den Knochen verspeisen würde; das Thier sollie auf drei derschie⸗
dene Arten zubereitet werden; ein Theil gebraten, ein anderer
als Ragout und der Rest in Pastete. Ein Restaurateur. erbot
sich sofort, diese gräuliche Mahlzeit herzustellen, wenn man ihm er⸗
laube, einige Pläßze im Saale zu vermieihen, um den Koloß von
Nentuckh essen (fressen) zu sehen. Sein Anerbieten wurde auge⸗
nommen, und er verlor Nichts dabei, denn Neugierige gaben bis
zu 100 Doll, für den Platz. Halifax reizte seinen Appetit mit
einem längeren Spaziergang; um 2 Uhr Mittags setzte er sich
an die Tafel und um 84 Uhr verschluckte er das letzte Stück
Er hatte also 6213 Stunden lang unaufhörlich gegessen; dazu
hatte er nahezu 50 Liter Bier und 30 Gläschen Liquer getrun
fen; als er fertig war, waren seine Kauwerkzeuge derart ermüdet,
daß er kaum den Mund öffnen und nicht sprechen lonnte. Man
reichte ihm Thee, aber ehe er davon zu nehmen im Stande war,
stürzte er wie eine träge Masse hin und verfiel in einen bleiernen
Schlaf, der 48 Stunden dauerte. Als er wieder aufwachte, machte
er wieder einen langen Spaziergang, der die durch diese furcht⸗
bare Verdauung hervorgerufene Erstarrung zerstreute, und erklärte
sich bereit, von vorn anzufangen. Der Restaurateur aber beeilte
sich, über seine Thüre mit goldenen Buchstaben ein Schild an—
bringen zu lassen: „Zum Koloß von Kentuch.
. Gonnenflecken) Im „Siecle“ macht Herr Camille Flam⸗
narion, aufmerksam darauf, daß in der neuesten Zeit die Sonne
eine ungewöhnliche Anzahl von Flecken und solche von außerge⸗
vöhnlicher Größe zeige. Einer dieser Flecken, schreibt er. ist so
groß, daß die ganze Erdkugel hineinfallen könnte, wie ein Stein
in einen Brunnen, ein zweiter kleinerer ist immer noch mit dem Durch⸗
nesser der Erdkugel gleich. Herr Flammarion bemerkt dazu, daß
Arago und vor ihm Herschel den eigenthümlichen Einfall haiten,
deu Jahrespreis des Korns mit den gleichzeitigen Sonnenflecken
zu vergleichen, und bei einer 25jährigen Beobachtung gefunden
jatten, daß der Preis des Korns um so höher sei, als die Sonne
nehr Flechen zeige.
FFraäankfürt, 21. April. Bei der heute fortgesetzten
Ziehung 6ier Klasse 153er Frankfurter Stadtlotterie fielen auf
solgende Rummern nachstehende Gewinne: Nr. 23350 2000 fl.,
Rr. 528, 3242, 7555, 23116, 10457, 22364, 14060und
Fibr jede. 1000 fl., Nr. 16662, 15964 und 1015 jede
300 fl.
Frankfurt, 32. April. Nr. 151890 4000 fl. Nr. 5021
2000 fl., Nr. 2216, 6754, 10162, 6837, 174541 und 22310
ede 1000 fl., Nr. 1547, 2514, 6148, 15567, 190948 und
21100 jede 300 fl.
Bekauntmachungen.
Versteigerung
Samstag, den 2. Mai 1868,
Nachmittags J Uhr zu St. Ingbert
in der Behausung von Johann Hein⸗
rich's Wittwe läßt Johann Jung,
Schlossermeister hier auf langjährige Zahl
sermine in Eigenthum versteigern, 9
St. Ingberter Bannes:
l. sein an der Kohlenstraße neben Schreͤ
nermeister Schuster und Wirth Weni⸗
zel gelegenes zweistöckiges Wohnhaus
mit Hintergebäude und Hofraum,
sein auf dem untersten Flur gelegenes
zweistöckiges Wohnhaus mit Garten
und Hofraum neben Valentin Weid⸗
mann und Peter Günther, *
3.1 Tagwerk 81 Dec. Acker am Schaaf
weiher neben Fabrikant Kahn nnd
Gemeindetrifft, in 3 Theilen,
4, 27 Dec. Wiese in den Pottaschwiesen,
ueben Custers Erben und Georg
Müller.
— BGorn, tgl. Notar.
Freiw. Feuerwoehr.
—AV
7. Aprit᷑ isos.
Jeneralver⸗
ammlung
im Locale von
Ferd. Oberhauser;
Aufung S Uhr Abends.
Der Verwaltungsrath.
Am Momag den 27. aynn5
Albends 7 Uhr
— —
Harmoniemusik
und Gesang mit Zusttbegleitung
bei Ehrist. Koch.
SOBnnEnBSCAe unidl En-tout-cas,
in schönster Auswahl sind angekommen bei⸗
1 —58 —9 7 2
582 erz, Wittw. 43 J
Der Unterzeichnete beehrt sich hiermit einem geehrten Publikum St. Ingberis und
Imgegend anzuzeigen, daß er Fräulein Westphälinger in St. Ingbert beauftragt
jat, die zum Drucken und Färben hestimmten Gegenstände in Empfang zu nehmen und
abzugeben. J Fb
Indem ich mich bemühe schöne und alkurate Arbeit zuͤ liefern, sowie auch bedacht
ein werde stets die neuesten Dessins zuni Drucken einzuführen, bitte ich um geneigten
Zuspruch. 9 — * — —56—
Louis Süssdors..
Fiürberei und Druckerei in Homburg...
Den verehrlichen Damen hiesiger Stadt „Sslatt beson derermittheiluüng,
ind Umgegend, — ** mache ich den verehrlichen Damen hiesiger
att esonderer Kitt eisun c Stadt und Umgegend hierdurch die erge⸗
»n 3 8 3 i h g. bene Anzeige, daß ich von meiner! Ein—
die ergebene Anzeige daß ich —A aufsreise zurückgekehrt bin, miteiner
Sinlaufsreise aus Fraukreich zurüchgekehrt schönen Auswahleder 'modernsten Artikel
bin, und das Deueste was die dieß— ur diese Sifoen.
— Aun vureet se Saison. *
ähtige Mode gebracht, zur gefälligen ur dn ——
Ansicht ausgestellt hade. Clise WVogelsang.
Elise Schaucnn. — ——
— — — - Frucht⸗, Brod⸗, Fleisch⸗ rc. Preise
der Stadt Homburg vom 22. April.
Weizen 9fl. 24 kr., Korn 7 fl. 42 tr.
Spelz — l. — kr. Gerste, — Zreihige, — st.
— r., weischsnuhth. sl Ah ir heser
5fl. 59 kr., Erbsen — fl. — tr., Kartof⸗
feln Lfl. 18 kr. per Ztr. Kornbrod, 8 Kgr.
330 kr., ditto 2 Kgr. 221tr., ditto 1 Kgr.
11 kr. Kühfleisch 1. Qual. 16 kr., 2. Qual.
14 Ar. Kalbfleisch 12 kr., Hammelfleisch
16 kr. Schweinefleisch 18 kr. Butter 830 kr.
ber Pfund.
Meine Wohnung
befindet sich von jetzt ab
an dem Bahnhofe zu Sul zbach
im Hause des Eisengießerei-Besitzers
herrn Friedrich Schmidt und ver—⸗
»inde hiermit die Anzeige, daß ich
Bauhzölzer aller Art,: Rohlen,
Bretter, Catten ꝛc. ⁊xc. zu den
iußerstbilligsten Preisen zu den
von mir auszuführenden Zimmer-
arbeiten auf Wunsch liefere.
Zu allen in mein Geschäft einschla⸗
zenden Bau- Husführungen em—
afiehlt sichh
VPaul Simon,
Zimmer⸗ u. Maurermeister.
Sulzbach im April 1868.
Sonntag, den 26. April
3
Farmoniemusik
Wilhelm Mfeilstückex
auf der Schnanpbach.
— — — —
Frankfurter Börse
Geldsorten. — J
vonm 23. April. 1868
8 9 5
WohnungsAnzeige.
Ich benachrichtige hiermit meine Kunden,
daß ich bei Herrn Schuhmacher Guck⸗
eifen im Mübleneck wohne.
CLhefrau— Eiseuhut,
GVas Liefe), Hebamme
Preußische Kassenscheine , 1448 .448
Preußische Friedrichsdor ...9 374 38
distolen 9 20ö5
Jolländische 10 fliStücke984-66
Ducaten .. .73279
20Francs⸗Stücke 930—381
ẽInglische Souvereigns.. 41 53 —59
ßold per Zollfund fii —
dochhaltiges Silber per Zollpfund — —
Dollars in Gold — 2 28-29
— — — — — ——
Redaction, Druck und Verlag von F. X. Demesz in St. Ingbert.“
3 7 16