Full text: St. Ingberter Anzeiger

pocneyme. Der. Bonderneur exllarte die Vertheilung fürr unmoge 
lich. Was die Verschwörung anbeträfe, so wuͤrde sie verhindert, 
derden Er ermahnte die Reger zur Arbeit und zum Gehorsam 
Jegen das Gesetz, die Weißen zur Gewährung des den Negern 
justehenden Rechtes. Die Proclamation wurde von Geueral Ord 
Jenehmigt. Beneral Gilman wurde. augewiesen. im Falle die 
Reger von Weißen aufgereizt würden, Dig Verhaftung der letzteren 
—— nnd sich, des Beistandes der Civilhehöorden zug. Bee 
ichutzung des Eigenthums uund der Aufrechthaltung der Ordnung 
zu bersichern. — In Albaton in. Georgien ist. dwischen RWeißen 
und Negern ein gampf ausgebrochen. In Louisiana. herrfcht 
Hungersnoih: — In Richmond sind die Neger mit Vorbereitun⸗ 
den zum Empfange Buttlers beschäftigt. — Es. gehst das Gerücht, 
daß sich die Parteien der Fenier in, Amcxikg vereinigt hätten. — 
Auz. Habanng wird, unterm 12. December berichtet, daß der Auf⸗ 
and gegen. Saluave auf. Haiti Am Zunehinen: sbegriffen ist. — 
Fabrät narschirt mit Truppen von Domingo nach Haiti. — 
nach längerenn Aufenthalie in einer Heilanstalt als geheilt. entlas⸗ 
sen worden. Der Anfall dutte sich dor, funf Jahren wiederholt 
und war abermois gluͤcksich urich worden. Vor acht Tagen num 
zellte sich wiederuti Tobsucht ein, und Kieker? den Tug über x 
der Freund' schen ·Maschienenhau⸗ Anstalt am Salzufer: beschaftigt 
ngagirte einige Maͤnner, welche der Beoufsichtigung der ·Patientin 
ich unterzogen. . Seit mehreren Tagen jcdoch hatten die Anfuͤlle 
an Heftigkeit verlaren,, so daß gendlsch Kieber allein mit heiner Tochen 
er die Krantenpflege übernehmengulönnen glaubte.cInnder 
acht vom Samstag; zum Sonntag wachte erx deßhalbl bis Mitter⸗ 
iacht an dem Krautenbesten seinen Frai,r welche sesn schlief, undo 
ieß sich dann chotj »einex e wachsenen Aochterachierin abloseno 
diese wurde imn Stuhlg sehrerbald donn Schlafe cũberwältigt, udem 
ie sich sorglys hingabe dag siee teiwe Gefahr hefürchteteʒ inznsischen 
var, die Geistegkrantegabet ermacht; ubersah mil dem —— Kran⸗ 
nen eigenthümlichen Scharfsinne ehrschnelldiei Sifuatipu, werliespe 
leise vas Beu, ichlich sich in die benachbarte Kücheergriff das · 
dort liegende Beil und versetzte nunß aän das Zimmer rutten 
4VRer nia shtes. mit ersterem der schlafenden Tochter von hinten imehrere Hiebe duf 
Kaiserslautern, Sl. Jec. Heute früh verjammelten den Kopf, so daß dieselbe betäubt sosort zur Erde jank. Dann sprang 
sich die Mitghheder des Handels- Gewerbe- und Fabrikrathes ave⸗ je zuin Bette 3 noch schlafenden Gatten und zerhackte demfel⸗ 
gen der Wahl eines Abgeocdneten zum Zol parlament. jen mit den Beile den Kopf, bis endlich auf den Hülferuf der 
Man einigte sich einstimmig in der Person des Herrn nzwischen wieder zur Besinnung gelangten Tochter Leute in das 
se d4b und soll das Weilere durch ein provisorisches Comite bee Zimmer stürzten und mit großer Mühe die Todsüchtige bandigten. 
sorgt werden· v. 23 2,3. Letziere, so wie ihr Ehemann und ihre Tochter wurden hierauf zur 
.Rach vem „Fr. J.“ Haben die Verwaltungsräthe der Zeälanstalt befördert, das Aufkommen der beiden letzteren aber wird 
Pfälzschen Ludwigsbahn vorkäufig; das Ergebniß des Jahresbe: Jart dezweifelt. 
rieb⸗ festgesetzt. Außer den Zinsen wird den Actionären noch ine 4Au's Glogau wird der Berliner „Ger.⸗Zig.“ Folgen? 
Superdividende von 38 Gulden zu Gute kommen. des gemueldet; Als in vergangener Woche Generalmarsch geschlagen 
p Machsten Sonntage5. Januaẽ halten die -Bierbrauer.-des wvürde ud die alamirte Garnison aus allen Enden und Winkeln— 
Amtsbezirles Zweibrücken in Brudmühlbach vine Vetsammlung, der Stadt mit militärischer Hast zusammenströmte, da geschah . 
im sich über eine Petition gegen Einführung des Malzaufschlages daß ein Mann durch eine Abtheilung Cavallerie übergeritten wurde 
zu besprechen. * . — und, mit Schmutz bededt, auf dem Straßenpflaster besinnungslos 
7 Am 30. December hat der Gastgeber zum Adler,“ Herr egen bliet: Ein menschenfreundlicher Officier hatte den Nuglück? 
Veorg Heiwig gus Zweibrücken, in der Nähe von Wattweiler durch ichen kaum bemerkt, als er auch sofort einen Arzt zur Hülfelei- 
einen meisterhäflen Schufß einen ungewöhnlich großen Keuler erle t. ung herdeirief· Ver Siabsarzt Hr. Dr. Blaß, erschen, eg 
Speher 28. Dec. Heule stand der Gendarm Kienenn Lie den Unglüclichen und that, auf Grund des Nasenfundes — 
zus Eppftein, welcher am 19. Sept. d. J. in der Voelker“ der Verunglückte hat eine etwas markirte, gebogene Nase) ven 
schen Wirihschaft in Niederhochstadt einen Polizeidiener erstochen Ausspruch: „Ist ein polnischer Haudelsjude, man bringe ihn in's 
Jat, vor dem hiesigen Militärgericht.Als Staats- Anwalt fungirte udische Spilal — Und es geschah also; vier Mann tuven, den 
derr Reg.⸗Anditor‚zStö ger von der Festungsconimandauischaft gesinnumgstosen auf shre Schuͤltetn· nde brachten ihn ius Iumen⸗ 
dan dessen Anttag lautete guf Z Jahre Zuchthaus. — Die dospital. Hier wurde er von Shmutz und Bluf gereinigt, und 
Vertheidigung wurds von Herrn Rechtsprůcticant Ro sen bersger igfaluig behandelt, bis er · zur Freide dis rgieg wieeteur 
aus Zeibrücken geführt, derselbe machte Trunkenheit geltend und geünnung kam. ,Wa bin ichenn Fragte er erstaun feine RWarige F 
ndidie anf nzarechnungsfaähigleit. ünd führte auch ais Mitdrre D Im jud schen Hospitat te — Aber, meln Gotte — 
ungsgrunde an, daß der Polizeidiener in Civiltleidung war: cruch hierher 7“ — Manerzählte ihm, was vorgefallen Jei und dag 
ꝛeautragte 8. Jahre Zuchthaus. — Das Urtheil wird am Diens⸗ man ihn als Illden hierhexdirigirt habe Der Paßenn sachen 
ag, den 31. December gesprochen. 7 rdz seiner Schmerzen“; und schütfelte den Kopf. „Siud Sie kein 
7 Der m Würzbürg wegen Tödtung des Studenten Rietl discher Handelsmann fragte. der Arzt. Der alient schuttelte 
ras St. Martin Rheinpfalz) in Haft genommenet Metzgergefelle Abermals den-Kopf. „Nun, wer sind Sie denn LIch biñ der 
cfindet sich bereits wieder auf freiem Fuße, da verschiedene Um—e Rittersgutsbesitzer und Geh. Legationrath Jordanl war die: Anb⸗ 
rande fur seine vollige Schuidlosigkeit, obwohl er in die Sache vort. Der Ruth soll sich bereüs auf, dem Wegender:. Besserung? 
Frwickelt wurde, sprechen sollen . . . .4 befinden und eineswegs darüber ärgerlich sein, daß er jeined Rasen 
S b D ncheu, 2 u Iee 8 wegen, in dier Hände jüdischer Samariter gerathen ist. *0 u, 
eihnachtstag ein oberbayerischer. Feuerwehrverband; geschloffen, erbares Reéechen. 3 
sugleich wurde auf Antrag der Munchener Feuerwehr dier Anstreb⸗ —— — — — —— rba reß Req sne 8 * 
ung eines gesammten bayerischen Feuerwehrvereins beschlossen und 1830 7 Ihronbesteigung s 
Muͤnchen mit den Vorarbeiten betraut.Asf die ini München 5 I,. * — 
rauskommende ,Zeitung für Feuerldschwesen“, Geburtsjahr Gebuxrisjaht 
helche vierteljährlich 2. 27 kr, bei allen Postanstalten besteltt wer⸗ Louis⸗ Louis⸗ 
den fann, wiurde besonders aufmerksam gemacht. A g . Philipps. Napoleong 5 
Das badijsche Kriegsministevium fordert junge 5755 uαινν tZoẽ —— 9 
deute zwischen 17, und 28 Jahre, welche in 'das ·großherzogliche 1848 J — 3 ——8 
Armeelorps auf Officiersbeförderung und nach 6Gmonatlicher Dienst⸗ 18830 . Thronbesteigunng 1832** 7 i Lu 
eit in die preußische Kriegsschule zu Engers mit einjährigem —— — 
—* einzutrelen wünschen, auf, sich bis 15, Jan. anzumelden. Beburtsjahr — — — 
Als Vorbedingung werden die Kenninisse vorgusgesetzt, welche die der — 558 de — 
gelehrten Mittelschulen dis zur Untersexta incl. lehren. F 2217 Konigin. d *8 6.* Kaiserin. 
7 Auch in Ber hin zeigt sich ein! stets wachsender NotheI818 44 319 —DV — 
dand; seit dem vorjährigen Kriege- hat sich Berlin nicht wieder I46 2 48 nn— 
n den sruheren Zustand th iu e *3 Atzerdeheitung 4 Worn e 
und Industrieen würden im“ Jahre 1887. nut schwach, betrieben, Moͤbug, — 
im Jahre 1865 wurden toegen der Steuerrtickstande von der städtie 38 — F 7 Annim — —— 
schen Serbisdeputation 85,000 Executionen vollstreckt; in diefem — 3 3 uig 3..* trj n —— 
Jahre werden gewiß 145,000 nothwendig gewesen jein. Bereits ——44 * J 2 —I— 
at e eeret die Bildung cines Comité angeregt, das —9 * 1848 D ö ν V 
Linderung des Nothstandes Geldmittel aufbringen joll. 5 t Was wird demdach für 1860 daraus zu folgern sein 
pEharlottenburg.“ Unsere Stadf ist durch, ein“ ntz F Die in Wien pexrhafteit von Ebergeny hat seit 10 Tagen 
setzliches Unglück, welches in der Nacht vom 21. zum 231. Dect Foei BVorhert zu destehen gehabl und auch diese waren von kurzer 
Aine ugem in bekannie, ehrenwetihe- Funtitie hierselbst betroffen hat, Dauer. fie giot nut die notpendtasteg Autgotten. D uLια. 
u die oßte Anfegung versezreDieEhefran des WerljihrersFrãgeñ bẽcntswortet — oder Nein, fie zeigt nicht die ge— 
ieler nämlich hatte vor circa fünfundzpanzig. Jahren an Wahn? rintzste Gemüthsbedegunghiid lagt sich durch leine noch so spitz⸗ 
sinn, welcher in Tobjucht zeitweisje ausartete, gelitten, war aber fündige Zwischenfrage aus ihrer starren Ruhe bringen. In Be—⸗ 
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