Full text: St. Ingberter Anzeiger

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Der St. Ingberter Anzeiger!“ mit feinem Unterhaltungsblatte erscheint wöchentlich dreimal: Dienstag, Donner ztkag 
ind Sa in 8Tu g Abdnnemeütspreig pierleljährig 45. Nrzte vder 13 Silbergr. Anzeigen werden: mit: 3.Krzrendie dreispaltige Zeile 
4 Blattschrift oder deren Raum vberechnet. n e 
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Nro: 125 4X un Dieustag/ den 20. Oetober 5 1868. 
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— 3 Deutichland. dan Preudem es möge doch den Spbaniern: den Grafen Bitmard 
München, 16. Oct. Die Liquidalion?ecommission für das nur auf 6.Monate horgen. Wie die Sachen jetzt stehen nid mit 
bemwegliche Materigl gin den ehemaligen.deutschen Bundesfest- ARen jetzigen Leltern in Madrid, würde die nächste Zuknnft sicher 
migen zritt Ende dicles. oder Afangs Ddes nächsten Monats, zu-⸗ diel Trübsale bringen. Es fehle an Geld und an' Rahrungsmit- 
— VVV—— eln Aundo vhne Weld bringe es die Revosukionnicht weiter, wir 
Speher, 17. Det. Der Minister des ‚Innern, Her ein Krieg⸗ Anderweitig hier eingegangene Berichte Icheinen mit 
s. Ho rmn an n, ist am Pounerstag Abend hier einge⸗ diesen Privatmittheilnngen ũͤbereinzustimmen, wie aus den Aeußes 
sroffen. Heute gedenlt derselbe KLasnd q u nund Klinn genmeün— rungen der beutigen ministerielen Abendbl., der Kreuzz. wie der 
ster zu besuchen. — ⏑⏑⏑ Rordd. Allg.»tg., deutlich hervorget.ꝛ..2 α — 
ee aa ur b Dienstesnachrichtenr r 8 isag 3In — n no e ist wiederum ein Majestatsbeleidiger in 
ι ι , — ——— * x Person eines Gurtlergesellen zu zwo Monat Gefngniß ver⸗ 
Die kaiholische Pfarrei Maßweiler, Bezirksamts Zweibrücken urtheilt wun den.“ Bis jetzt kommt dort Flauf 40060 Koͤpfe Wen 
iff dem derzeitigen Verweser derselben, Priester Ki Wie he per- ber nnd Kinder eingerechnet. 3311 I 
liehen wordemnm inn vhr Einer. Andentung der Berliner Autogr. Korr. zufolge hütte 
. Der Schulderweser Adam Schuler von Erlenbach ist zum Frankreich in Kopenhagen wissen lassen, es gedenle sich in die 
Lehrer au der prot. Schule allda ernannt worden. nordschleswigsche Angelegenheitnicht einzumischer 
warisruhe, 17. Och. In Mannheim wurde heute die rathe übrig uns, die Zukunft abzuwarten und die Frage offen zu 
Rheinschifffahrtsacie unterzeichnee. balten. 
s Baden, 150 Sch. An demselben Tage, da, in Betlin, 15. Ock. An die Repnblik in Spanien Wwollen 
Mannheim eine zahlreich besuchte und würdig verlaufen Versamm- unsere hiesigen diplomalischen Kreisen nicht glaubenz. man' meint 
limg sich für gemischte Schulen erklärte, wurde in Heidelberg die bielmehr. der Zljahrige Bruder- des regierenden Königs vou Por⸗ 
Diöcesansynode der Städte Mannheim-Heidelberg abgehalten, und tugal, Prinz August, dürfte die meisten Chancen auf den spani⸗ 
als Hauptgegenstand dieselbe Frage der gemischten Schule behanm schen Thron haben. Es wäre enicht Zunmöglich daß die Leute, 
delt. Die Verhandlungen, welche ebenso intercssaut als spannend welche hier in Paris und in London sich so sorgsam nach Thron⸗ 
waren, und an denen sich fast sämmtliche Mitglieder betheiligten, candidaten umsehen, ihre Rechnung ohre den Wirth, d. he ohne 
führen zu dem Veschlusse, an die, beiden Geweinden sich dahindaz spanische Volk machten, obwohl sig nicht läugüen- käßt, daß 
zu erklären: daß die geinischte Schule mit dem innersten Wejen dieses Volk ebensogut monarchisch als latholsch ist .5 
des Protestantisnuts im Einklange stehen, wenn sie auich unter Wien, 15. Oct. Die Abendpost demeutirt die Mittheilinm 
gegebeneu Verhältnissen keine zwingende Nothwendigkeit sei; sie mehrerer Blätter, der österreichische Gesandte in Berlin habe an— 
sei wünschenswexih, da 1) die Schule staatlich sei und darum auch geblich preußzische oder russische Agitajionen in Böhmen, uͤnd Gaf 
diesen Character rein tragen müsse, 2) da gegenwärtig der Roe lizien zum Gegenstande eines speciellen Berichtes gemacht, sowir 
manismus die Spannung der confessionellen Gegensähe planmähig die Augabe von neuerlich statigefundenen Besprechitugen, zwischen 
schüre, und wan in der hemischten Schule eine Pflanzstätte fur dem Reichskanzler und dem franzesischen Votschafter in Wien in 
Toleranz erblicke, 8) da der Zweck der Schülekein consessionesller Betreff der nordschleswigichen Frage. 7 
jondern christlich humaner sei. Besonders befürwortet und ver . Wien, 16. Oct. Der N. Freien Ptresse? wird aus Lon— 
heidigi wurde die gemischte Schule von Moll aus Mannheim, don telegraphirt: Die provisorische Regierung in Spanien wird 
Siadipfarrer Schellenberg von ebenda und Kirchcurath Schenkes noch vor dem Zufammentritt. der Cortes die Nathwendigkeit der 
aus Heidelberg. Gegen dieselbe erklärten sich nur, die veiden monarchischen Regierung proclamiren uud die Kraͤue wahrscheinlich 
orthodor gesinnten Geistlichen der Synode, Schwarz. und Greiner em König Ferdinand von Portugal GVater des regierenden Kö— 
aue Mannheim, leider aber auch Zillel von Heidelberg, so daf nigs) aubieten. —. 5 
is Stimmen dafür und 3 dagegen waren. (Pf. .) , Waen, 17. Och. Abeudhost dementirt die Angabe pol⸗ 
* Frankfurt, 16. Oct. Für die nächskten Tage wird bei nischer Blätter, wonach Oesterreichs Gesandter vom Czaren schlecht 
dem Bankhause d. Erlanger u. Söhne, sowie bei verschiedenen empfangen worden wäre. , 
auswärtigen Häusern die Subscription auf cin fundirtes lant stůndisch Franukreich. r 
garantirtes Staatsanlehen des Großfürstenthums Finnland im 
Betrage von 2,400,000 Thlr. stattsinden. Es werden 240,000 
Stück 10 Tahler⸗Loose zum Emmissionscourse von 9. Thlr per 
Stück, wovon jedoch 50,000 Stück für das Inland reservirt sind, 
ausgegeben. 
Berlin, 18. Oct. Die Kunde von der Petition thürin—⸗ 
gischer Fabrikanten an das Präsidium wegen Absendung einiger 
Kriegsschiffe gn die spanischen Küsten zum Schutze des deulschen 
Handels ist bereits nach Barcelona gedrungen und ist 
auch dort mit sehr getheiltem Beifall begrüßt worden. Einer der 
angesehensten Kauffleute schreibt darüber, es sei seine feste Ueber— 
zeugung, daß in dem Augenblicke, wo Napoleon durch seine Agen— 
ten in Norddeutschland in Erfahrung brächte, daß das Bundes- 
präsidium beschlussen habe, auf die Petition einzugehen, Napoleon 
nöthigenfalls ein paar Millionen daran setzen würde, um wiederum 
durch seine Agenten in Spanien einiges ——— werben, 
welche am Tage der Ankunft des deutschens Schiffes irgend ein 
deutsches Lager angreifen, womsöglich demoliren wuͤrden, in der 
Voraussetzung, daß das Kriegsschiff, einmal zum“ Schutze abge— 
sandt und auf seinem Posten eingetroffen, nicht ruhig bleiben 
dürfe. Daraus würden Händel entstehen und mit der Sympathie 
der Spanier gerade für Preußen sei es aus. Grade 'so ist die 
Sache hier beurtheilt worden. Derselbe Kaufüram richtet die Bitte 
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