-zchwert, enem Granitstein und einigen nicht erkennbaren Fie—
uren. pO
7 Dafmzig. Am 18. d. M. ist das russische Barkschiff,
Derehea Schenall“, Cap. G. Brose, aus Liban, von England,
'ommend, init einer“ Ladung Eisen und Coats beladen, nach
Kiga bestimmt, in der Nehrung bei Stegen gestrandet. Der,
Tipitän und 5 Mann ertranken, der Steuermann und 2 Mann
ind gerettte..
F Berlhin, Die modernen Damenhüte sind so klein, daß
nan fie nur noch durch ein Vergrößerungsglas betrachten kann,
ind im Winter so wenig dem Zweck, den Kopf zu schützen und
varm zu halten, entsprechend, daß bei rauher Winerung der,
zrößte Tyeu des weiblichen Gesshlechtz an Shnupfen, Zihnweh!
u. s. w. leidet. In einem hiesigen großen Verein, der zu den
rodelsten in Berlin zählt, ist nun, wie der „Volts-Zeitung'“ mite
getheilt wird, von den weiblichen Mitg'iedern beschlossen worden,“
zöon heute an nur nohh die prackische Capotte, die b's jetzt großen⸗
heils nur zur Theater- und Ball-Garderobe gehörte, zur allge—
neinen Kopfhedeckung der Damen auch'an Tage zu erheben. —
Beschließen ist leicht, aber ausführen schwper! Wir werden sehen,
»b die Damen den Muth ihrer Meinung haben.
Aus Schleswig. Es ist ganz auffallend, wie sich
die Strandungen in diesem Jahre häufen. Ene ganze Relhe
don Fällen ist in der letzten Zeit gemeldet an der jütlandischen
küste, vor Silt, vor Föhr und vor Amrum. Man muß freilich
eiumal dort bei Sturm den Wogenauprall gesehen haben, um die
Wirkungen desselben zu begreifen. Vor einem Jahr schlug bei
Röm einmal eine Welle einen großen Dreimaster, der auf den
Strand gekommen war, auseinander. Leider bleibt es dieses
Jahr sehr häufig nicht bei Verlust von Schiff und Gut, es sind
auch viele Menschenleben zu Grunde gegangen. Die Insulaner
ind immer zu helfen bereits, oftmals ohne Erfolg. Auf der In—
el Silt ist ein eigener Friedhof für die „Heimathlosen“, d. h.
ür die Leichen, die bei Strandungen vom Meer angetrieben wer⸗
zen. Kein Kreuz verkündet hier einen Namen, im schmucklosen
Zarge werden die Unglücklichen der Erde überlassen.
f Aus Potsdam läßt sich das „Fr.-Bl.“ eine gar schöne
Hisorie verme den wörtlich wie folgt: „Es ist kaum zu glauben,
Vermischtes. anñ siih heunzutaze nohh Gespenter sehe lassen und daß ihre
x (Tie allgemeine deutsche Lehrerversammlung) wird in der langeblche Erscheinung unfere ganze Stadt in Aufregung versetzen
Pfinast. voche des nächsten Jahres zu Berlin tagen, und bereits in stann, dergestalt, daß selbst die Polizei sih bewogen gefühlt hat,
die dortige Lehrerwet für die Vorhereitung derselben thätig. Es Recerchen darüber anzustellen. Darum entzieht sich auch dieser
ergeht an Abe, welche auf dieser Versammlung einen Vortrag zu Vorfall nicht der Veröffentlichun. — Spät in der Nacht, es
halten oder schon früher angekündigte Vorträge wieder auf die nochte etwa 12 Uhr sein, kehrte cine junge' Dame, die in der
Tagesordnung gebracht zu sehen wünschen, die Bitte, sich deshalh hähe der Gasnison-Kirche, in der Breitenstraße, wohnt, von einem
bis spätestens zummh. Februar 1869 bei dem Geschäftsführer des Zerrn begleitet, von einem Tanzkränzchen heim und verabsniedete
Ausschusse, Herrn Dr. Moritz Schu ze in Ohrdruf bei Gotha, ich an der Mam nontraße von demselben, da — ich glaube. die
anzumelden. Mit der Anmeldung des Themas ist zugleich eine zofe oder das Dienstmädchen am Horizonte auftauchie. Diese
hurze Ungabe des Gedankenganges und der Tendenz des Vortrages deiden weiblichen Individuen nun waren zu ihrem Schrecken Zeuge
zu verbinden, oder auch die Mittheilung von Thesen zum Abdruck der Gespenster-Erscheinung — nämlich einer bierspännizen Equ page,
in der „Allz. dentschen Lehrerzeitung.. Die Concurrenzarbeiten velche vor dem Portale der Gar uüson-Kirche hielt und in wel he
über die am 21. Juni d. J. gestellte Preisaufanbe: „Wie sind minänlichen Augenblicke eine Dame und zwei Herren, die Kirche
Schule und Leben mehr. als bes jetzt ges hehen, in Eiullang zu brins verlissend, einstiezen. Die shwirzen glügätigigen Rappen zogen
gen?“ sind jpätestens bis zum 1. Jauuar 1869 an denselben an und alle Gasfla nmen, welche den inneren Raum der Kirche
einzusenden. erleuchtet hotten, verldichten mit einen Schlage. — Wie ange⸗
Dem Oekonomen Dahlen von Niederwürzbach wurden in wurzelt standen die beid'in Jungfrauen und wie ein Nebelbild
der Nacht vom Freitag auf Samstag 4Scheafe, dem Michael entschvand den starrenden Augen die Erscheinung der Equ page,
Peter von Biesingen 1 Schaf von einem Wo fe zerrissen und fast der Rosse und der Jusassen. — Natürlich bemächtigte sich die ge—
vollständig verzebrt. shwätzige Zunge der Fama sogleich dieses willlommenen Themas
Loöorg, 18. Novd. Bei dem gestrigen Jahrmarkte war mit ungesschwächten Kräften. Uebertreibungen vergrößerten das
uu mehreren Wirthshäufern dahier Tanz uusik. Hierdei kam der Ereizniß und mau hörte hier uud da geheimnißvoll die Piittheilung,
traurige Fall vor, daß einem Burichen von Lorhhaufen jeine eune Dame wäre die Königin von Spanien gewesen, die sich im
Täuzerin Maria Zimmermunn von Lorch, ein junges Mädchen iefsten Incognito das Grah Friedrichs des Großen besehen habe,
pon circa zwanzig Jahren, mitten im Tanz in den Armeg starb. iigentlich aber nur, um sich mit Marfori trauen zu lassen, denn
Er sah nur, daß sie plötzlich blaß wurbde, im Tanze stockte und der eine der beiden Herri sei Maxrfori, während der andere ein
sodt zusammenbrach. Eine Warnung für Alle, das Tanzvergnügen vertrirbener Jesuit gewesen. — Was an dem Erzählten wahr
uur mit Worsicht zu genießen. »der unwahr ist, keinn jetzt noch nicht entsichieden werden, zumal
T Die Erderichü terungen in Rheinpreußen am 17. Nov. »Re Geschichte uns von nächtlichem Orgelspiel in dieser Kirche
daiten nach der „K. 3.“ ihren Mitlelpunct in Bedburg (a. d. erzählt, worüber man schon lange und vergebens gegrübelt, Abhand-
Erst in der Nahe von Bergheim) wo der ftärkste und zwar verti- ungen und Bücher geschrieben hat. Das Facktum darf jedenfalls
lale Stoß verspürt Hurde und erftreckten sich von da nördlich bis nicht angezweifelt werden (9)). zumal es notorisch ist, daß schon
Crefeld, nordsstlich bis Düsseldorf, östlich bis Mühlheim und ziele dort zur Nachzeit postirte Soldaten diesen Posien verlassen
Kköln, füdöstlich bis Bonn, süslich bis Ciskirchen, jüdwestlich bis jaben, oder gar leblos hingestreckt an der Erde aufgefunden
Zupen und Aachen, westlich bis Jülich und Geilenkerchen, also in vorden sind, verjagt oder belaubt von den augeblich grausigen
einem Strahlenkreise von 5557 Meilen. (Im Jahre 1348 wurde Erscheinungen.“
Jülich durch ein Erdbeben zerstört.) fWien, 21. Nov. Der Bürgermeister von Wien, Dr. Zelinka,
. Das „Wald. Wochenbl.“ meldet: Der Trauring unseres st heute Nachmittag * Uhr gestorchen.
zroßen Reformators Luther besindet sich gegenwärlig zur Repara— f Laut der vomnk. k. Generalstab bearbeiteten Geschichte des
sur im Geschäst des Goldarbeiters Janus, Freiburgerstraße hier- öflerreichischen Krieres im Jahre 1866 betrug der Verlust der
elbst, und wird von deriselben bereitwilligst zur Anicht vorgelegt. aiserlichen Armee in den böhmischen Schlachten bis zum 3. Juli
Der silberne, nur vergoldete ming trägt im Jauera die In- 2400 Officiere, 70,.687 Mann und 7371 Pferde. — Die preu⸗
rift: „D. Martino Luthoro Catharina v. Bora, 18. Juni 1545.“ zischen Verluͤstlisten entziffern 694 Officiere, 16,829 Mann und
Ueußerlich ist er geziert mit einem Cruzifix, einer Leyer, einemn 106 Pferde.