Full text: St. Ingberter Anzeiger

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der St. Ing bexerr Anzaiger(und-das mit dem Hauptblatte verbundene üntethaltungbblatt, mit der Dienztags,, Donnerdiage uind Sonittagse 
Lummer) erscheint woͤchentlich vie rim a l. Dien stag, Donner2ta s, Samstag und S onm'ta g. Abzonnemenisptess viertehahrig 40 KHrzr. vver 
9 128 Silbergr,. Anzeigen werden mit 8 Krzr. die dreispaltige Zeile Blattjchrift oder deren Raum berechnet. I n J 
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Rr. 100. uu : Dienstag, den 29. Jumi, F 21869. 
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—A . Deutschland. e tez eit ,78 
Mü ni ch ein, 21. Juni. Im März 1848 wurde die 
Heeidigung der bayerischen Armee auf die Verfassung angeordnet 
ind sofort vollzogen, im Jahr 1852 aber die betreffende ae 
pung wieder außer:“ Wirksamleit“ gesetzt. Dieser: Gegenstand! 
würfienun, wie einer Notiz in bayerischen Blättern zu entnehmen 
st, neuerdingzs in Anregung kommen. Es habemamlich“. der 
Magistrat der Stadt Nürnbergan die' Regierung die Anfrage 
gefteiltr wie es bezüglich der Ableistung des Staatsbürger-Eides, 
a welchem der Verfassungseid inbegriffen, solcher Personem zu 
jalten sei, welche während der Erfüllung ihret Reservdepflicht in 
ver activen Armee die selbstständige Heimathe in der“ Gemeinde 
erwerben, sohin nach der bestehenden Verordnung zur Ableistung 
des Staatsbürgereides verpflichtet: sind.“ Die Entscheidungt der 
tegierung soll nach nicht erfolgt, sein? ια 
eMünchen,“24. Juni. Im Staatsministerlum der Finanzen 
jaben dem Vernehmen nach die Vorarbeiten zur Aufstellung des 
gudgets für die nächsie Finanzperiode bereits begonnen und der 
en Kammern vorzulegende Entwurf eines Taxgesetzes soll in der 
hauptsache bereits festgestellt sein. — Die im Staatsministerium 
er Justiz mit Berücksichtigung der eingeldufenen? Gutachten der 
Berichte unternommene Revision des Entwurfs des revidirten Straf⸗ 
rocesses, eine Arbeit, mit welcher Herr Apellrath Stenglein be⸗ 
raut ist, ist foweit gediehen, daß deren Abschluß in einigen Wochen 
etfolgenkann? Daß der Entwurf dem“ nächsten Landtage! vorge⸗ 
agt witd durfte kaum zweifelhaft sein.na α 
Muunn chen, 241 Juni.nDer?“ belanntliche vonte hiesigen, 
Schwurgerichte zu Gmonatlicher Festungsstrafe verurtheilie Redac⸗ 
eur des „Bolksboten“, Dr. Erust Zander, hat durch seinen 
rüheren Vertheidiger, Advocaten Dr, v. Auer dahier, ein Begna⸗ 
igungsgesuch bei dem Könige einreichen lassen, welches dieser 
Tage abschlaͤgig beschieden wurde. 
v nich en 263 Juni. Fürn dohen 
zeilung seines Ministeriums wieder übernommen. 
Das Kriegsministerium macht Militärbewerber, welche „um 
anen Civildienst bei dernVerkehrsanstalten a e auf 
nie von der betr. Generaldirection erlassenen Besimmungen auf 
nerlsam, wornach u. a. der Bewerber das 36 Lebensjahr denoch 
ücht zurückgelegt haben daf. 
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Dienstesnachrichten. 
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uropuischen, monar hischen Systema die Tepubillamiiche Rera erdfnel 
gaben. — 2ne 
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Frankreich. nylxr an fun —D—— 
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Paris, 28. JunirBei der Preisvertheilung in Beauvais 
vurde das Kaiserpqareglänzend empfangen.n Die Antwort des 
daisers auf die Ansprache des Bürgermeisters der uralsen Siadi 
chloß mit den Worten, Habet Vertrauen; dir Ruhe wirde nicht 
ernstlich gestört werden!“Sehr pertrauenerweckend i) 4 
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435 ια Schweiz.n —e, 
Zuürich, 26. Juni. Mazzini ist gestern nach London abge⸗ 
reist. — Der · auf den Hoch- und den Borglpen gefallene Schuce 
hat großen Schaden verursacht. . 
—8 ESpanien.n nagt! —B — 
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Madrid? 263:Juni. In den Eortes erklärle gesternder 
Minister Sagasta auf eine: von republikamischer Seite ausgegange, 
ehr naiver Inlerpellation. daß der Ruf: », Es lebe die Republike⸗ 
zerfassungswidrig sei, und daß in Zukunft alle Individuen, welche 
derartige aufrührerische Rufe ausstoßen ollten, vor Gericht yestellt 
würden. (Große Sensation nuf der republikanischen Seite, die aber 
m umgekehrten Fall natürlichdasselbe sagen würde, was ihr der 
Minister fagte.) ι α 
nott nee Vee Samn i sach ke ι 
ifo Btineng ka st ẽI,28. Juni.“ Mit Enkrüstung haben wir 
jeute einen Ack der RNohheit zu erwähnendet von dem gesunkenen 
itilichen Zustand mancher Menschen krauriges Zeugniß gibt. In 
)er vergangenen Nacht wurde auf dem ifrael. Friedhofe eine groͤßere 
Unzahl. Grabsteine von ihren Stelleu grrissen, theilweise zerschlagen 
ind. zertrünmert. auf die Straße geworfen. Möchte es der, ein⸗ 
eleiteten Untersuchung gelingen, die Ruchlosen, welche die letzte 
Ruhestätte ihrer Mitmenschen so entweihen, zur wohlverdienten 
strengen Strafe zu ermittelnee ttu .. 
Der,wahte Jacyb. Am Abstimmnungstag der Ka- 
holiken ine Heidelberg fand sich an Jacob. Lindaus Haus ein 
placat init groß gedruckten Worten .“*. Du bist der wahre Jacob 
nicht.“ Lindau ärgerte sich über den harmlosen Scherz und ließ 
das Itacat japetzmen. Eine halbe »Stunds puter fFaud sich aber 
ein anderes mit den Worten: „Du' bist der wahre' Jacob doch 
nicht.“ Rämliche Censar, “nämlicher! Erfolg, nur hieße es 
jetzt: „Du bist der wahre' Jacob erst recht micht.““ Urid das 
olieb stehen. 5 I 
irtet Graf Beust und der * verflossene“ Ministerpräsideute von 
Hanseuffel weilen jetzt in Bäd Gastein / und scheinen⸗ nuch einer 
Mittheilung der „Trib.“, Ein Herz und Eine Seele zu sein. Sie— 
gelmaßig Arm in Arm auf der Promengade und wählen 
Der kath. Pfarrverweser Cremer in Kirrweiler ist zum Pfarr: bei Tifch gegenitherliegende · Sißüe·eée·h· 
verweser in Otterberg, Caplan Alphons Colin in Hettenleidelhein fIn Greifswall d'e hat am 28. de der Sbud jur. — 
um Pfarrverweser in Martinshöhe, Caplan Düffels in. Franken⸗ zius gus Duisburg den Stud. aned. Heermann aus Taunsee im 
hal zum Kapiam in' Hettenleidelheim und Pritfex Lebe Marlfin —V— νι 
us Saarburg in Rheinpreußen zum Caplan in Frankenthale! Konigsber g. In diesen Tagen begab sich eine 
rnannt worden. — Dams ims hienige Posthaus.Ihr! Dlonstingochen trug den Brief, 
Frankfurt. Aeber die Lage Spaniens stellt John Lemoine, den erstere dort abgeben wollte. Nachdem sih Iich Briefmarken, 
mDebats Betrachtungen an⸗ dien gerade in diesem VBlatte entnommen, rief sie zum Den stmad chen *Stiet die Zuͤnge ausl“ 
eachtenswerth sind. Er lommt zu dem Schlusse, daß nach Einsehung Das geschah auf Commands. Die Damen iebindien Briefmarke⸗ 
er Regentschaft in Spanien für den Augenblick factisch die. Mer sSheyr; die Zum g hey iheißen. Sclavin⸗ llebte die Marle auf deg⸗ 
— eat- Brief und überlieferte diesen dann eigenhäudig dem Postoenmien,— 
hieden habe. Der Regent den sich Spanien geqebeit hat. ssugte wo rautz Jef soint dizi modernen Postoriefmgrken · Anfeuchtnugs⸗ 
tt Lenwinej läͤßt die volle · Souveränität der Korles vollstanig Apparal umter der, Heiterkeit · der Umstehenden .gravitansch von 
mangetuftet; er hat weder die Macht die Cortes aufzulösen, noch dannen schritt. —I 
le zu berlagen, noch ihnen zu widersprechen. Die jebige Neatersaͤr F. Zurich, 22. Juni. Auf allen Voralpen ist Schuee“, 
ngsform i eine Mou xepublibanischen Justitutionen unigebene gefallen bis —anf eirea 4000 Fuß ber Merr· herub Ifer ·n 
Megentschaft und wenn sie sich etwas perlängert, so wird Spanien Zürich vnd Umzebuug nahm man häufi Jseine Zuslucht zum warmen 
hue eß zu wissen und ohne es dur wollen“ sumtien ves Ofen — am längsten Tage! 
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