rekrutirnug, welche 
zie Gemüther bewegten und die Straßen Dder Hauptstadt mit 
Blut beflechten.“ Und huch später hatten die traurigen“ Kümpfe 
zon 1832 und den folgenden Jahren und auch die Februarrrvo— 
nution, welche uns dahin gebracht hat, wo, wir jetzt stehen, eine 
naterielle Beschwerde weder zum Anlaß, noch zume Vewpeggrunde; 
in diesen bellagenswerthen Bürgerkriegen warenes esitzveder 
geistige und moralische Motive oder abeuteuerliche Chimaxen, welche 
den Bürgern die Waffen in die Hand- drückten, und wenn die 
HYenge sich mit Unvecht ereiferte, so war diese Verirrung doch 
venigsitens edel in ihrem Grunde und man erkannte darin, wenn 
auch seufzend, etwas von dem erhabenen Geiste Frankreichs. Seit 
dem ist Alles anders geworden, die Geschichte wird nicht ohne 
Trauer erzühlen, daß nach 16 Jahren absoluter und, der Gleich⸗ 
jültigkeit nur allzu ähnlicher Ruhe die erste Volksbewegung des 
weiten. Kaiserreichs aus dem. Recrutirungsgesetz entsprang und 
wus dem gringen Eifer der franzoͤsischen Jugend, sich inter die 
fahnen zu stellen. So bewährt sich aufs Neue, daß die dauerden 
dufrechterhaltung der materiellen Orduung nicht genügt, Umn die