Winter und bewährte sich ganz besonders in der regenlosen Zeit
Das Stroh erhielt seine vollständige Länge und pro Metze Aus—⸗
jaat wurden 11 Metzen von höherem Gewichte und 8 CEtr. Stroh
geerntet. Blüthe und Reife traten gegen den anderen Roggen um
3. Tage früher ein. Als Untersaat, um einen besseren Futterschnitt
zu gewinnen, soll sich die Wicke am besten bewährt haben, da sie
den Roggen am wenigsten an der Bestockung hindert, dann etwas
Berste ader Hafer; die Erbse ist ganz zu verwerfen. Rohde säete
den Johannisroggen in Eldena im Gemenge mit 2 Mezßzen Wicken,
2 Metzen Gerste und: 2. Metzen Hafer, zur Stärke von 8 Metzen
auf gut gedüngtes Land zu Anfang Juli. Auf 40 Morgen
vurden im Herbste geerntet 802 Etr. Grünfutter und 400 Ctr.
Braunheu. Dieser Ertrag ist um so beachtenswerther, als: die
Wicken in Folge der Dürre ganz zurückgeblieben waren und auch
Hafer und Gerste sich weniger als gewöhnlich entwickelt hatten.
Eldenaer Staudenroggen, unter ganz denselben Verhältnissen ge—
jäet, unterlag der Dürre ganz und scheint überhaupt zur Futterge⸗
winnung im Herbste nicht: geeignet zu sein. Der Johannisroggen
lag nach dem Schnitte im Herbste ganz vorzüglich, hatte sich
sehr stark bestockt und, überzog wie ein dichter Fils das ganze
Feld. Dünkelberg empfiehlt Incarnatklee in Roggene oder Weizen⸗
stoppel, nach dessen Schnitt im nüchsten Frühjahre bis Johanni
Brache, in welche mit Dingung der Johannisreggen eingesäet
wird. 2 R V vc
— Die Hebung der Obstbaumzucht. Eine wie herr—
liche Sache ist, einen quten Obstgarten zu besitzen, sagt Rößler in
Breslau in Löbes landwirihschaftlicher Zeitschrift. Das hat gewiß
mancher· Landwirth, der davon früher nie überzeugt war, im ver
zjangenen Jahre eingesehen. Ein solchez Jahr erwedt wieder
Lust und Liebe zur Sache und entschädigt für manche Fal⸗e
dhes Mißlingens.“ Die Hauptsache, der Obstbaumzucht Freunde .
erwerben, lege ich in die Hünde der Lehrer. In einigen Sem—
aarien wird den Zöglingen eine specielle practische Ausbildung im
Barten resp. in der Baumschule zu Theil, und denen wirdee
dann micht schwer werden, die Jugend in der Obstbaumzucht u
unterweifen. ¶ Wo das nicht der Fall ist, gibt es gewiß in jede
Bemeinde einen Gärtner, der den Lehrer unterstützen wird, wo
es nöthig ist. Die Hauptsache ist, daß die Gemeinden Baumschulen
anlegen. Aber auch die Regierungen sind verpflichtet, der guten
Sache Vorschub zu leisten. Versteht es der Lehrer, Lust ind
Liebe zur Sache zu erwecken, dann jst der Hauptzweck erreicht
zund das andere findet sich, Weiß ich doch sehr wohl, daß Man
cher durch ein einziges gut aufgestecktes Propfreis ein Baumfreund
geworden ist. Schenkt einem Burschen ein Bäumchen zur Verseß—
ung und Pflege, und er wird, wenn er nicht die Rohheit selet
ist, nach ein paar Jahren prächtige Bäumchen ziehen uͤnd in sen
nem Leben kein Baumfrevler werden. — Mit der Obstbaumzucht
st die Landwirthschaft eng verbunden ; eins ohne das andere f
nicht gut denkbar, und es liegt daher in eigeuem Interesse der
Besitzer, die einstigen Erben zeitig und zweckmäßig zu ihrem kuünf—
igen Bexufe heranzubilden.
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Spelz 4 fl. 30 kr. Spelzkern — fl. —
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kreihige fl. — kr. Mischfrucht — s
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ditto 2 Kgr. 17 kr. ditto JKgr. 9t.
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Weck 9 Vth. 8kr. Ochsenfleisch pr. Pid.
— kr. Kübfleisch 1. Qu. 14 kr. 2.Ou
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kr. Schweinefleisch 18 kr. Butter das Pifo—
33 kr. 7 24
Frankfurter Börse
vom 1. Juli 1860. J
. GBeldsorten.
Preußische Kassenscheine . 7441/0AB
Preußische Friedrichsddor.. 938-3509
Pistolenn.. 949-51
Holländische 10 fl.⸗Stücke. , 954-56
Ducaten.. .35 332739
20Francs⸗Stücke ...932433
Englische Souvereigns..1138-128
Gold per Zollpfund fein.,
Hochhaltiges Silber per Zollpfund — 5
Dollars in Gold 2 28-29
Meine Schreib⸗ u. Zeich⸗
nenmaterialien-Handlung
bringe in Erinnerung. * —
TA. Scherpf.
„Das Togis im Ddrr'schen
Hause im unteren Stocke ist zu ver
miethen durch das Geschäftsburegu
Wesphaelinger:.
— ———
. *4
— — α
HScherpf.
Redaction,
Druck und Verlag von
F. X. Demetz in St. Ingbert.