Full text: St. Ingberter Anzeiger

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dir Stogeng bia riker Atryed areẽ sand datz wit dem Hauptblatte verbundenet Unlerhalkungsblatt, mit det Diensiags. Vontierhiagt und · Sonntass⸗ 
ninet) erschednt wö chentlich v de r m a lm D ren sag, Donnre Eetng, Saurs talg und So nin tat: Avonnementspreis vierteljährig 421Krzri ode 
” i Silbeigreo Anzeigen! werden mi 8.Krzr. die dreispaltige Zeile Wlatischrift over beren Kaum' berechnet. 
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—F 123 * Sonn tag, den S. g 6 1869 
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Maln en. 5. August. Das Zustaubeloinmen einer Jüb⸗ 
auschen, Festungscommission ist. nun. gesichert nächster Tage 
danen. die Ralificqtionsurkunden hierüber ausgetauscht werden. — 
zürst Hohenlohe gedentt, sich von Aussee weg auf seine Güten 
ach Polen zu begeben, welche er, seitdem ex sein Porfefznille 
bernommen, nicht mehr zu besuchen Zeit hatfe.. 
Bamberg, 8. August. Von hier schreibt man dem 
Nurnb, Anz.“: „Die Verhandlung gegen Pfarrer Mahr' von 
ybermannsiadt wegen Berufsehrenkränkung, begangen am, Fürsten 
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a Stadigericht statt. Mahr nannte Hohenlohe einen Landes⸗ 
idere — VBaron Christoph von Guttenberg dahler wurde des 
Keales der Simonie, die er bei Besetzung der Pfarrei Memmels- 
horf beging für jchuldig erkannt und Jeines Patronatsrechts für 
iustig gilärt. Ihst aber trozdem k. Kammerer geblieben. und 
zezieh⸗ R solcher 600 — Gehalt, 9 * —89 
e eDienstesnachrichten·· 2 
Bedichte und Ealembourgs wieder — Lein 
Kobespiere zu Pferd genaͤnnt wird, dessen Verbrechen hun Frank— 
reich büßen müfse. Ein Calembourg fragk, warum der Kaiser in 
sußland nicht gelitten habe; weil er sich in sein Tigerfell hullle, 
st die Anrworl Noch begchtensweriher find die, Anreden, eig 
ie vom Kaiser aus dem Staube heraufgezoͤgene Marschälfe an 
den einziehenden Koͤnig hielten, um in nicht emnen Jahre. gerade 
dab Gegentheil zu thun. Ney sagte zu dem Primen pon Ar⸗ 
ois:. „Wir haben die Heere bis jetzt im w ehse 
eführt, nun'werden wir sie führen im Namen seines legitimen 
douigs.“ Als Schlußlolgerung wird der für; die jetzigen Ge⸗ 
reuen dez“ Kaisers nicht sehr — Satz aufgestellt“ 
„Soviel als möglich Regierungen verrathen, das gibt Avance⸗ 
ment“, das sei der Wahrspruch aller dieser mit Gold und Silber 
üͤberhäiuften Diener. Die ganze Schilderung ist, wn duch darin 
den dorimals noch einmal aufblühenden Linien viel, zu viel“ Ehre 
erwiesen wird, derart, daß sie dem Kaiser und stinen“ Etgebeuen 
uicht angenehm sein kanng. .. 
Paris, 6. August. Die Havas'sche“ Agentur heldet, daß 
die Differenzen zwischen der Pforie und dem Vicekönig von Egyhp⸗ 
ten ihrer *Ausgleichung nahẽ seien. Die Großmächte rathen in 
Konstantinopel Maßigung an. —Die Carkistenerhebung in Spa⸗ 
mien betrachtet man als gescheitert· — Gestern fand' zwischen dem 
berüchtigten Paub Cassagnac xund einem anderen Journalisten, 
Floutens, Lin Duell stati, in welchem Letzterer schwer verwundet 
vurde.. 
Se Majestät der Köhig haben sich bewogen gefunden, zu 
cnehmigeñ. daß die lalbol. Pfarrei Queichheim BezeAmts Lan⸗ 
au, von dent Bischoff won Speher, dem derzeitigen Verweser der⸗ 
elben, Priester F. Bertram, verliehen werde. * 
Die Moa du limie ist bef Begenstand einer staatsrechtlichen 
krötterumg geworden. Der Boͤnner Professor Aegidi hat nämlich 
oeben in seinet Habilstationsschrift eine staatsrechtliche Untersuchung 
iber die Art. IV und VI des Prager Friedens vom 23. August 1866 
miet dem Tittie Die Mainlinie. Ein Beitrag zur Interpre⸗ 
ation des Prager Friedens gegeben, deren wichtigste Sätze etwa 
olgende sind: „Die. souverane Freiheit der füddeutschen Staaten 
sder: Angelpunkte? des Prager Friedens“ Der Gebrauch, welchen 
zie Regierungen und Volksvertretungen Süddeutschlands hiervon 
nachen, ist für die Zulunft Deutschlands entscheidend. Treten sie 
—3* Gesammtheit oder gar, politisch,t vorsorglich in 
tganisirter Gemeinschaft als jüddeutscher Bund vermöge der intexna⸗ 
ionalen Unabhängigkeit desselben für die Wiedergeburt des Vater⸗ 
andes ein; so ist dieselbe über jeden Zweifel erhaben und hat die 
anction des Prager⸗ Friedeng. Is der Verlauf ein anderer, 
ihnlich der Geschichte des Zollvereins — jchließen sie sich, Staat 
uf Staak, fuccessive dem festen gewonnenen; Kern eines deutschen 
daͤches au, wie derselbe von dem. Verfalle der alten Ordnung 
zit dem wesiphälischeii Frieden und von der gleichzeitigen Staats— 
— des großen Churlürsten datirt, —so0 begegnet dem 
qu digen' Vorkämpfer mancher politische Einwand und, je nachdem 
er Horigont bewbitt oder heitet? idd, wirklt die Lage der Welt auf 
)as dalerländifche Umernehmen hemmend' oder fördernd' éi'; recht⸗ 
iche Bedeuken siehen nicht im Wege. Vermöge des Prager Friedens 
eht; ea den süddentschen Staaten frei, den Augenbled herbeizu 
ühren; mit welcheut det Main des wiederverreinigten Deutschlands 
Strom unde nicht mehre unster Sxnationalen Staates Grenze 
ein wird. — 
Spanien. 
⸗ Madri v, B. Auqust. Die Betfolgung ver carlistischen 
Zanden wird jetjergisch fortgesetzt. Die asntliche Gaceta! meldet 
die —2 noch übrige und wemg zahlreiche Bande in der Land 
chaft Mancha, von dem Geistlihen Polo, Pfarrer eAlcabou, ge⸗ 
führt, ist bei Igleruela geschlagen worden. Der Führet hat sich 
dem Alcalden von Casar gestellt und fur sig5 hud die Theilneh· 
met det Bande Gnade krbeten.. 
5* e—— J 
Amerika.. 
—New⸗e Yort, 5. August. abelnachricht)) Der spanische 
Hesandte hat gegen die Beschlagnahme spamischer Kanoneunboote 
Prot⸗st eingelegt. —— 
—WMGM Bermischtes. J 
234. — ndau, 3. August. An einem hiesigen ESchaufenster 
st eine Frütz-Kartoffel ausgestellt, wesche 1. Pfund, 1Loth wiegt. 
f Münschen. Der',Bayr. Kur.“ schreibt: Rachdenn der 
Vahnfinn. ves vbekanntlich in die Kreisirrenanstalt zu Erlangen 
derbrachten Gustav⸗ Chorinssy in ⁊bölligen Stumpfsind übergegangen 
ind unheilbar erscheint, dabei ein solcher Schwächtzustand einge⸗ 
reten ist, daß der weitere Strafbollzug als inhuman erscheinen würde, 
o wurde es, ohne daß eine förmliche Begnadigung des Chorinsky 
dotgte Dessen Familie gestatiet, denselben in eine andere von iht 
un erwählonde Heilanstalt jü' bringen, was dem Vernehmen nach 
ruch berens geschehen fein sollr ——— 
Vors eimthen. Tagen wurde Aabmn Reise kdemzauß ded Eisen⸗ 
zIuhnfaͤhrt don Bingen nach ˖ Cobleaz vand Portefenisle unlt 62,000 
Fre. in' Wechsekn ennwendet.e4. 4 ιοσ ο V J 
7. Sιαy da u sse di ãN Auglife Noch⸗ Anzeigen 
öffenulich en · Blatte kar sollen die Rheinbincher 29 Gutenfels“ bei 
Faub,,Reichenberg“ bei Stere Goatshausen Thurnberg“ bei 
Wellmich und die Burg „Eppstein“ im Taunus veräußert werden. 
diese Baulichkeiten wurden einst von Habel, um' sie dor beabsich— 
ugtelu o ach gnd gäftzlichein MAitecgang zu retten, angekauft und 
—* —— Moͤgen die *ehrwürdigen Schlösser daeg 
ctichoste Nnd barstsiümige Burgherren finden, als der bisherige 
zeßtzer vepesenl 1212295 
e u Heach amtlicher Feststellung beträg 
die Gesammtzahl der im Plauen'schen Grunde angefahrenen und 
F 86 — fand im Figaroe cine Be⸗ 
chreißung des P ee im Jahre 1814 
owie des Empfangs des Hrinzen von Artois und des Könige 
dudidigs XXIII.Pobei die vielen Witze, und Verwünschungen 
jegen den, sterbenden Löwen in einer Weise aufgewärint-Werden, 
»aß Napolcon III' jetzt vor der hundertjährigen Geburtstagsfeier 
eines Onkels gewiß unangenehm, dayon berührt werden muß. 
Zuerst wird geschildert, wie gang Frankreich die Preußen als Be— 
reier aufgenommen haben, nachdem es durch die wielen Hriege, 
einer Manner und Söhne beraubi worden sei. Die Franzosen 
eien, nachdem sie die herrlichen Grundsätze im Jahre 1789 der 
Wbelt verkündigt hätten, nicht das Volt, welches sich daus Eigen 
autz von einem Fremdeu ausschälen lasse,bcorcor, eine uuner⸗ 
ennbare Anspielung auf die Heimaih des Kaisers. Es werden 
Fraufkreich.