„uigas: Resondere Angelegenheiten der Credite und Vorschußn
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gelgenheiten sämmilicher eihe ten Nachmutags: Beson ⸗
Angelegenheiten detn Consumvereine! Minwoch⸗ 25. August:
ngelegen heiten der Rohstoff⸗Magahßine:nrnd⸗ Produc worn osfen⸗
hesten ⸗ Anmeldungen an den Cassier des Neustadter Vorschuße⸗
ns Herrn Co Morsch.3 idn nurn naan un 31
Sie Verlvosung von Nunstwerkennn der —— —
cunstucoftcling uin Manthen uͤrdet cum —ä— —
sreit eines Looses ist 30 knnun n w ivtarty nι
In Hirschhorn (Hessen⸗ Darmstadt) wurde den 1849 im
tampfe mit een elenen uav giv ein
malderrihiet⸗⸗45 51458 —7]
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Prob. n fast ghnzliche! vorn Feuer eingeäschert; 15
senschen ztgmen dabti um. 4 711634.4j73 y
n i W d u, 26. u Mn del —E — —ERER wurde
ne „Freundin“ eines in Wien lebenden Russen in ihner Sommer⸗
ache im Hacinz? in Haft genomamen. s. Dieselbe hatte 830 dem
ashte einer ebenfalls in . Verwahrung befindlichere Nupplerin
aunge Modchen zu sich gelodt umd ihnen, entweder durch Geschenke
ogen freiwillig oder auch zwangsweise einen Aderlaß gemacht,
in iich im warmen Blute zur Erhaltnung peace das
hesich lund: den Raden pu daden. Das letzie dieser“ Opfet bekam
1 fsiet aber auf dem Heimwege zusammen wmurde in's Spital
ebtechi, ewoselbst. sie diesf Enthuͤllungen machte. Diese Kobeite
hollte fich anf dem Weger zuun Gericht vergiften, wurde aber dacan
ehindert. 35 Untersuchung/wird. uen dieselbe wegen Verbre⸗
hens gegendie! Sichetchett des Lebens geführt.
AFeß rag⸗ 28. Juli. Abermals eine düstere Kiossergeschichte
Rarodni Listy“ melden: Unlängst wurde eine Nonne im Kloster
barmherzigenSchwestern · in Carolinenthal bei —EX
herlehzung des Keuschheitsgelübdes von der Klostervorsteherin zu
mer Gefangnißstrafe verurtheilt ungrerhängte sich im Klosterge⸗
angniß. Vor 14 Tagen hat das Begräbniß derselben stattgefunden.
dachträglich wurde jedoch die Exhumirung und Obduction der
—XX bei welchere sich herausstellte, daß die Nonne
ich m vierten Monat der Schwangerschaft, befunden habe.
4WDas Haus go m eitziua Rothschi Id in Paris hal
4 000 Fra dem Unterstützungs · Comile inMemel überwiesen, Be
ufs Durchführung des Auswanderungsplanes der nothleidenden
Isfraeliten in Westrußlanditz38 ιιια J
p'In London war am 24. 8.die Nachricht angeschlagen.
ꝛaß an dem Schichaleder vermißten Dampfer „Uniled Kingthom“
ind Cheduba.“* so wie der Segelschiffe „Vombay“ und „Golden
hledge“ nicht mehr zu zweifeln ist. Im ganzen gingen mit den
ier Schiffen nahezu 400 Menschen zu Grunde, Der erstgenannte
dampftr gehörte der Paket Dampffchifffahrtslinie Glasgow⸗Newyork.
8Lbudorn, 26. Inli. In Hull ist die selegraphische Kunde
von dem, Zusammenstoße zweier Dampfsch'ffe eingetroffen, welche
eide aus dem Hafen von Hull ausgelaufen wuren und in der
NRüer. auf einander trafen.“ Die ⸗,Clio* ging sofort zu Grunde
ind von ihrer Mannschaft, 26 Köpfen, gelang es nur sechs zu
edten; die Niobe erlitt jedech nur Verlezungen am Bug.
Ein neuer Dampfwagen.) — Intere sse Experimente fanden
ungst zu New⸗Croß bei London in Gegenwart einerzahlreichen
dersammlung von distinguirten Personlichkeiten, Ingenieuren,
jachlundigen u. j. w. mit einem von dem Englander Fairlin
tfundenen uno von der britischen Regierung patentirten neuen
dampfwagen statt. Derselbe siellt, da die Locomotive und Wagen
nit einander in eins verbunden sind, einen completien Train in
ondensirter, Gestalt vor, Die ganze Maschine, welche 90 Personen
ufzunehmen im Stande ist, ruht auf vier mit einander verbundenen
lrtibrädern und vier Schlepprädern. Die Dampfmaschine consumirt
eniger als ein Drittel des von gewoͤhnlichen Locomotiven
ebrauchten Coaks, und die Erfindung besitzi den wichtigen Bor⸗
heil, daß sie nur die Hälfte des gansen Gewichtes bedarf, welches
a der Regel für die Ädhäsion auf den Schienen erforderlich ist.
der neue Dompfwagen eignet sich besonders für Zweigbahnen
der Eilzüge, die nicht zu weite Strecken zurüdzulegen haben.
fDer Doctor C .,einer der bekanntesten Prediger
dewyorks, besteigt eines Sonniag Morgens, als die Hiße eine
oahrhaft tropische war, die Kanzel und ruft der andächtig
etsammelten Gemeinde statt aller Anrede die Worte zu: „Gott
erdamm' mich, wir haben heute eine verfluchle Hitze!“ — Durch
ie bestürzte Vdienen und die Aufregung seiner Zuhrer, die thren
Nen nicht trauten, aufmerksam gemacht, wischt er sich den
dchweiß von der Stirn und wiederholte dennoch, jedes einzelne
Vort deutlich betonend, die oben erwaͤhnte Phrase. — Darauf
estet er einen ruhigen, frommen Llick auf die nun erst recht
er Gemeinde und fuhr fort: Diese Worte, meine theuren
rüder, entfuhren dem profanen Munde eines jungen Mannes,
s ich gerade über die Schwelle dieses Gotteshauses ging.“ Und
nun weiter predigend, nahm Achte Gebose — aicht
luchen! zum Vorwande etze 3 so
rbaulich, daß alle Anwesenden in tiefster, Pührung uund mite Fee
enfrieden im Hetzen die Kirche verlietzenlg
D —— die⸗ — — nnimmi
cölbfsale Verhaltnisse an. Man schätzt das all jährlich in Euxopa
zroducirte Quantum · uf 5000 Mill. Litres zu einem Gesanimt⸗
veih won fafte Loo il Thalernusidem“ Jonberei megingen
1864 vach · Frrankreich 43, 000 Gentueretimach Hollande 40,000
TFentuer, mach Hamburg 82, 000.Femunern nach Welgien 28,000
Tentner, nach der Schweizt 22,5000: Etr. 25 Mannimmt an, daß
ien europdische Bierproduetion durchschmtltich nauflden Kopf der
Bevölkerung beträgt: in Bayern 184. Litres, in Großbritannien
113 Litres, in Württemdetg 404 Citres, im Belgien 80 Litres,
in Braunschweig 68 Litres, in Thüringen601Litres, in Oester⸗
eich 22 Litres, in der Schweiz 20 ;Litres, in Preußen 19,6
ritres, in Frankreich 154 Litres sin Schweden 11. Litres, in
Spanien 2 Litres, in Rußland' und Italien je J Litre.
V Was die chinefischen Geographenicbon vden Europäern
erichten.) Wenn sie von den Europtienn sprechen, wundern sie
ich daß es bei uns auch Kalender gibtTnnd sogar andere Bücher,
von denen aber nicht viele verlauft würden, da: die Europäer im
Allgeineinegz unt gelten lesen nnten.nn Es wüchst in Europa anch
Weizen, jedoch ist or schwarz. und von Reis hat dort Nie—
nand twwas gehört; die Feldet werden ichlecht bestellt, und jäten
versteht Niemand. Sie tragen nicht alle dieselben Kleider, sondern
e. nNach⸗ dem Stande verschiedene. Zum ehelichen Stande läßt man
nur Dienstboten zu. Die Frauen zeichnen sich durch ihre Flatter⸗
afligkeit und Frechheit aus, fie haben große- Füße 'und zeigen sich
pgar: vffentlich ohne Hosen. Zum Essen bedient man sich goldenen
und silbernen Tischzeugede Die Häuser bestehen aus mehrstöckigen
Thürmeni: Zu?“ Fuße geht man nicht gerne, und gewöhnlich fährt
nan in hohen schwerfälligen Kutschen. Die Europser haben viel
Beld, bezahlen aber nicht gern Schulden, und sind im Allgemeinen
ehr gewinnsüchtig. Der Gewer bfleiß ißt beinn ihnen in einem
raurigen Zustande. Beij den Gerichten gibt es krine Wahrheit.
Iffenheit sindet man selbst unter Brüdern. und Freunden nicht.
Ihre ganze Staatskunst beruht auf Falschheit. —
FEine Jagdgeschichte. Die“Köl.“' Ztg:“ ließ
zieser Tage statt der sonst in der stillen Sommerzeit aͤn DeMegel
uftauchenden Seeschlange eine menschenfressende Schlange in ihren
Zpalten erscheinen, indem sie-, angeblich nach dem „Newy. Tablet?
eine haarsträubende Schauergeschichte erzäühlt. Ein Soldat der
Union sollte bei dem berühmten Sherman'schen Flankenmarsche,
auf einem Vaume seine Nachtquartier nehmend, Zeuge gewesen sein,
wie sein unten am Rande eines Sumpfes, schlafender Kamerad
von unzählbaren Schlangen stückwe ise verspeist worden war, nachdem
X vorher noch gleich Laokoon sich verzweifelt gewehrt. Eine der
zischenden“? Bestien warx sagarzäls sier⸗ ein Rippenstückchen des
Bemordeten vor ihren Kamerden auf den Baum in Sicherheit
zringen wollte, nahe daran gewesen, den Beobachter zu entdecken
ind auch ihn zu verzehten, wodurch · die Geschichte. uͤbrigens noch
veit packender geworden wäre. Eine‘ Anzaͤhle deutscher Blätter
zeeilten sich, die schmackhafte Historie ihren Lesern ebenfalls vorzu⸗
etzen. Jetzt abet kommt Brehm und schreibt der, Volkszeitung“:
„Es gibt jeine Schlange auf der ganzen Erde, auch leine der
Wissenschaft bisher noch anbekannte, welche ihre Beute por dem
Zerschlingen zerftückelt, keine, welche in der von dem Mäarchener-
ähler geschilderte Weise sich betragt.
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Landwirthschaftiiches. — —
Das Abblatten der Rüben. Ob man die Rüben
ibblatten soll oder nicht, ist eine alte, hundertfach erörlerte Frage,
die aber aus dem Grunde noch nicht genug erörtert ist, weil
zllenthalben noch gegen die bessere Regel gefehlt, allenthalben noch
u viel abgeblattet wird. Zwar wissen wir aus eigener Erfahrung.
zaß selbst Solche, die das Abblatten erkaunt haben, dennoch manch⸗
nal sich dazu verleiten lassen. in Zeiten allzustarken Futtermangels
»en Rüben einen Theil der Blätter wegzunehmen, um sie, mit
Stroh geschnitten, oder auch gekocht, dem Vieh als Futter zu
reichen. Die Blätter sind die hauptsüchlichsten Organe, durch
velche den Rüben der Stoff zum Wachsen, zum? Größerwerden
ugeführt wird. Allerdings diejenigen Blätter, die bereits gelb ge⸗
vorden find, vermögen diesen Zweck nicht mehr zu erfüllen, dennoch
st es besser, sie den Rüben zu lassen, denn abgesehen davon, daß
ie zum Füttern noch weniger tauchen, als die grünen Bläiter,
yerursacht ihre Abnahme Wunden, die die Entwidlung der Rüben
mmer storen. Stellt man alle über dasß Abblatten der Rüben
elanni gewordenen Versuche zusammen, so ergibt-es sich, daß da⸗
Abblatten im Durchschnitt den Massenertrag der Rüben um 25
Procente vermindert.